Seit Herbst bin ich bei der Partner- und Freunde-Plattform Gleichklang.de angemeldet. Momentan überlege ich jedoch, obwohl in der letzten Zeit immer mal wieder ein paar Vorschläge kommen, das pausieren zu lassen oder zumindest die Partnersuche zu deaktivieren. Denn momentan drehen sich meine Gedanken ziemlich im Kreis, was mir unbeschwerte Gespräche seltenst ermöglicht.
Freunde
Ganz abgesehen davon, dass ich seit Silvester eh nicht mehr so recht weiß, wie (bzw. ob) ich bei den meisten weiter verfahren soll, haben diese Kontakte auch einen großen Haken: Wirklich sprechen kann ich mit denen nicht, da sie das alles schon kennen, ich drehe mich momentan ja nur noch im Kreis. Die Probleme sind wieder bzw. immer noch dieselben.
Neue Bekanntschaften
Um neue Bekanntschaften nicht gleich zu vergraulen, versuche ich, die Problemthemen außen vor zu lassen. Aber nur auf heiter Sonnenschein zu machen, das kann ich auch nicht. Und wenn es sich dann noch um Kontakte über Gleichklang.de handelt, landet man ja doch irgendwann bei Themen wie früheren Beziehungen 😐
Nichts verheimlichen muss ich, wenn es sich um Kontakte handelt, die eh davon wissen (z.B. meine Kommentierchen hier). Jedoch wissen die eh schon Bescheid und dann gibts nicht wirklich viel Neues zu erzählen.
Meine Schwester meinte, dass ich doch eigentlich eher gut gelaunt sein müsse, wenn sich z.B. über Gleichklang.de etwas tut. Aber ich bin mittlerweile skeptisch geworden, gerade was neue und recht unbekannte Bekanntschaften angeht. Positive Stimmung bedeutet bei mir nicht nur, dass ich einfach mal schaue, wies wird. Sondern gleich, dass ich mir wer weiß was für Hoffnungen mache 😕
Probleme
Wie mans auch dreht und wendet, mir fehlt in erster Linie ein freier Kopf, um ein (mehr oder weniger) flüssiges Gespräch hinzubekommen, bei dem sich das Miteinander-Reden von selber ergibt. Und das ist besonders gravierend, weil ich selbst bei guter Verfassung kein Small-Talk-Typ bin. Ich denke, über ein (normales) Telefonat funktioniert das noch verhältnismäßig am Besten, weil hier ein gewisser Abstand besteht, ich keine visuellen Reize habe, sondern mich ganz auf die Gesprächsinhalte konzentrieren kann. Richtige Vergleiche kann ich hier aber nicht ziehen, da sich die Telefonierfreude der Anderen (oder auch passende Gesprächspartner übeerhaupt) arg in Grenzen hält.
Abgesehen von meiner Schwester, mit der ich meist ausschließlich über meine Probleme und Bekanntschaften rede, gabs in der letzten Zeit nur eine (freundschaftliche) Gleichklang-Bekanntschaft. Dabei habe ich meine Probleme natürlich außen vorgelassen, auch wenn wir irgendwann beim Thema Beziehungen ankamen. Aber insgesamt konnten wir uns recht gut unterhalten. Dank genug Kennenlern-Themen kamen wir auf immerhin etwas über zwei Stunden.
Ich sollte mich jetzt wirklich mal bald um erste Gespräch zwecks Theapiemöglichkeiten kümmern 😕
Nachtrag um 19:15: Gruppen
In Gruppen ists generell schwierig. Da bin ich auch in guten Zeiten eher stiller Zuhörer als aktiver Mitreder. Vor allem in Gruppen mit weniger guten Bekannten. Denn gerade dort herrschen Small-Talk-Themen vor, es kommt selten zu persönlichen (Zwie-)Gesprächen.
Sa., 22. Januar 2011 um 11:34
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es auch nichts nützt, immer nur nett zu sein. Sonst glauben die Leute das. Aber jeder Mensch hat ja auch eine Seite, die nicht nett ist. Die frech, sarkastisch, arrogant, maulig (beschreib ich mich da grade selbst…?) und sowas ist.
Wenn man immer nur freundlich ist, fällt es anderen oft schwer zu akzeptieren, dass man auch völlig anders ist/sein kann.
Was jedoch auch nicht heißt, dass man jedes Problem gleich nach Außen tragen sollte… ich hab nämlich schon die Erfahrung machen dürfen, dass man dann nicht mehr ernstgenommen wird, weil man so oft über ein bestimmtes Thema jammert. Das es sich dabei aber um ein grundätzliches Problem handelt, das immer wieder auftaucht, wird ignoriert. >_>«
Für den freien Kopf kann ich spontan empfehlen, ein Bild zu zeichnen. :D« Jedenfalls hilft mir das immer, das ist allerdings auch nicht für Jedermann etwas.
Sa., 22. Januar 2011 um 19:20
Es gab gerade noch einen kleinen Nachtrag.
@ Koibri: Oh ja! 🙁 Zeichnen ist jedoch nicht so mein Fall. Dafür hab ich ja mein Auskotz-Blog hier. Auch wenn das kein wirklicher Ersatz für Telefonate/Gespräche ist. Aber wohl besser als gar nichts 😐
So., 23. Januar 2011 um 03:08
Also.. wenn du dich nicht auf neues einlassen willst, weil lauter Skepsis den Rest übertünchen hast du nicht nur aufgegeben sondern von vorn herein verloren o.o
So., 23. Januar 2011 um 15:00
Naja, was heißt: auf Neues einlassen … es ist für mich momentan eben sehr schwer, lockere Gespräche zu führen. Zum Glück bestätigen Ausnahmen die Regel, wie Koi 8)