Ausnahmsweise gibt es nun doch nochmal einen Frustalarm-Beitrag. Jedoch ist dies hier nun etwas anders, weil ich mittlerweile darüber lachen kann 😀 Ich habe schon seit Längerem einen anderen Frustbeitrag im Kopf, der mir sehr am Herzen liegt. Da bin ich mir noch unsicher, ob dort viel Selbstmitleid mitspielt, denn vieles habe ich von anderen gehört und sind nicht einfach meine eigenen Frustgedanken. Aber gut, dazu komme ich dann gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt.
Bereits Donnerstag (vor zweieinhalb Wochen) schrieb ich von einer bis dahin vergeblichen Suche, weshalb ich am Freitag Abend weitersuchte, obwohl ich eigentlich gleich nach Feierabend zu meinen Eltern fahren wollte. Schon tagsüber überlegte ich, an welchen konkreten Stellen ich am effektivsten nochmal nachsehen sollte. Und genau an der ersten Stelle wurde ich fündig – genau dort, wo ich es erwartet und mit der Suche begonnen hatte. Muss ich irgendwie übersehen haben.
Doch um was ging es überhaupt? Heute folgt nun endlich …
Die Auflösung
Denn ich suchte ein Rezept für Schoko-Käse-Muffins für den Besuch bei Aya am Samstag vor zwei Wochen 🙂 Im Netz bin ich am Donnerstag natürlich nicht mehr fündig geworden. Daher war ich umso erleichtert, als ich am Freitag doch tatsächlich noch fündig wurde. Und so machte ich dann noch schnell ans Backen. Hierbei ging alles schief, was schief gehen kann, Murphy lässt grüßen 😉
Daher zuallererst die Frage an Aya: Haben sie dir geschmeckt?
Denn nach dem Motto „Zwei Doofe IQ-Bestien, ein Gedanke“ kam sie auf dieselbe Idee und hatte bei meiner Ankunft schon einen Braten Muffins in der Röhre. Und so ganz frische, warme haben wir uns dann natürlich schon lieber gegönnt – zumal es ebenfalls sehr leckere Schokomuffins waren *mjam* Als ich von ihrer Überlegung bei Twitter gelesen hatte, ob ich Muffins mögen würde, konnte ich natürlich nicht reagieren, sonst wäre die Überraschung hinüber gewesen
Und eine kleine Überraschung hinterher, Aya: Ich habe die nicht nur bio (und die Schokolade fair-trade) gebacken, sondern auch komplett vegan. Somit waren es streng genommen Schoko-Käse-Muffins ohne Käse, denn den gibts im Leben schon genug 😛 Im Gegensatz zu den Weihnachtsplätzchen musste ich hier etwas mehr ersetzen als nur etwas Kuhmilch oder Ei. Der Käseteig war daher auch recht flüssig, wurde beim Backen aber auch fest. Daher hatte ich nicht nur das Rezept der Muffins gesucht, sondern auch den Audruck der Informationen, womit man nichtvegane Backzutaten gut ersetzen kann. Der lag zum Glück noch beim Rezept 🙂
Mein Backen habe ich per Handy-Kamera festgehalten:
Der Teig
Angefangen habe ich mit dem Schokoteig, das Verflüssigen der Schokolade hat in der Mikrowelle länger gedauert, als ich im Internet gelesen habe, aber irgendwann war es dann doch soweit – lecker! Besonders die Schokoreste in dem Glasschälchen 😉
Nach dem Mixen habe ich den Teig in die Förmchen verteilt. Leider fiel mir erst später ein, dass ich das Blech trotz Antihaftbeschichtung hätte einfetten können. Ich habe bisher wenige Backerfahrungen und auch erst einmal mit Backform (Springform) und das ist nun ein Dreivierteljahr her. Nunja, wenn es nur das wäre … 😉
Anschließend kam der Käseteig, wo ich sehr viel ersetzen musste, um vegan zu bleiben. Ich habe versucht, den Teig etwas fester hinzubekommen, er blieb aber in einer trinkbaren Konsistenz *g* Und so goss ich das drüber und verlegte das Blech in den Ofen:
Die Backphase
Als ich mich nach 15–20 Minuten nochmal vor den Ofen hockte, überlegte ich, ob sich da noch viel tun wird … mh, Moment?! Es folge ein hastiger Blick auf den Küchentisch. Und ja, es war, wie ich eben befürchtete: Warum liegt die Packung Backpulver noch so verschlossen dort und gibt keinen Mucks von sich? 😮 Na toll … sollte alle Mühe vergebens sein?
