Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Merk-würdig (18): Kina live

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Ver­gan­genen Dien­stag (ist es wirk­lich schon so lange her) war nun schon endlich das Konz­ert von Kina Gran­nis 😎 Ich machte mich gle­ich nach Feier­abend auf den Weg. Und ich hoffte, dass sich die Fahrt wegen des Unfalls am sel­ben Tage (kaputte Brücke ein­er anderen Auto­bahn durch Brand­s­tiftung, mit Massenkaram­bo­lage und einem Toten) nicht allzu sehr hin­auszögern würde.

Die Fahrt an sich ging auch recht zügig. Aber vor Ort, in Köln ab Auto­bah­naus­fahrt – da ging es kaum voran. Wenn das der nor­male Feier­abend­verkehr war, na dann prost Mahlzeit. Nach knapp zwei Stun­den (anstatt laut Navi ein­er) war ich dann aber endlich da.

Warten

Durch die Ver­spä­tung blieb mir auch keine Zeit, etwas essen zu gehen, son­dern stellte mich in der Warteschlange an, denn es war bere­its etwa 19 Uhr. Eine genaue Ein­lasszeit stand lei­der nicht auf dem Tick­et, wie ich vor Ort bemerkte.

Blöd nur, dass die Warteschlange vor dem Lux­or vor den Rei­hen­häusern daneben ent­lang ging – darin waren ver­schiedene Imbisse, aus denen es leck­er duftete 😐 Ich traute mich aber nicht, reinzuhuschen und mir etwas zu kaufen (zum Beispiel ein Piz­za­stück für 1,50, wie es an ein­er Fen­ster­scheibe stand). Aber es ging zum Glück bald rein 🙂

Nach­dem ich endlich meine Jacke an der Garder­obe abgeben kon­nte, holte ich mir eine Bion­ade und stellte mich an die Bühne. Das war wirk­lich eine kleine Räum­lichkeit, ein solch kleines Konz­ert hat­te ich noch nicht mit­gemacht 🙂 Ich hat­te etwa fünf, sechs Köpfe vor mir. Offiziell passen da wohl bis zu 500 rein. Und ich tippe mal, dass das auf­grund ihres nicht sehr hohen Bekan­ntheits­grades nicht ausverkauft war. Zum besseren Ein­druck: Blick von der Bühne (leer), Blick zur Bühne (ausverkauft). Ich hoffe, die Links funktionieren.

Und ich freute mich schon arg doll :mrgreen: Ja, auch wenn man es mir eher weniger ansah. Ich bin auch dies­bezüglich sehr intro­vertiert und musste daher in der Sit­u­a­tion auch an Koib­ris entsprechen­den Beitrag denken *g* Inner­lich kann ich wer weiß was für hohe Luft­sprünge machen, nach außen hin ist das eher als leicht­es Lächeln zu bemerken.

Eingebildeter Freund

Um 20 Uhr sollte es offiziell los­ge­hen. Etwa zehn Minuten später kam ein Mann mit Gitarre auf die Bühne, der sich als Jesse a.k.a. „Imag­i­nary Friend“ vorstellte. Er spielte mehrere Lieder, die meines Eracht­ens musikalisch sehr gut zu Kina (und den Fans) passten.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=yWONPRDSsKM&showinfo=0]

Gegen 20:35 Uhr ver­ließ er wieder die Bühne.

Konzert

Gegen 21 Uhr kam dann endlich Kina auf die Bühne 😎 Sie hat­te natür­lich ihre Gitarre dabei. Und es kam ein Mann namens Kei­th auf die Bühne, der sie auf dem Kon­tra­bass begleit­ete. Das war eine sehr schöne und har­monis­che Ergänzung bzw. Erweiterung der Musik. Sie spielte dabei nicht auss­chließlich eigene Lieder:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Iwh3f1vs0Yg&showinfo=0]

Bei ein paar Liedern ver­ließ er die Bühne, wo sie die Lieder dann nur auf ihrer Gitarre begleit­ete. Lei­der kündigte sie bere­its um 21:45 Uhr ihr let­ztes Lied an. Nach einem großen trau­ri­gen „Oh!“ von der Menge meinte sie, es wäre ihr „let­ztes“ Lied – mit Gänse­füßchen, also ohne Zugabe.

