Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Ich (36): Man, warum bin ich so?

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Nach den Män­nern und Frauen beende ich nun (vor­erst?) mit mir diese Warum-Trilo­gie inner­halb mein­er Ich-Serie.

Denn ich mache mir natür­lich auch Gedanken, woran es bei mir hapern kön­nte, wo ich an mir arbeit­en kann, dass meine Bemühun­gen bei den Frauen auch endlich mal belohnt werden.

Kennenlernen und Kommunikation

Sicher­lich bin ich auch kein ein­fach­er „Kan­di­dat“. Dank mein­er Schüchtern­heit war ich ger­ade anfangs sehr zurück­hal­tend und unbe­holfen. Ken­nen­ler­nen in der realen Welt lange Zeit aus­geschlossen. Wie auch? Aber auch im Laufe der Zeit blieb es haupt­säch­lich beim Ken­nen­ler­nen übers Netz. Lei­der endete es hier auch häu­fig. Und ich bin in Gedanken oft schon weit voraus, was mir den Abschluss dann schwierig macht, auch wenn ich dies manch­mal been­det habe, wenn es sich nicht weit­er entwickelte.

Aber auch durch solche Kon­tak­te habe ich Erfahrun­gen gewon­nen, auch in der Kom­mu­nika­tion – wobei ich hier noch weit vor ein­er vernün­fti­gen Kon­ver­sa­tion ste­he. Wenn sie mir über­haupt jemals schriftlich möglich sein wird. Dafür kam im Gegen­satz der „Sin­gle­frust“ immer mehr zum Vorschein und brachte meine Gedanken immer häu­figer in neg­a­tive Gefilde, was mir dementsprechend die (auch mündliche) Kom­mu­nika­tion schw­er machte.

Kumpeltyp

Ich habe mich ja auch schon oft darüber „geärg­ert“, dass ich viel zu lieb für diese Welt bin und von mein­er Kumpel­typ-Posi­tion endlich mal gerne run­terkom­men würde. Aber ich bin nun­mal kein „Mann“ im „typ­is­chen“ Sinn und sehe mich auch nicht imstande, mich zu ver­stellen, ganz abge­se­hen davon, dass ich auch keinen Sinn darin sehe. denn ich möchte ja so geliebt und geschätzt wer­den, wie ich bin.

Wie oft habe ich schon gehört, dass man nicht suchen darf. Nur: Wie soll man gefun­den wer­den, wenn nie­mand sucht? Zum einen gibt es äußerst wenige Möglichkeit­en, mich ein­fach so ken­nen­zuler­nen (okay, mit­tler­weile gibts die Umweltschutz­gruppe). Zum anderen gibt es da dann auch wieder zwei Prob­leme: Ein­er­seits empfinde ich es als äußerst schwierig einzuschätzen, wie man miteinan­der umge­hen kann, wenn ich nach ein­er Offen­sive einen Korb bekäme. Denn ger­ade in Vere­inen und ähn­lichen fes­ten Grup­pierun­gen kann man sich kaum aus dem Weg gehen, ohne der Gruppe kom­plett fernzubleiben. Und das wäre bei meinen sozialen Ver­hält­nis­sen momen­tan alles andere als empfehlenswert 😕

Ander­er­seits beste­ht dort aller­höch­ste Kumpel­typ-Gefahr, wenn man immer „ein­fach so“ miteinan­der umge­ht. Wobei ich es aber auch anders kenne: In mein­er Schulzeit sind nach knapp drei Jahren gemein­samer Ober­stufe kurz vor dem Abi noch zwei zusam­mengekom­men. Wobei ich mir jedoch denke, dass das recht sel­ten vorkommt.

Zumal ich durch meine Emo­tion­al­ität ja auch schon in kle­in­ste Aus­sagen oft viel zu viel hinein inter­pretiere – dies jedoch mit­tler­weile durch die vie­len Mis­ser­folge weiß und dann weniger meinem Bauch/Herzen folge, son­dern eher an Nichtigkeit­en glaube.

Abschluss nach dem Abschuss

Abge­se­hen von mein­er Moti­va­tion­slosigkeit und dem Sin­gle­frust gibt es eine große Prob­lematik, die mir im wahrsten Sinne des Wortes Kopfzer­brechen bere­it­et, weil sie immer wieder meine Gedanken heimsucht:

Oft ende­ten die Bekan­ntschaften ohne einen für mich erkennbaren Grund oder eine für mich „befriedi­gende“ Aussprache. Wenn sie sich nach dem Foto­tausch ein­fach nicht mehr melde­ten – okay. Das ist zwar hart und alles andere als die feine Art, aber zumin­d­est ist hier die Ober­fläch­lichkeit erkennbar.

