Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Ich (31): Männer, warum seid ihr so?

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Dies­mal wird mein Ich-Beitrag etwas all­ge­mein­er. Und das ist er nun endlich, der bere­its lange angekündigte Beitrag.

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Män­ner, die gerne Süßes essen, haben einen guten Charak­ter? Dann muss mein­er ja opti­malst sein – warum erken­nt das nur keine? 🙁

Back­en macht Freude – zum Glück gibt es die Emanzi­pa­tion und uns Män­nern ist das mit­tler­weile auch erlaubt 🙂 Wenn ich mir jet­zt noch eine Traum­frau back­en kön­nte, die mich auch liebt … 😉

Kopfschütteln …

… immer und immer wieder darüber, wie Män­ner sich gegenüber Frauen ver­hal­ten. Und dabei meine ich noch nicht­mal das Schlimm­ste. Auch wenn ich erschreckt, ja erschüt­tert bin, was ich da schon so erfahren habe – und das, wo ich nicht ger­ade einen großen Fre­un­des- und Bekan­ntenkreis habe 🙁

Ich sel­ber wün­sche mir eine Beziehung, die auf gerechte Gegen­seit­igkeit beruht und sich in gle­ich­er Augen­höhe abspielt. Alles andere wider­strebt mir zutief­st. Damit will ich nicht SM und Dom­i­nanzspiele schlechtre­den. Wer es mag, kann sich darin gerne aus­to­ben. Denn es han­delt sich hier ja auch nur um Spiele in gegen­seit­igem Ein­ver­ständ­nis, solange man auch die Vor­lieben des Part­ners respek­tiert und auf das Code­wort zum Ausstieg hört.

Kein Zutrauen

Aber es fängt ja schon im Kleinen und Alltäglichen an. Wie oft habe ich schon von Frauen gehört, dass sie es ger­ade frisch nach Erhalt des Führerscheins gehas­st haben, einen Mann als Beifahrer zu haben. Diese kön­nten nicht still bleiben, son­dern wür­den es immer bess­er wis­sen. Kein Wun­der, dass sie dadurch eingeschüchtert wer­den, eher vor­sichtig agieren und ähn­lich tolle Ein­park­tal­ente aufweisen wie ich.

Wenn ich jeman­den als Beifahrer zurechtweise, dann nur bei rück­sicht­slos­er Fahrweise, nicht genutztem Sicher­heits­gurt oder ähn­lichen Gefahren. Und das ist dann sehr sel­ten, ich kann mich momen­tan an nichts mehr erin­nern. Denn jeman­dem von vorn­here­in nichts zuzu­trauen, halte ich für die denkbar schlecht­este Meth­ode, jeman­den eines Besseren zu belehren.

Enttäuschungen

Und wie oft habe ich schon mit­bekom­men von ent­täuscht­en Frauen, die sich und ihre Gefüh­le in früheren Beziehun­gen aus­genutzt fühlten. Zuerst gab sich der Mann so lieb und ver­ständ­nisvoll – let­ztlich war sein eigentlich­es „Ziel“ aber nur eine ober­fläch­liche Bettgeschichte, die die Frau mal mehr und mal weniger rechtzeit­ig erkannte.

Und so bekam ich schon des Öfteren eine gewisse Skep­sis zu hören (oder bess­er gesagt zu lesen). Die früheren Erfahrun­gen bracht­en somit die Befürch­tung, dass auch ich irgend­wann mal meine nette Hülle fall­en lassen würde und mein wahres Ich zum Vorschein käme, wenn ich kurz vor meinem Ziel wäre.

Lieber Schein als Sein

Wird doch etwas Langfristiges gesucht, möchte er gerne etwas „Vorzeig­bares“ haben (also nach dem medi­al gepriese­nen Schön­heit­side­al Schön­heits­bild). Ähm, hal­lo? Eine Beziehung ist das Ver­schmelzen der Leben zweier Men­schen – und nicht das Ver­schmelzen von „Germany’s Next Top-Mod­el“ und „Big Brother“.

