Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Nur geträumt (11): Gesellige Runde

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Puh, was für eine Nacht. Die Nacht davor war recht kurz und ich war Sam­stag viel auf den Beinen. So habe ich mich früh ins Bett gelegt. Gegen halb 12 bin ich nach 4 bis 5 Stun­den Schlaf aufgewacht, hab mich dann nach einem kleinen Abend­brot und Zäh­neputzen gegen halb 2 wieder hin­gelegt. Ich hab mich oft hin- und hergewälzt, da ich nicht ein­schlafen kon­nte. Aber let­ztlich habe ich nicht nur gedöst. Gegen Vier­tel nach 3 bin ich wach geworden.

Nun hab ich von 3:20 bis 4 Uhr trotz aller Müdigkeit den dort erlebten Traum fest­ge­hal­ten. Nun bin ich wieder etwas wach­er. Mal sehen, was ich heute noch an Schlaf abbekomme. Aber nun gute Unterhaltung 😃

Der Ort

Das Erste, an das ich mich erin­nern kann, ist, dass ich mich in einem Raum befand, der wie ein Wohnz­im­mer (eventuell mit offen­er Küche) und offen­em, nis­chi­gen Seiten­z­im­mer schien, durch die Tätigkeit­en aber eher nach Arbeit wirkte.

Ich kann mich lei­der nicht mehr daran erin­nern, was ich als Erstes sah. Vielle­icht ein oder zwei Per­so­n­en im Küchen­bere­ich. Auf­grund des gle­ich fol­gen­den Gesprächs gehe ich davon aus, dass ich auch eine Per­son sah, die etwas selb­st gemacht hat, vielle­icht geze­ich­net. Ich schaute mich weit­er um.

In der besagten Nis­che – qua­si ein eigenes Zim­mer, nur ohne Tren­nwand zum Haup­traum – stand auf einem Tisch ein großer, alter Matrix­druck­er. Ich weiß nicht, ob er ger­ade von ein­er Per­son bedi­ent wurde. Auf jeden Fall druck­te er vor sich hin. Ich sah nicht viel, da ich nicht hing­ing und der Raum selb­st nur durch das Licht vom Haup­traum beleuchtet wurde. Aber es schien von Weit­em, als würde er nichts Sin­nvolles druck­en, son­dern eher musizieren.

Im Haup­traum saß jemand auf dem Sofa. Es war eine hüb­sche Frau, die auf mich zudem sym­pa­thisch wirk­te. Vor ihr auf dem Tisch lag ein plakat­großes weißes Blatt, auf dem sich bunte Lin­ien befan­den, ähn­lich einem städtis­chen U‑Bahn-Plan. Sie hat­te einen Stift in der Hand. Auf­grund der sauberen Aus­führung der Ger­aden und Kur­ven ging ich aber davon aus, dass das Werk aus einem Druck­er kam.

Das Gespräch

Ich set­zte mich neben sie, scheute zu ihr rüber  und fragte scherzhaft: »Ist das selbstgemacht?«

Sie war vornüberge­beugt, weshalb ich ihr dabei verse­hentlich in den Auss­chnitt schaute.

Sie antwortete leise: »Was kostet das?« [wobei “Was zahlst du?” mehr Sinn ergibt, wie mir ger­ade auf­fällt, aber dann hätte das Gespräch nicht so weit­erge­hen können]

Ich fragte: »Was kostet was?«

Sie antwortete, nun flüsternd: »Wenn ich es mir selb­st mache.«

Ich antwortete, sehr über­rascht: »Kommt drauf an, für was genau.«

Sie fragte: »Bist du das?!«

Ich war eingeschüchtert. War ich zu weit gegan­gen? [Wobei sie ja damit ange­fan­gen hat­te, wir mir nach dem Traum auffiel]
Ich meinte: »Nein … aber eine aufgegeilte(?) Ver­sion von mir.«

Das Rätsel

Sie nahm einen Notizzettel, fal­tete ihn ein­mal und malte darauf ohne abset­zen mehrere ver­schieden große Kringel nebeneinan­der. Danach fal­tete sie den Zettel auseinan­der und reichte ihn mir. Es war nun plöt­zlich nicht mehr ein Zettel, son­dern ein Kugelschreiber mit leicht geknick­tem Pappge­häuse, auf dem saubere Buch­staben standen, wie gedruckt. Es han­delte sich um einen Satz, in dem ein Rät­sel steckt. Müsste ich dieses erst »knack­en«, um bei ihr eine Chance zu haben? Ich las ihn zweimal, ver­stand die darin ver­steck­te Fragestel­lung aber nicht.

Ein­er­seits war ich ent­täuscht. Vor allem auch, weil das Rät­sel per­sön­lich schien, wir hat­ten also vorher bere­its etwas gemein­sam unter­nom­men. Aber wir schienen noch nicht sehr ver­traut, es war vielle­icht eher die Phase nach einem ersten oder zweit­en Date. Ander­er­seits war ich auch etwas erle­ichtert. Denn in dem Satz stand auch eine kurze web.de oder gmx.de E‑Mail-Adresse, an die die Lösung zu schick­en sei. Somit hat­te sie mir anscheinend immer­hin ihre bzw. eine ihrer E‑Mail-Adressen gegeben ☺️

Die Leute

Nun set­zten sich zwei, drei weit­ere Per­so­n­en auf das Sofa neben und das Sofa gegenüber von uns. Sie hat­ten anscheinend mit­bekom­men, dass sie mir »das« Rät­sel aufgegeben hat­te. Oder zumin­d­est eines ihrer anscheinend dafür bekan­nten Rät­sel. Und sie hat­ten mit­bekom­men, dass ich es nicht lösen kon­nte, woll­ten aber wis­sen, wie weit ich gekom­men sei und schienen Tipps geben zu wollen.

Dann öffnete sich die Tür und noch min­destens ein halbes Dutzend Per­so­n­en kam rein. Ein­er fuhr sog­ar auf einem Fahrrad durch dieses »Wohnz­im­mer« 😅

Sie set­zten sich auf die Sofas und es wurde sehr gesel­lig und laut. Aber nicht zu laut. Ich schaute mich um. Ich kann mich lei­der an keine nicht-weiße Per­son erin­nern, anson­sten sah es für mich aber nach einem sehr diversen Haufen aus der eher linken, alter­na­tiv­en Ecke aus. Eine Per­son hat­te ich ein­deutig als Mann gele­sen. Dann sah ich jedoch die große Ober­weite. Oh. Eine trans Frau? Ich hörte dann die Stimme, die ich auch einem Mann zuord­nen würde. Ich dachte mir: »Mann, Frau, divers – egal!«

Ich schaute mich weit­er um. Ich kan­nte nie­man­den, es sprach mich auch ger­ade keine Per­son an. Nor­maler­weise füh­le ich mich in großen, frem­den Run­den als stille, zuhörende Per­son schnell ver­loren. Hier fühlte ich aber trotz allem eine Art Gebor­gen­heit. Wom­öglich, weil sich nicht nur die anderen so gut kan­nten und diese Her­zlichkeit den Raum erfüllte – son­dern weil ich zumin­d­est mit ein­er Per­son von ihnen anban­delte und dadurch ein Zuge­hörigkeits­ge­fühl entstand.

Dieses warme Gefühl änderte sich auch nicht, als ich laut fragte: »Was seid ihr denn für eine lustige Runde?« Es war anscheinend nicht laut genug, denn ich wurde nicht gehört, so dass auch keine Antwort kam. Dann wachte ich auf.

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