Anson­sten grü­bel ich aber immer wieder, wieso es so endete, ob ich etwas hätte bess­er machen kön­nen. Und natür­lich kom­men dann auch wieder die Gefüh­le wieder hoch und Fan­tasien, wie es hätte wer­den können.

Das unver­ständlich­ste Ver­hal­ten über­haupt gab es gle­ich bei der ersten, für die ich mehr emp­fand. Obwohl sie sich bei unserem ersten Tre­f­fen ziem­lich prob­lem­los früher hätte ver­ab­schieden kön­nen, blieb sie recht lange und wir unter­hiel­ten uns aus­führlich und mein­er Mei­n­ung nach auch pos­i­tiv angeregt. Trotz­dem ignori­erte sie anschließend jegliche Kontaktanfrage.

Diese habe ich emo­tion­al mit­tler­weile zwar abschließen kön­nen, aber das braucht in mein­er Sin­glewelt eben eine gefühlte Ewigkeit. Und so habe ich auch jet­zt noch an eini­gen zu knab­bern. Zumal ich es auch sel­ber wieder mehr her­vorkrame, indem ich nicht nur darüber nach­denke, son­dern auch hin und wieder in sen­ti­men­tale Phasen ver­falle und dann die früheren Kon­tak­twege auf­suche und etwa bei mein­VZ die Pro­file suche und aufrufe 😕

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… and I miss you like hell …

10 Kommentare

  1. da erkenne ich mich da sehr wieder, vor allem dieses viele nach­denken, zuviel in etwas gesagtes hinein­in­ter­pertieren, meine unsicher­heit… damit kann man sich sel­ber viel ver­bauen, man wirkt zu anstreneg­nd und kom­pliziert… und äusser­lich bin ich das gegen­teil von dem, was män­ner wollen, von dem her ist es ziem­lich aus­sicht­s­los *lach* aber mir ist das inzwis­chen egal, denn ich bin auch zu gut für diese welt, und mich ärg­ern solche ober­fläch­lichkeit­en, man kann sich auf nie­man­den ver­lassen… ich habe mich damit abge­fun­den, nkeinen part­ner mehr zu finden.

    du bist ja noch jung, da find­et sich bes­timmt noch eine herzensdame 🙂

    schon wieder so ein langer kommentar…;)

    • @ claudy:

      Langer Kom­men­tar? Da hast du mich aber noch nicht groß kom­men­tieren sehn 😉

      Bei dem Hinein­in­ter­pretieren hat­te mich die hier noch am meis­ten vor den Kopf gestoßen:

      ich denk da an das zu-mir-gesellen, in den club der ver­flucht­en sin­gles [sie meinte mal zu mir „willkom­men im club der ver­flucht­en sin­gles“]. und das »im moment noch nicht der richtige«
      […]
      ich hab dir doch keine hoff­nun­gen gemacht oder? O.o
      neeee, üüüüüber­haupt nicht ….
      tschuldigung 🙁
      tja, passiert
      aber…. wom­it denn? nur weil ich gesagt hab, dass ich jetz sin­gle bin?
      weniger das zu mir gesellen als das »noch nicht der richtige«
      aber das war ja nu ne klare ansage
      wobei, eigentlich ja nicht. eher ne absage

      ich will ja auch nichts von dir o.O
      jo stimmt,. wer will das schon
      jetz fang du nich auch so an
      dann soll­teste in zukun­ft aber wesentlich vor­sichtiger mit solchen ange­boten sein.
      damits nicht wieder zu missver­ständ­nis­sen kommt
      das war kein angebot >.<
      tja, ich sel­ber hat­te das jet­zt auch nicht sooooo direkt aufge­fasst, aber zumin­d­est als offene möglichkeit. warum son­st schreibt man so etwas ….? und es hat­te dann halt meine gedanken angeregt … […]

      Und deine Aus­sage zum Äußer­lichen will ich ungerne so kom­plett pauschal­isiert ste­hen lassen. Ich sel­ber hoffe ja auch, dass mit dem Alter die Erfahrung kommt und somit auch die Pri­or­itäten sich ändern. Nimm du mir bitte nicht noch dieses let­zte Fünkchen Hoffnung 😮 😕

      Das liest sich ja echt nicht so rosig mit dir 🙁 Und ich füh­le mich ja jet­zt schon recht alt, wenn ich meine bish­eri­gen Erfahrun­gen (zumin­d­est bezüglich Frauen) berück­sichtige und wie viel Zeit mir da schon ver­loren gegan­gen ist. 

