Bisher:
- Ich (54): Wie solls eigentlich weitergehen?
(20.9.2011, 22:12)
Es gibt leider keine positiven Nachrichten. Die Wartelisten stehen wohl durchweg bei mindestens einem Jahr 🙁 Somit werde ich die Therapie derzeit erstmal abhaken. Was soll ich noch groß herumtelefonieren und mich auf jahrelange Wartelisten setzen lassen? Wenn sich bis dahin nichts tut, könnte ich womöglich eh die Radieschen von unten sehen.
Ich brauche etwas, was mir jetzt hilft. Da gibts für mich derzeit noch folgende Wege:
Ein neuer (früherer?) Termin bei meiner Heilpraktikerin. Mal abwarten, ob eine neue Bachblütenmischung endlich Wirkung zeigt. Ansonsten suche ich mir einen Arzt, um mir leichte Antidepressiva verschreiben zu lassen.
Und ich muss mich auch endlich um Sport- und Hobbygruppen kümmern. Vor allem ersteres. Denn ich hoffe (und denke), dass mir die Beanspruchung und das Auspowern gut tun wird.
Ansonsten ist eben auch immer noch die Frage, ob die stationäre Behandlung eine Option wäre. Geringere Wartezeit, aber eben nicht mit der Arbeit vereinbar 😕
Do, 22. September 2011 um 23:47
Antidepri-Pillen solltest du vergessen. Die werden dir nicht helfen. In der Regel »hemmen« sie nur und verschlimmern im Nachhinein!
Das mit den Hobbygruppen ist ne gute Sache – wäre glaube ich auch was für mich, nur kann ich mich auch zu nichts aufraffen 🙂
Kenne deinen Blog noch nicht lange – weiß also nicht genau worum sich deine Probleme drehen – hast du es hier eigentlich publiziert?
Wenn nicht, sorry wegen der nächsten Frage: Was hast du denn für Probleme?
Liebstes
Fr, 23. September 2011 um 00:18
@ k1von3:
Wenn sie helfen, meinen Alltag besser zu bewältigen, würde ich wohl nicht lange überlegen (siehe das Zitat hier am Ende).
Du brauchst dich nicht entschuldigen. Es ist doch gut, Interesse zu zeigen 🙂 Und dass man bei meiner Menge an Informationen – insbesondere als neuer Leser – nicht überall durchblicken kann, ist mir auch klar 😉
Wenn ich meine „Ich“-Folgen zusammenfasse, komme ich als Hauptproblem auf eine große Unmotiviertheit. Ohne Kontrolle bin ich ziemlich unproduktiv. Hinzu kommen depressive Verstimmungen, die sich insbesondere in Singlefrust und der Sehnsucht nach Nähe, Wärme und Geborgenheit äußern. Aber auch an so manche frühere Bekanntschaft denke ich derzeit wieder häufiger. Was waren das noch für Zeiten, wo man ziemlich unbeschwert stundenlang telefonieren konnte. Sich einfach so jede „Nichtigkeit“ vom Alltag erzählen, Singleproblemchen – und Ablästern übers jeweils andere Geschlecht 😉
Sa, 24. September 2011 um 19:19
Ok. Das kenne ich – Antriebslos sein ist nicht schön. Habe das auch, schrecklich. Die meiste Zeit lenkt mich meine Arbeit oder das Schlafen ab. Wenn aber mal Wochenende ist, nehme ich mir Dinge vor, die erledigt werden Müssen, heißt unumgänglich sind.
Wenn ich das mal nicht schaffe hänge ich auch da wie ein nasser Sack Muscheln 😛
Mit deinem Zitat hast du Recht – aber ich persönlich finde einfach, dass physische Krankheiten nicht so einfach umgangen werden können wie psychische. Wenn ich ein schwaches Herz habe, bringt es nix los zu joggen. Wenn ich Platzangst habe kann selbst die Konfrontation schon helfen.
Aber wie so oft bleibt auch das Ansichtssache 🙂 nimm also Tabletten, wenn du dir ihrer Wirkung sicher bist 🙂
Hast du Hobbies, die dich mehrere Stunden einnehmen könnten, wenn du damit beginnen würdest? Viele Freunde die dich unterstützen könnten? – die Chance die von dir angesprochenen »alten« Bekanntschaften wieder zu neuem Leben zu erwecken?
In Vergangenem versinken kann ich auch gut – man darf sich nur nicht darin verlieren! Und vor allem nicht alles preisen und auf einen Thron setzen – wäre es in der Realität immer so gewesen wie in meiner Erinnerung, hätte ich so manche Bekanntschaft, so manchen Freund schließlich noch ^^
glg
Sa, 24. September 2011 um 23:48
@ k1von3:
Schön, wenn es bei dir noch klappt, am, Wochenende Dinge zu erledigen 🙂 Ich kann mich am Wochenende noch weniger zu irgendwas aufrufen. Am ehesten noch nach Feierabend, bevor ich mich aufs Sofa gepfeffert hab – sofern ich mich im Voraus darauf vorbereitet habe, dass ich vor dem Faulsein noch Einkaufen, Spülen und/oder was Essen warmmachen muss.
Ich tippe mal, dass du in deinem Kommentar „psychisch“ und „physisch“ verwechselt hast 😉 Keine Ahnung, ob die Medikamente ein guter Weg sind. Aber auf jeden Fall ein besserer Weg, wenn ich ansonsten nichts zur Genesung finde.
Das mit dem „Einnehmen“ durch Hobbys ist so eine Sache. Fast so problematisch wie meine „Freundschaften“. Meine Gedanken verweilen viel zu oft in den schwierigen Bereichen. Daher habe ich die Hoffnung, eine schöne Sportgruppe zu finden – mit einem aktiven Sport, der mich voll und ganz beansprucht und mir keine gedanklichen Freiheiten mehr lässt.