Dieses Lied spielte sie dann ohne Stro­munter­stützung, dafür forderte sie das Pub­likum auf, mitzusingen.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=MoHzuLY1lcM&showinfo=0]

Lei­der war ich dank meines eingerosteten Schu­lenglischs bei „Mes­sage From Your Heart“ nur in ein­er Zeile textsich­er: „This is a Mesaage from your Heart“.

Nach einem kurzen Ver­schwinden kam sie dann zur Zugabe wieder auf die Bühne und bat um Lied­vorschläge. Sie spielte dann „Stay Just A Little“:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=yocWxAA_OZs&showinfo=0]

Wegen großem Jubels kam sie noch für eine zweite Zugabe zurück auf die Bühne, wozu sie meinte, dass sie darauf nicht vor­bere­it­et sei. Und sie bat wieder um Lied­vorschläge. Auch hier traute ich mich nicht, „Sound of Silence“ (hier­mit sei mir auch der Ver­weis auf den passenden Kurz­film erlaubt) mit meinem Stimm­chen rauszu­rufen. Aber es war inter­es­sant, sie mal rap­pend zu erleben, das kan­nte ich noch nicht 😀

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=sxxM08gMmwE&showinfo=0]

Im Anschluss an die zweite Zugabe (oder war es bere­its nach der ersten?) spielte sie nochmal den Refrain von „Mes­sage From Your Heart“ an, dies­mal beschränk­te ich mein Mitsin­gen auf den Herzschlag 😉

Als sie dann von der Bühne ging, gab es natür­lich wieder Applaus. Dies­mal jedoch wesentlich lauter und sehr lange. Zwis­chen­durch gab es auch „Kina!“-Rufe. Aber es half nichts, es blieb bei diesem Ende gegen 22:10 Uhr. Wobei ich mir aber auch dachte, dass das nicht so verkehrt ist, dass das Konz­ert recht kurz war. Denn ich hat­te mich die Tage zuvor nicht dazu aufraf­fen kön­nen, eher schlafen zu gehen. Und ich würde auch so eh schon ziem­lich spät zuhause ankommen 😉

Tiefpunkte

Es war sehr schön, sie live zu erleben. Lei­der gab es mehrere Fak­toren, die es mir schw­er unmöglich macht­en, mich voll und ganz auf die Musik einzu­lassen. So wie mich die Musik eben ganz ein­nimmt, wenn ich sie für mich alleine zuhause oder im Auto höre.

Zum einen war da meine Konzen­tra­tionss­chwierigkeit. Ich schweifte in Gedanken wieder ab. Entwed­er war ich kom­plett woan­ders oder ich dachte daran, wie ich for­mulierte diesen oder jenen Ein­druck bere­its für den Blog­beitrag vor 🙄

Das alleine war jedoch nicht das Auss­chlaggebende. Und auch das immer wieder knutschende junge Pärchen vor mir war nicht das Schlimm­ste. Nein, was mich am meis­ten abge­lenkt hat, war das dauernde Geknipse um mich herum. Gle­ich drei dicke Spiegel­re­flexkam­eras. Und zig Arme, die immer wieder eine Kam­era und oder ein Mobil­fon in die Höhe hielten.

Es leuchtete rechts mal wieder ein Dis­play auf, es wurde gezoomt und geknipst. Dann wurde links mit­ge­filmt. Dann wurde rechts auf einem Tatschbild­schirm per Fin­ger­be­we­gung gezoomt. Schreck­lich. Dass viele Kam­eras dabei haben, habe ich ja auf früheren Konz­erten schon bemerkt. Aber so nervig wie bei ein­er so kleinen Örtlichkeit hat­te ich sie noch nie erlebt. Es gab ein­fach kein Entrinnen.

