Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Ich (104): Wie anhedonisch bin ich eigentlich?

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Anhe­do­nie (von griech. ἀν–, an, „nicht“ + ἡδονή, hēdonḗ, „Lust“) bedeutet im All­ge­meinen die Unfähigkeit, Freude und Lust zu empfinden

In klin­is­ch­er Psy­cholo­gie und Psy­chopatholo­gie wird der Begriff ver­wen­det, um die Symp­to­matik ver­schieden­er psy­chis­ch­er Störun­gen zu beschreiben.

  • Bei der Depres­sion ist die Anhe­do­nie als Ver­min­derung pos­i­tiv­er Reak­tio­nen in der Anzahl wie auch der Qual­ität freudi­ger Reak­tio­nen ein zen­trales Merkmal.
  • Beim Über­leben­den-Syn­drom beze­ich­net es die über­dauernde Unfähigkeit, Zer­streu­un­gen zu genießen.

Quelle: Wikipedia

Gleichgültigkeit

Bere­its vor einiger Zeit ist mir bewusst gewor­den, dass ich zwar immer noch gerne an Gesellschaftsspie­len teil­nehme (pan­demie- und sozialbe­d­ingt vor allem online), die Auswahl aber »gern« anderes über­lasse. Nach meinem Empfind­en hängt das mit ein­er gerin­geren »Anteil­nahme« während des Spie­lens zusammen.

Das war früher (vor einem Jahr oder so) nicht der Fall. Aber jet­zt ist mir das ziem­lich egal – solange mir die Spiele zumin­d­est halb­wegs gefall­en, was jet­zt bei den Offline­spie­len zum Jahreswech­sel nur wenig der Fall war.

Beim Lesen kann ich ganz gut noch in die Roman­welt ein­tauchen, wenn mich nicht etwas akut beschäftigt. Mit Sach­büch­ern tu ich mich jedoch deut­lich schw­er­er. Und andere Hob­bys … mh, gibts da noch was? Auch zum Beant­worten von Mails füh­le ich mich grad noch antrieb­slos­er als ich es son­st eh schon war.

Freudenschübe

Immer­hin bin ich nicht ganz gefühlstaub. Aber ich brauche anscheinend Außergewöhn­lich­es und/oder einen ordentlichen Adren­a­lin-Schub, um Freude zu empfinden.

Hän­gen geblieben sind da bei mir vor allem zwei Erleb­nisse im ver­gan­genen Jahr:

Ein­mal war ich im Spät­som­mer das erste Mal seit Coro­na wieder in einem Freieit­park. Und da habe ich mehrere für mich neue Achter­bah­nen im Phan­tasia­land erleben kön­nen. Wahnsinn!

Vor allem am Ende des Tages, als ich den Launch-Coast­er »Taron« in der ersten Rei­he genießen kon­nte. Ich hab dort fast während der ganzen Zeit vor Adren­a­lin gelacht. Als dann auf der Hälfte der Strecke der Zug noch ein­mal beschle­u­nigt wurde, kamen mir sog­ar Freudentränen.

Und im Herb­sturlaub die Som­mer­rodel­bahn im Schwarzwald war auch nicht zu ver­acht­en, auch wenn die natür­lich nicht ganz an »Taron« rankam 😉

Ein Kommentar

  1. Der Elton 😂 Sehr geil. So hast du dich sich­er auch gefühlt.

    Tja, du brauchst wohl ein­fach etwas extremere Sin­ne­sein­drücke, mehr »Kick« und Ner­venkitzel … kann depres­siv bed­ingt sein, kann aber auch an etwas Anderem liegen. Ich kann das dur­chaus nachvol­lziehen, hab da wohl auch einen Hang zu, Aktiv­itäten, die anderen viel Spaß machen, reißen mich oft auch nicht vom Hock­er … gle­ichgültig würde ich mich aber nicht beze­ich­nen, ich fokussiere mich nur mehr auf das, was mir Freude bereitet.
    Dieses Resig­nieren hat bes­timmt was mit fehlen­der Anerken­nung und Zunei­gung zu tun. Wenn man sich angenom­men fühlt und beachtet wird, hat man doch automa­tisch wieder mehr Lust am aktiv­en Leben. Oder?

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