Eine frühere Bekan­nte meinte mal, ich würde mich zum einen wegen der man­gel­nden Erfahrung und zum anderen wegen der Schüchtern­heit schw­er tun damit, Gefüh­le in der Öffentlichkeit zu zeigen, wie etwa Händ­chen­hal­ten auf der Straße. Aber als es damals mit mein­er früheren besten Fre­undin zum Aus­tausch von Nähe kam, war mir das egal. Zwar brauchte sie in ihrer Sit­u­a­tion Halt, aber auch ich hat­te die Sit­u­a­tion natür­lich sehr genossen, eine solche Nähe und Ver­trautheit endlich mal zu spüren. Daher denke ich, dass mir die Mei­n­ung ander­er ziem­lich wurscht ist, ger­ade was das Äußere bet­rifft. ich brauche keine Bestä­ti­gung von anderen wie „toll“ meine Part­ner­in doch sei. Dass der toll ist, sollte man sel­ber wissen 🙂

Männliche Prachtexemplare?

Irgend­wie scheint mir die Welt voll zu sein von männlichen „Prach­tex­em­plaren“. Also Män­ner, die sich für das Größte und Geil­ste hal­ten, was die Natur je erschaf­fen hat. Die bei jed­er sich bietenden Gele­gen­heit (und wenn nicht, dann ein­fach eben ein­fach der Geste willen) inner­lich den Affen­gruß aus­führen – sprich: mit der Faust auf die eigene, stolz geschwellte Brust schlagen.

Okay, es ist immer noch bess­er, auf die Brust zu schla­gen als die Frau. Aber zusam­men mit anderen Schwellkör­pern wird es für diese Spezies Mann dadurch schw­er, einen kühlen Kopf zu bewahren. Und sie erken­nen nicht, dass ihr ach so männlich­es Machogehabe Frauen verletzt.

Schubladen-Denken?

Ich halte mich per­sön­lich für ziem­lich Klis­chee-resistent, ger­ade was Geschlechter ange­ht. Und ich möchte die Män­ner ungerne schlecht reden – zumal ich auch weiß, dass nicht alle gle­ich sind. Aber nach dem, was ich bish­er alles gehört und gele­sen habe, scheint es sich bei den ange­sproch­enen Exem­plaren wohl kaum um Aus­nah­men zu han­deln 😐 Und dieser Beitrag erhebt natür­lich längst keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wie bere­its im allerersten Teil mein­er Ich-Serie ange­sprochen, war ich mal in ein­er Sin­gle­gruppe bei mein­VZ. Doch sehr lange habe ich es dort nicht aus­ge­hal­ten. Denn hier wurde im großen Kreis die Mei­n­ung vertreten, dass Frauen immer und auss­chließlich einen Beschützer wollen, einen starken Mann, der mit Machogehabe sog­ar noch punk­ten kann. Und dort wurde auch gerne das Buch „Lob des Sex­is­mus: Frauen ver­ste­hen, ver­führen und behal­ten“ emp­fohlen. Aber mir dreht sich da inner­lich alles um. Vor allem das Wort „behal­ten“ strahlt in diesem Zusam­men­hang einen solchen gegen­ständlichen und ego­is­tis­chen Besitz­tum aus, dass mir schlecht wird.

Und ich?

Ich hat­te auch mit einem ein wenig pri­vate Nachricht­en geschrieben, der ähn­lich zurück­hal­tend und lieb war wie ich und mit dieser „Masche“ zumin­d­est schon­mal mehr Erfolg hat­te als vorher. Aber zum einen kann ich mir nicht vorstellen, mich um 180° zu drehen und zum „Steh­pin­kler“ zu mutieren. Zum anderen sehe ich auch keinen Sinn darin, weil ich eben keine ober­fläch­liche Geschichte suche, son­dern etwas Langfristiges.

Und da bringt es nichts, sich zu ver­stellen. Ich möchte ja, dass ich als Per­son geliebt werde. Das würde ja nicht der Fall sein, selb­st wenn ich mich ewig ver­stellen kön­nte. Aber das kann und möchte ich schon gar nicht.

[dai­ly­mo­tion id=xcxiam]

Diese Gedanken werde ich übri­gens bald mit weit­eren Aspek­ten fortgesetzt.

