Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Shopping (22): Unsterblich belesen

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Let­zte Woche hat­te ich mir bere­its zwei Zeitschriften gekauft (siehe Foto, links):

Doch dabei blieb es nicht, diese Woche Dien­stag gesell­ten sich gle­ich vier Mag­a­zine dazu:

Öko-Test 2/2012, Philosophie Magazin 2/2012, Natur+Kosmos 2/2012, Kochen ohne Knochen 1/2012, Dynamite 2/2012, Der Spiegel 6/2012

Bish­erige Zeitschriftenkäufe im Feb­ru­ar 2012

Weitere Abos?

„Kochen ohne Knochen“ werde ich mir wohl endlich mal abon­nieren, „Natur+Kosmos“ eventuell auch (let­zteres ist mit „Leser wer­ben Leser“-Prämie fast geschenkt). Und es sind eh wenige Hefte, die ich nicht gekauft habe – dann jedoch haupt­säch­lich, weil ichs ver­säumt habe.

Dynamite – The World of Rock ’n’ Roll

Eventuell kommt nun auch noch das Dyna­mite-Mag­a­zin hinzu. Das war ein echter Glücks­griff 😀 Denn mir sind – wahrschein­lich wegen ihrer Mitwirkung bei „The Voice of Ger­many“ – „The Boss Hoss“ auf dem Titel schnell aufgefallen.

Und ich bin doch sehr über­rascht über die enthal­tene CD – im besten pos­i­tiv­en Sinne! Wenn ich da an die paar Käufe der „Musik­ex­press“ denke … da sind vielle­icht etwa ein Dutzend Lieder drauf, jedoch sprachen mich da oft mehrere nicht so sehr an. Die „Dynamite“-Heft-CD ist da ganz anders: Sie ist zwar nicht kom­plet voll­gepackt, mit 21 Liedern kommt man aber auf immer­hin etwas über eine Stunde Laufzeit. Und da sind nur wenige dabei, bei denen ich weit­er­schalte. Die CD lief seit Dien­stag schon recht oft 😎

[englisch] Hässlich, pleite und gehas­st [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=qqJyNXE7yrk]

[englisch] Der gold­ene Weg [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=D3j3DRcNRg0]

[englisch] Das Lied des Rebells [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=69UiWtC75Vo]

Leselust

Allerd­ings ist die Frage, wann ich dazu komme, die ganzen Mag­a­zine zu lesen. Denn kaum habe ich das let­zte Buch „Unser schönes Deutsch­land“ aus­ge­le­sen, bin ich schon beim näch­sten, das ich Ende let­zten Jahres gün­stig erstanden habe 🙄 Ander­er­seits freue ich mich aber natür­lich auch, endlich wieder etwas mehr Leselust zu ver­spüren und Büch­er nicht nur anz­u­fan­gen, son­dern kom­plett zu lesen 🙂

Buch „Unsterblich kopiert“ von Kriss Rudolph (© Fischer Verlage)„Unsterblich kopiert“ von Kriss Rudolph

Con­ny Pyper jobbt ziem­lich lust­los in einem Copy­shop, in dem die Kopier­er wie Star-Wars-Fig­uren heißen und auch son­st alle ein biss­chen ver­rückt spie­len. Han Solo ist häu­figer mal kaputt und macht Sachen, die er nicht sollte, aber wenn Con­nys Chef ver­sucht, ihn zu repari­eren, wird es meist noch schlim­mer. Alle paar Wochen kommt der schüchterne Schrift­steller Anno in den Laden, um ein Manuskript aus­druck­en zu lassen. Con­ny wirft heim­lich einen etwas zu neugieri­gen Blick auf Anno und seine Geschichte – und weil sie das Ende so trau­rig find­et wie den Autor, beschließt sie, etwas zu unternehmen …

Quelle: VolkersHomepage.de

Witzig fand ich eine Erken­nt­nis, die mir recht schnell zu Beginn des Buch­es kam: Oh, das spielt ja in der schö­nen Stadt Berlin! Das war mir vorher gar nicht aufge­fall­en. Alleine schon die Far­bge­bung und das große Herz auf dem Cov­er zeigten mir, dass das ein inter­es­santes Buch sein kön­nte, weshalb ich mir im Geschäft gle­ich die Beschrei­bung auf der Rück­seite durch­las – und somit die abge­bilde­ten Bauw­erke gar nicht bewusst wahrnahm 😀

Lei­der ist das Buch für die diätwüti­gen NACKS derzeit wohl eher weniger geeignet. Dafür trifft es meinen Geschmack (haha!) umso bess­er :mrgreen: Wobei mir dabei nicht nur das The­ma (und dem auf ihrer Arbeit gut platzierten Schokovor­rat) zusagt, son­dern auch der Schreib­stil sehr zu gefall­en weiß 😎 Ein paar Zitate sagen dabei wohl mehr als aus­führliche Beschreibungen 😉

Con­nys Vater pflegte zu sagen: Wenn Con­ny ein Buch liest, steckt sie so tief drin, dass man nur noch ihre Füße her­auss­chauen sieht. Ihre Mut­ter drück­te es weniger schme­ichel­haft aus: »Du ver­schlingst Büch­er«, sagte sie noch heute manch­mal, und obwohl das ihr Übergewicht erk­lärt hätte, gefiel es Con­ny nicht, weil sie sich wie ein Unge­heuer vorkam.

(Seite 25/26)

Jochen strich ver­legen über einen Stapel Speisekarten. »Außer­dem dachte ich, vielle­icht kön­nten wir zwei Hüb­schen mal was trinken gehen. Ganz unverbindlich natürlich.«

»Natür­lich«, sagte Con­ny, die im Moment ganz andere Sor­gen hatte.

»Ich bin vielle­icht ger­ade nicht die beste Gesellschaft. Meine Frau und ich leben in Tren­nung, aber … na ja, du kannst so gut zuhören.«

Con­ny hörte von fern ein Tröten, wie man es in Quizshows benutzte, wenn der Kan­di­dat eine falsche Antwort gegeben hat­te: Män­ner woll­ten meis­tens nur dann mit Con­ny aus­ge­hen, weil sie nicht gle­ich weglief, wenn sie ihre Sor­gen auspackten.

»Mit dir verge­ht die Zeit so schnell«, fuhr Jochen fort. »Du bist so …«

Witzig, wollte er wohl sagen, und Con­ny hörte es schon wieder  tröten. Das einzige, wom­it man als Besitzerin ein­er gold­e­nen Ulla-Pop­ken-Kun­denkarte mit atem­ber­auben­der Fig­ur bei Män­nern punk­ten kon­nte, war Humor. Es war zum Heulen.

(Seite 49)

Sie hat­te gele­sen, dass Dick­sein vererb­bar war, zu min­destens einem Drit­tel sei die Ver­an­la­gung schuld am Gewicht, und es war frus­tri­erend sich vorzustellen, dass immer auch ihre Mut­ter mit auf die Waage stieg. Con­ny war, in der Sprache der Äpfel, nicht weit vom Stamm gefall­en, und es war ihre Hor­rorvi­sion, dass sie an ihrem bevorste­hen­den 30. Geburt­stag begin­nen würde, von den Druck­stellen her zu faulen.

(Seite 61/62)

Na dann, weit­er­hin gutes Gelingen 😆

Zum Schluss lass ich noch „Long Sto­ry Short“ an die Instru­mente, die mit diesem Lied eben­falls auf der „Dynamite“-Heft-CD vertreten sind:

Ich wun­dere mich, warum [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=k1lr2Oxffxs]

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