Letzte Woche hatte ich mir bereits zwei Zeitschriften gekauft (siehe Foto, links):
- Öko-Test 2/2012 („Vitaminpräparate: Pillen, die krank machen“)
- Philosophe Magazin 2/2012 („Macht Arbeit glücklich?“)
Doch dabei blieb es nicht, diese Woche Dienstag gesellten sich gleich vier Magazine dazu:
- Natur+Kosmos 2/2012 („Mit Zähnen und Klauen“)
- Kochen ohne Knochen 1/2012 („Volker Mehl: Ayurveda und Veganismus“)
- Dynamite 2/2012 („The Boss Hoss: Urbane Cowboys fest im Sattel“)
- Der Spiegel 6/2012 („Die gestresste Seele: Was ist noch Erschöpfung? Was ist schon Krankheit?“)
Weitere Abos?
„Kochen ohne Knochen“ werde ich mir wohl endlich mal abonnieren, „Natur+Kosmos“ eventuell auch (letzteres ist mit „Leser werben Leser“-Prämie fast geschenkt). Und es sind eh wenige Hefte, die ich nicht gekauft habe – dann jedoch hauptsächlich, weil ichs versäumt habe.
Dynamite – The World of Rock ’n’ Roll
Eventuell kommt nun auch noch das Dynamite-Magazin hinzu. Das war ein echter Glücksgriff 😀 Denn mir sind – wahrscheinlich wegen ihrer Mitwirkung bei „The Voice of Germany“ – „The Boss Hoss“ auf dem Titel schnell aufgefallen.
Und ich bin doch sehr überrascht über die enthaltene CD – im besten positiven Sinne! Wenn ich da an die paar Käufe der „Musikexpress“ denke … da sind vielleicht etwa ein Dutzend Lieder drauf, jedoch sprachen mich da oft mehrere nicht so sehr an. Die „Dynamite“-Heft-CD ist da ganz anders: Sie ist zwar nicht komplet vollgepackt, mit 21 Liedern kommt man aber auf immerhin etwas über eine Stunde Laufzeit. Und da sind nur wenige dabei, bei denen ich weiterschalte. Die CD lief seit Dienstag schon recht oft 😎
[englisch] Hässlich, pleite und gehasst [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=qqJyNXE7yrk]
[englisch] Der goldene Weg [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=D3j3DRcNRg0]
[englisch] Das Lied des Rebells [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=69UiWtC75Vo]
Leselust
Allerdings ist die Frage, wann ich dazu komme, die ganzen Magazine zu lesen. Denn kaum habe ich das letzte Buch „Unser schönes Deutschland“ ausgelesen, bin ich schon beim nächsten, das ich Ende letzten Jahres günstig erstanden habe 🙄 Andererseits freue ich mich aber natürlich auch, endlich wieder etwas mehr Leselust zu verspüren und Bücher nicht nur anzufangen, sondern komplett zu lesen 🙂
„Unsterblich kopiert“ von Kriss Rudolph
Conny Pyper jobbt ziemlich lustlos in einem Copyshop, in dem die Kopierer wie Star-Wars-Figuren heißen und auch sonst alle ein bisschen verrückt spielen. Han Solo ist häufiger mal kaputt und macht Sachen, die er nicht sollte, aber wenn Connys Chef versucht, ihn zu reparieren, wird es meist noch schlimmer. Alle paar Wochen kommt der schüchterne Schriftsteller Anno in den Laden, um ein Manuskript ausdrucken zu lassen. Conny wirft heimlich einen etwas zu neugierigen Blick auf Anno und seine Geschichte – und weil sie das Ende so traurig findet wie den Autor, beschließt sie, etwas zu unternehmen …
Quelle: VolkersHomepage.de
Witzig fand ich eine Erkenntnis, die mir recht schnell zu Beginn des Buches kam: Oh, das spielt ja in der schönen Stadt Berlin! Das war mir vorher gar nicht aufgefallen. Alleine schon die Farbgebung und das große Herz auf dem Cover zeigten mir, dass das ein interessantes Buch sein könnte, weshalb ich mir im Geschäft gleich die Beschreibung auf der Rückseite durchlas – und somit die abgebildeten Bauwerke gar nicht bewusst wahrnahm 😀
Leider ist das Buch für die diätwütigen NACKS derzeit wohl eher weniger geeignet. Dafür trifft es meinen Geschmack (haha!) umso besser Wobei mir dabei nicht nur das Thema (und dem auf ihrer Arbeit gut platzierten Schokovorrat) zusagt, sondern auch der Schreibstil sehr zu gefallen weiß 😎 Ein paar Zitate sagen dabei wohl mehr als ausführliche Beschreibungen 😉
Connys Vater pflegte zu sagen: Wenn Conny ein Buch liest, steckt sie so tief drin, dass man nur noch ihre Füße herausschauen sieht. Ihre Mutter drückte es weniger schmeichelhaft aus: »Du verschlingst Bücher«, sagte sie noch heute manchmal, und obwohl das ihr Übergewicht erklärt hätte, gefiel es Conny nicht, weil sie sich wie ein Ungeheuer vorkam.
(Seite 25/26)
Jochen strich verlegen über einen Stapel Speisekarten. »Außerdem dachte ich, vielleicht könnten wir zwei Hübschen mal was trinken gehen. Ganz unverbindlich natürlich.«
»Natürlich«, sagte Conny, die im Moment ganz andere Sorgen hatte.
»Ich bin vielleicht gerade nicht die beste Gesellschaft. Meine Frau und ich leben in Trennung, aber … na ja, du kannst so gut zuhören.«
Conny hörte von fern ein Tröten, wie man es in Quizshows benutzte, wenn der Kandidat eine falsche Antwort gegeben hatte: Männer wollten meistens nur dann mit Conny ausgehen, weil sie nicht gleich weglief, wenn sie ihre Sorgen auspackten.
»Mit dir vergeht die Zeit so schnell«, fuhr Jochen fort. »Du bist so …«
Witzig, wollte er wohl sagen, und Conny hörte es schon wieder tröten. Das einzige, womit man als Besitzerin einer goldenen Ulla-Popken-Kundenkarte mit atemberaubender Figur bei Männern punkten konnte, war Humor. Es war zum Heulen.
(Seite 49)
Sie hatte gelesen, dass Dicksein vererbbar war, zu mindestens einem Drittel sei die Veranlagung schuld am Gewicht, und es war frustrierend sich vorzustellen, dass immer auch ihre Mutter mit auf die Waage stieg. Conny war, in der Sprache der Äpfel, nicht weit vom Stamm gefallen, und es war ihre Horrorvision, dass sie an ihrem bevorstehenden 30. Geburtstag beginnen würde, von den Druckstellen her zu faulen.
(Seite 61/62)
Na dann, weiterhin gutes Gelingen 😆
Zum Schluss lass ich noch „Long Story Short“ an die Instrumente, die mit diesem Lied ebenfalls auf der „Dynamite“-Heft-CD vertreten sind:
Ich wundere mich, warum [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=k1lr2Oxffxs]