4 Kommentare

  1. Stimmt schon was du da sagst, aber du soll­test nicht die Mädels vergessen, die sich »absichtlich« einen Machotypen aus­suchen. Ich kenne genug Frauen, denen liebe und nette Män­ner ein­fach zu lang­weilig sind. Die wollen lieber einen Typen der sie scheiße behan­delt damit sie
    entwed­er: ihre Fre­undin­nen die ganze Zeit voll­heulen kön­nen, wie schlecht er einen doch behan­delt (alles schon im Bekan­ntenkreis gehabt)
    oder: ihn qua­si zu einem net­ten Kerl »erziehen« (o__O)

    Und mein­er Mei­n­ung nach über­wiegen diese Frauen lei­der :/ Ich seh das bei mir sel­ber auch teil­weise: in irgendwelchen Serien/Filmen/Animes/Mangas find ich die »bösen Jungs« immer cool­er als die lieben. Das ist im echt­en Leben zum Glück nicht so (son­st wär ich ja nicht mit Mar­co zusam­men), aber viele Frauen machen da lei­der keinen Unterschied.

    Wie gesagt, viele, nicht alle. Ist immer blöd zu Geschlechter­fra­gen was zu schreiben, weils da qua­si unendlich viele Vari­ablen zu beacht­en gibt, da schließlich jed­er Men­sch irgend­wo doch anders ist…

    • @ Mon­sikatzi:
      Ach Men­sch, nimm mir doch nicht die ganze Fort­set­zung vor­weg XD Aber nein, keine Panik (wie passend, dazu gle­ich mehr im näch­sten Beitrag), das ist nicht als Vor­wurf gemeint 🙂 Mal abge­se­hen davon, dass ich das ja auch etwas mehr und anders aus­führen würde: Zum einen ist der Aspekt der Erziehung inter­es­sant, zum anderen gibt es keine bessere Bestä­ti­gung der eige­nen Mei­n­ung als die, die geschieht, noch bevor man seine eigene Ansicht geäußert hat. Also dafür ein großes Danke. Zum einen erle­ichtert mich das, weil meine Sicht also doch nicht so ver­quer gewor­den ist durch die ganzen Mis­ser­folge. Zum anderen stimmt es mich aber natür­lich auch nach­den­klich. Mehr dazu aber dann wirk­lich in der Fortsetzung 😉

  2. Aber seis dir gesagt: Bei Frau IMMER im Sitzen aufs Örtchen! Ich hab da mal jeman­den – als ich die sauerei fest­stellte – das ganze Bad wis­chen lassen und anschließend rausgeworfen!
    Hat irgend­wie was mit Revi­er markieren zu tun, hab ich das Gefühl. Män­ner… *kopf­schüt­tel*

    Du hast schon Recht mit deinem Post.
    Auch was Mon­sikatzi schreibt stimmt. 

    Was mein Prob­lem ist: Die Schüchter­nen fall­en mir meist ein­fach nicht auf. Bin ich mit ein­er Fre­undin unter­wegs, wer­den wir wenn, dann nur von diesen »Posern« ange­sprochen. Ein Schüchtern­er käme nie auf die Idee. Und unsere­ins bemerkt sie nicht. Viele trauen sich ja nicht mal, ein Lächeln zu zeigen. Wie soll man da merken, dass da ein­er Inter­esse hat – oder über­haupt existiert!?

    Es sind fast immer die Mäh-Typen, die sich in den Vorder­grund drän­gen. Die andren gehen da dann oft ein­fach unter. Zumal man nach dem 3., 4. Spruch auch ein­fach bedi­ent ist (was aber eher an mein­er Fre­undin liegt – sie entspricht gän­zlich dem Ide­al­bild viel­er Männer). …

    • @ Brum­mel­Brot:

      Ob klein, ob groß, die Schüs­sel hab ich unterm Schoß 😎

      Ich mag die andere Vari­ante ja auch nicht. Und das nicht erst seit der Aus­bil­dungszeit: Die Toi­let­ten befan­den sich in unserem (kleinen) Betrieb mit drei aneinan­derg­erei­ht­en Räu­men genau am anderen Ende, aber das Strullen hat man auch bei uns noch deut­lich gehört -.-

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