Diesmal wird mein Ich-Beitrag etwas allgemeiner. Und das ist er nun endlich, der bereits lange angekündigte Beitrag.
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Männer, die gerne Süßes essen, haben einen guten Charakter? Dann muss meiner ja optimalst sein – warum erkennt das nur keine? 🙁
Backen macht Freude – zum Glück gibt es die Emanzipation und uns Männern ist das mittlerweile auch erlaubt 🙂 Wenn ich mir jetzt noch eine Traumfrau backen könnte, die mich auch liebt … 😉
Kopfschütteln …
… immer und immer wieder darüber, wie Männer sich gegenüber Frauen verhalten. Und dabei meine ich noch nichtmal das Schlimmste. Auch wenn ich erschreckt, ja erschüttert bin, was ich da schon so erfahren habe – und das, wo ich nicht gerade einen großen Freundes- und Bekanntenkreis habe 🙁
Ich selber wünsche mir eine Beziehung, die auf gerechte Gegenseitigkeit beruht und sich in gleicher Augenhöhe abspielt. Alles andere widerstrebt mir zutiefst. Damit will ich nicht SM und Dominanzspiele schlechtreden. Wer es mag, kann sich darin gerne austoben. Denn es handelt sich hier ja auch nur um Spiele in gegenseitigem Einverständnis, solange man auch die Vorlieben des Partners respektiert und auf das Codewort zum Ausstieg hört.
Kein Zutrauen
Aber es fängt ja schon im Kleinen und Alltäglichen an. Wie oft habe ich schon von Frauen gehört, dass sie es gerade frisch nach Erhalt des Führerscheins gehasst haben, einen Mann als Beifahrer zu haben. Diese könnten nicht still bleiben, sondern würden es immer besser wissen. Kein Wunder, dass sie dadurch eingeschüchtert werden, eher vorsichtig agieren und ähnlich tolle Einparktalente aufweisen wie ich.
Wenn ich jemanden als Beifahrer zurechtweise, dann nur bei rücksichtsloser Fahrweise, nicht genutztem Sicherheitsgurt oder ähnlichen Gefahren. Und das ist dann sehr selten, ich kann mich momentan an nichts mehr erinnern. Denn jemandem von vornherein nichts zuzutrauen, halte ich für die denkbar schlechteste Methode, jemanden eines Besseren zu belehren.
Enttäuschungen
Und wie oft habe ich schon mitbekommen von enttäuschten Frauen, die sich und ihre Gefühle in früheren Beziehungen ausgenutzt fühlten. Zuerst gab sich der Mann so lieb und verständnisvoll – letztlich war sein eigentliches „Ziel“ aber nur eine oberflächliche Bettgeschichte, die die Frau mal mehr und mal weniger rechtzeitig erkannte.
Und so bekam ich schon des Öfteren eine gewisse Skepsis zu hören (oder besser gesagt zu lesen). Die früheren Erfahrungen brachten somit die Befürchtung, dass auch ich irgendwann mal meine nette Hülle fallen lassen würde und mein wahres Ich zum Vorschein käme, wenn ich kurz vor meinem Ziel wäre.
Lieber Schein als Sein
Wird doch etwas Langfristiges gesucht, möchte er gerne etwas „Vorzeigbares“ haben (also nach dem medial gepriesenen Schönheitsideal Schönheitsbild). Ähm, hallo? Eine Beziehung ist das Verschmelzen der Leben zweier Menschen – und nicht das Verschmelzen von „Germany’s Next Top-Model“ und „Big Brother“.
Eine frühere Bekannte meinte mal, ich würde mich zum einen wegen der mangelnden Erfahrung und zum anderen wegen der Schüchternheit schwer tun damit, Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen, wie etwa Händchenhalten auf der Straße. Aber als es damals mit meiner früheren besten Freundin zum Austausch von Nähe kam, war mir das egal. Zwar brauchte sie in ihrer Situation Halt, aber auch ich hatte die Situation natürlich sehr genossen, eine solche Nähe und Vertrautheit endlich mal zu spüren. Daher denke ich, dass mir die Meinung anderer ziemlich wurscht ist, gerade was das Äußere betrifft. ich brauche keine Bestätigung von anderen wie „toll“ meine Partnerin doch sei. Dass der toll ist, sollte man selber wissen 🙂
Männliche Prachtexemplare?
Irgendwie scheint mir die Welt voll zu sein von männlichen „Prachtexemplaren“. Also Männer, die sich für das Größte und Geilste halten, was die Natur je erschaffen hat. Die bei jeder sich bietenden Gelegenheit (und wenn nicht, dann einfach eben einfach der Geste willen) innerlich den Affengruß ausführen – sprich: mit der Faust auf die eigene, stolz geschwellte Brust schlagen.
Okay, es ist immer noch besser, auf die Brust zu schlagen als die Frau. Aber zusammen mit anderen Schwellkörpern wird es für diese Spezies Mann dadurch schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Und sie erkennen nicht, dass ihr ach so männliches Machogehabe Frauen verletzt.
Schubladen-Denken?