      Mir ver­set­zt es immer wieder Stiche ins Herz, wenn ich andere mit Mitte/Ende 30 sagen hören, die ein Tee­nie-Pärchen sehen, wie toll so junges Glück doch sei, wie man das früher noch so unbeschw­ert genießen kon­nte 😥 Ich hoffe, ich werde dazu auch als Nicht-meehr-Tee­nie noch fähig sein.

  2. hui, so ein langer kom­men­tar, dage­gen ict mein­er ja rein­stes steno 😀 aber nor­mal halte ich mich meist recht kurz, deswe­gen sagte ich das.

    diese kon­ver­sa­tio­nen mit der icq-frau hab ich mir mal durchge­le­sen, klar­er fall von missver­ständ­nis, würde ich sagen… man liest doch recht gut ihr desin­ter­esse her­aus… so ähn­liche gespräche hat­te ich auch schon. wenn man sehr ein­sam ist, steigert man sich schnell ins was hinein, was der andere gar nicht so empfind­et 🙁 ich kann da ein lied von singen.

    das mit dem äusser­lichen ist ja auf mich bezo­gen, wie du aussiehst, weiss ich ja nicht, mit dir hat das ja nichts zu tun 😉 ist nur meine wahrnehmung/erfahrung, dass ich nicht angeguckt werde von män­nern. soll nicht heis­sen, dass men­schen generell nur auf’s ausse­hen acht­en. ich denke da gehört schon ’ne menge mehr dazu, ver­hal­ten, bewe­gung, charme… um jeman­den anziehend zu find­en. zum glück gibt es viele ver­schiedene geschmäcker 🙂 

    junges glück… ich glaube, man kann auch mit 80 noch wie ein teenag­er ver­liebt sein, nur eben mit mehr erfahrung. ich denke, das macht die sache noch viel schöner 🙂

    • @ claudy:

      Okay. Ich bin aber auch ein fieser Ver­gle­ich, da ich gerne aus­führlich­er werde. Ich tu mich immer schw­er damit, mich einzuschränken. Zum Glück kön­nen Handys seit Jahren SMS automa­tisch aneinan­der­hän­gen. Eine Zwangs­beschränkung wie bei Twit­ter ist daher nicht mein Fall, mal abge­se­hen von der Zeitvertrödelgefahr 😉

      Ein Desin­ter­esse liest du recht gut her­aus? Okay … ein weit­er­er Beweis für mein Kommunikationsunverständnis 😕

      Mein Wider­spruch gegen die Pauschal­isierung der Äußer­lichkeit hat­te ich nicht auf die jew­eilige Per­son bezo­gen, son­dern auf die passenden Gegen­stücke. Und dass mein Äußeres offen­sichtlich erschreck­end genug ist, hat mein Ver­such per Kon­tak­tanzeige ein­deutig gezeigt.

      Konkrete pos­i­tive Erfahrun­gen muss ich in dem Bere­ich erst noch sammeln.

  3. hm, das ist natür­lich nicht ger­ade nett, wie sich die frauen da benom­men haben… aber wieso abschreck­end? würde mich ja mal inter­essieren, wie du aussiehst.

    • @ claudy:
      Kuckst du oben rechts das ober­ste Polaroid 😉 Aya bestritt das zwar in den Kom­mentaren zum Kon­tak­tanzeige-Beitrag, aber die hat auch leicht reden, wo sie nicht auf Män­ner steht 😛

  4. und welch­es davon ist dir nun am ähn­lich­sten? das mit den grü­nen haaren? oder das »brave« mit brille? 😉

    ja und was soll daran nun abschreck­end ein… ich kann mir so kein bild von dir machen, ich sehe ja auch nicht so aus wie auf meinem avatar 😉

  5. Du schreib­st mir buch­stäblich aus der Seele. Irgend­wie tröstlich dass ich nicht der einzige bin, der das Prob­lem hat 😉

    Komm wir grün­den eine Allianz XD

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