So kamen die Muffins schließlich in der Größe unverändert wieder heraus. Nur eben in festem Zustand und etwas dunkler. Ich war natürlich gespannt und wollte mal einen probieren, ob sich die Mühe denn wenigstens gelohnt hat – und es Aya anbieten kann. Und so versuchte ich, einen Muffin herauszubekommen. Bis ich dann überlegte: Mh, mit der metallenen Kuchengabel auf der Antihaftbeschichtung, das ist nicht so gut 😕 Meine Pfannen haben zwar auch eine Antihaftbeschichtung, allerdings kratzfest und umwelt- sowie gesundheitsfreundlich. Nunja, ich habe ja noch ein zweites Muffin-Blech und wenn ich mal eine größere Menge backen, bleiben ja noch zwei Dutzend weniger einen … Aber zumindest das, was ich herausbekommen hatte, schmeckte lecker 🙂
Ich recherchierte kurz im Netz und erfuhr, dass sich Kuchen besser aus der Form löst, wenn er abgekühlt ist. Und so machte ich mich auf den Weg zu meinen Eltern und ließ das Blech im Kofferraum abkühlen. Zuhause löste ich dann nach und nach mit einem schmalen Teigschaber die Mini-Muffins bzw. Muffinchen aus ihren Gefängnissen:
Und was lerne ich daraus?
- Nach jedem größeren Schritt das Rezept überfliegen, ob nichts vergessen wurde.
- Nach jedem größeren Schritt auch den Blick über den Küchentisch schweifen lassen, ob nichts vergessen wurde.
- Backformen in Zukunft ohne Teflon, am Besten wohl aus Silikon.
- Die Grundlagen kommen durch Routine 😉
So, 13. Februar 2011 um 18:45
Sie haben einen sehr eigenwilligen Geschmack gehabt ^^ und ich hab den Käse vermisst. Jetzt weiß ich wenigstens auch wieso xD war gar keiner drin!
So, 13. Februar 2011 um 22:50
@ Aya:
Echt? Mh, vielleicht hats mir so gut geschmeckt, weil ich wegen des Aussehens aufgrund des fehlenden Backpulvers erst gar keine großen Erwartungen hatte. Oder (bzw. und) ich bin womöglich nicht so wählerisch, sobald Schoki dabei ist 😀
So, 13. Februar 2011 um 23:08
oh, lecker muffins!
sehen sehr appetitlich aus und würden bei mir nicht lange halten. 😉
übrigens, ich nimm ja immer so papierförmchen. 😉
jetzt hab ich mir aber silikonformen geholt und das blech auch gleich bei den entsorgungsbetrieben kostenfrei entsorgt. eisenschrott kostet nix! 🙂
ich liebe ja muffins!
die silikondinger hab ich allerdings ganz neu und noch nicht getestet. kann dir also noch nichts drüber berichten…
So, 13. Februar 2011 um 23:25
@ abraxandria:
Schön, dass du von dem überflüssigen Müll auf wiederverwendbare Formen umgestellt hast 🙂 Bisher habe ich von Silikonformen nur Gutes gelesen – und mit meiner Silikon-Backunterlage von Lurch bin ich auch sehr zufrieden 8)
Mo, 14. Februar 2011 um 15:53
Psss~t, Schokolade schmilzt man am besten langsam im Wasserbad, hierbei sollte das Wasser aber nicht kochen. Wenn die Schokolade überhitzt, kann das die Qualität mindern. 😉
Mo, 14. Februar 2011 um 18:43
@ Koibri:
Ja, ich weiß, aber ich hab gedacht, Mikro wäre etwas einfacher. Zum Wasserbad muss ich mich mal informieren, wie das genau funktioniert. Dazu fehlte mir an dem Abend einfach die Zeit 😉