Ein­mal hielt direkt vor mir eine eine Kam­era hoch und filmte wohl mit. Ich schaute links vor­bei – sie bewegte die Kam­era etwas nach links. Ich schaute daraufhin rechts dran vor­bei – ein­mal dürft ihr rat­en., was passierte … so ging ich etwas in die Knie und schaute ich unten drunter her.

Am besten wäre es, wenn alle Kam­eras und Handys abgegeben wer­den müssten. Nur wie lang würde es dann dauern, bis man sie fürs Foto nach der Show wieder zurück­bekommt? Das ist also ziem­lich unre­al­is­tisch. Abge­se­hen davon, dass man abtas­ten müsste, um sicherzuge­hen, dass auch wirk­lich nichts „reingeschmuggelt“ wird. Ich denke, vor dem näch­sten Konz­ert eines „kleineren“ Kün­stlers werde ich darauf acht gegen, dass die Bühne und die Halle geräu­miger sind. Falls das nicht der Fall sein sollte (und ich nicht sicherge­hen kann, in der ersten Rei­he zu lan­den), werde ich es wohl lieber sein lassen.

Warten II

Umso schön­er war es, dass noch ein „Meet & Greet“ bevor­stand. So kon­nte sich meine inner­liche Aufruhr etwas beruhi­gen und ich hat­te wieder etwas, worauf ich mich freuen konnte 🙂

Beim Ein­lass hat­te ich gele­sen, dass ich mit meinem blauen Bänd­chen zur ersten Gruppe gehören würde – wobei ich nach­her nur welche mit blauem Bänd­chen sah :mrgreen: Laut dem Hin­weis sollte man sich auch auf der Tanzfläche ver­sam­meln. In der E‑Mail von Even­tim stand, man solle sich etwa eine Vier­tel­stunde nach dem Konz­ert am Mer­chan­dise-Stand ein­find­en. Auf meine Nach­frage wurde mir gesagt, dass das gle­ich beieinan­der wäre.

So blieb ich erst­mal auf der Tanzfläche vor der Bühne, wo etwa 60 bis 80 weit­ere warteten. Ich schaute mich um, sah aber keinen Merch-Stand. So fragte ich wieder jeman­den. Und ich erfuhr, dass dieser hin­ten in der Nähe der Garder­obe sei. So ging ich eben dor­thin, kaufte mir die EP von „Imag­i­nary Friend“, außer­dem einen Schlüs­se­lan­hänger sowie ein Poster von Kina.

Meet & Greet

Laut Auf­nahme­da­tum des Bildes war ich gegen 23 Uhr an der Rei­he. Ich beglück­wün­schte ihr zu der großar­ti­gen Show, ließ es aber auch nicht uner­wäh­nt, dass die Knipserei für mich eine recht große „Dis­tur­bia“ gewe­sen sei 😉 Nach einem Foto sig­nierte sie mir Tick­et, Poster und das CD-Book­let. Und ich dachte doch tat­säch­lich noch daran, sie zu fra­gen, ob die anderen bei­den Her­ren noch anzutr­e­f­fen seien. Ja, am Merchandise-Stand.

Der Weg dor­thin war mir ja bere­its bekan­nt und so ergat­terte ich auch von diesen bei­den noch Auto­gramme und Fotos und erfuhr etwas von ihren musikalis­chen Tätigkeit­en (daher kon­nte ich den Kei­th oben auch ver­linken, der jedoch auch bei YouTube vertreten ist) 😎

Fazit

Let­ztlich bin ich der Karte als Geschenk mit „Meet & Greet“-Bonus sog­ar nochmal mehr dankbar als an Wei­h­nacht­en sel­ber. Denn so klang der Abend doch noch sehr erfreulich aus und ich kon­nte mit ein­er wieder recht gut verbesserten Laune heimfahren 🙂

So. Und nun kön­nte ich mal so langsam „früh­stück­en“, nach­dem ich ja bere­its etwa zwei Stun­den wach bin. Ja, ich kon­nte auch ohne Baldri­paran endlich wieder auss­chlafen – etwa 12 Stun­den sind für mich auch am Woch­enende in der let­zten zeit eher die Ausnahme 😕

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