Ich halte mich persönlich für ziemlich Klischee-resistent, gerade was Geschlechter angeht. Und ich möchte die Männer ungerne schlecht reden – zumal ich auch weiß, dass nicht alle gleich sind. Aber nach dem, was ich bisher alles gehört und gelesen habe, scheint es sich bei den angesprochenen Exemplaren wohl kaum um Ausnahmen zu handeln 😐 Und dieser Beitrag erhebt natürlich längst keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wie bereits im allerersten Teil meiner Ich-Serie angesprochen, war ich mal in einer Singlegruppe bei meinVZ. Doch sehr lange habe ich es dort nicht ausgehalten. Denn hier wurde im großen Kreis die Meinung vertreten, dass Frauen immer und ausschließlich einen Beschützer wollen, einen starken Mann, der mit Machogehabe sogar noch punkten kann. Und dort wurde auch gerne das Buch „Lob des Sexismus: Frauen verstehen, verführen und behalten“ empfohlen. Aber mir dreht sich da innerlich alles um. Vor allem das Wort „behalten“ strahlt in diesem Zusammenhang einen solchen gegenständlichen und egoistischen Besitztum aus, dass mir schlecht wird.
Und ich?
Ich hatte auch mit einem ein wenig private Nachrichten geschrieben, der ähnlich zurückhaltend und lieb war wie ich und mit dieser „Masche“ zumindest schonmal mehr Erfolg hatte als vorher. Aber zum einen kann ich mir nicht vorstellen, mich um 180° zu drehen und zum „Stehpinkler“ zu mutieren. Zum anderen sehe ich auch keinen Sinn darin, weil ich eben keine oberflächliche Geschichte suche, sondern etwas Langfristiges.
Und da bringt es nichts, sich zu verstellen. Ich möchte ja, dass ich als Person geliebt werde. Das würde ja nicht der Fall sein, selbst wenn ich mich ewig verstellen könnte. Aber das kann und möchte ich schon gar nicht.
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Diese Gedanken werde ich übrigens bald mit weiteren Aspekten fortgesetzt.
Mi, 25. Mai 2011 um 20:27
Stimmt schon was du da sagst, aber du solltest nicht die Mädels vergessen, die sich »absichtlich« einen Machotypen aussuchen. Ich kenne genug Frauen, denen liebe und nette Männer einfach zu langweilig sind. Die wollen lieber einen Typen der sie scheiße behandelt damit sie
entweder: ihre Freundinnen die ganze Zeit vollheulen können, wie schlecht er einen doch behandelt (alles schon im Bekanntenkreis gehabt)
oder: ihn quasi zu einem netten Kerl »erziehen« (o__O)
Und meiner Meinung nach überwiegen diese Frauen leider :/ Ich seh das bei mir selber auch teilweise: in irgendwelchen Serien/Filmen/Animes/Mangas find ich die »bösen Jungs« immer cooler als die lieben. Das ist im echten Leben zum Glück nicht so (sonst wär ich ja nicht mit Marco zusammen), aber viele Frauen machen da leider keinen Unterschied.
Wie gesagt, viele, nicht alle. Ist immer blöd zu Geschlechterfragen was zu schreiben, weils da quasi unendlich viele Variablen zu beachten gibt, da schließlich jeder Mensch irgendwo doch anders ist…
Mi, 25. Mai 2011 um 21:19
@ Monsikatzi:
Ach Mensch, nimm mir doch nicht die ganze Fortsetzung vorweg XD Aber nein, keine Panik (wie passend, dazu gleich mehr im nächsten Beitrag), das ist nicht als Vorwurf gemeint 🙂 Mal abgesehen davon, dass ich das ja auch etwas mehr und anders ausführen würde: Zum einen ist der Aspekt der Erziehung interessant, zum anderen gibt es keine bessere Bestätigung der eigenen Meinung als die, die geschieht, noch bevor man seine eigene Ansicht geäußert hat. Also dafür ein großes Danke. Zum einen erleichtert mich das, weil meine Sicht also doch nicht so verquer geworden ist durch die ganzen Misserfolge. Zum anderen stimmt es mich aber natürlich auch nachdenklich. Mehr dazu aber dann wirklich in der Fortsetzung 😉
Do, 26. Mai 2011 um 00:15
Aber seis dir gesagt: Bei Frau IMMER im Sitzen aufs Örtchen! Ich hab da mal jemanden – als ich die sauerei feststellte – das ganze Bad wischen lassen und anschließend rausgeworfen!
Hat irgendwie was mit Revier markieren zu tun, hab ich das Gefühl. Männer… *kopfschüttel*
Du hast schon Recht mit deinem Post.
Auch was Monsikatzi schreibt stimmt.
Was mein Problem ist: Die Schüchternen fallen mir meist einfach nicht auf. Bin ich mit einer Freundin unterwegs, werden wir wenn, dann nur von diesen »Posern« angesprochen. Ein Schüchterner käme nie auf die Idee. Und unsereins bemerkt sie nicht. Viele trauen sich ja nicht mal, ein Lächeln zu zeigen. Wie soll man da merken, dass da einer Interesse hat – oder überhaupt existiert!?
Es sind fast immer die Mäh-Typen, die sich in den Vordergrund drängen. Die andren gehen da dann oft einfach unter. Zumal man nach dem 3., 4. Spruch auch einfach bedient ist (was aber eher an meiner Freundin liegt – sie entspricht gänzlich dem Idealbild vieler Männer). …
Do, 26. Mai 2011 um 00:46
@ BrummelBrot:
Ob klein, ob groß, die Schüssel hab ich unterm Schoß 😎
Ich mag die andere Variante ja auch nicht. Und das nicht erst seit der Ausbildungszeit: Die Toiletten befanden sich in unserem (kleinen) Betrieb mit drei aneinandergereihten Räumen genau am anderen Ende, aber das Strullen hat man auch bei uns noch deutlich gehört -.-