Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

EMMA: Verdacht reicht für Knast

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Ach ja, was kön­nte das doch ein­fach sein, wenn man in einem Rechtsstaat wie Deutsch­land nicht diese ver­maledeit­en Gericht­sprozesse mit Beweisauf­nah­men und Zeu­gen­be­fra­gun­gen gäbe, um Per­so­n­en recht­skräftig zu verknacken …

[…] „Dön­er-Morde“ [wurde] zum Unwort des Jahres 2011 gewählt. Das meldete unlängst auch die Zeitschrift „Emma“ – aber nicht, ohne anzumerken, dass sie „Ein­vernehm­lichen Sex“ und „Unschuldsver­mu­tung“ für eben­so geeignet befun­den hätte. Mit den bei­den Vorschlä­gen wird offen­bar auf den im let­zten Jahr zu Ende gegan­genen Kachel­mann-Prozess ange­spielt, bei dem die „Emma“-Gründerin und Her­aus­ge­berin Alice Schwarz­er für die Bild-Zeitung berichtete und dabei recht unverblümt durch­blick­en ließ, dass sie für sich selb­st ein anderes Urteil gefällt hat­te als das Gericht.

Quelle: „Sex­trem­istin­nen“ von Peter Mühlbauer (Tele­po­lis)

Ich bin froh, dass dem nicht so ist.

Eine 17jährige hat­te laut Radio Traus­nitz einen 20 Jahre älteren Mann der Verge­wal­ti­gung beschuldigt. Dieser ver­lor seine Ruf und seine Arbeit (die Min­der­jährige war die Tochter des Chefs). Und nicht zulet­zt belastet das natür­lich auch sehr die Seele.

Vor Gericht hat sie zugegeben, gel­o­gen zu haben. In Wahrheit war er ihr Geliebter. Die mit­tler­weile 20jährige muss nach Jugend­strafrecht (was ich bei dem Alter und der Beschuldigung für gren­zw­er­tig halte) ihm 500 Euro Schmerzens­geld zahlen und 50 Sozial­stun­den leisten.

Dabei muss man heute noch nicht ein­mal etwas „ver­brochen“ haben oder eines Ver­brechens beschuldigt wer­den. Die Boule­vard­presse macht aus jedem noch so kleinen Furz eine sen­sa­tion­s­geile Geschichte ohen Rück­sicht auf Ver­luste. Wenn die Per­so­n­en anonymisiert wer­den (wohlge­merkt: wenn!), sind die Fotos oft nur min­i­mal ver­pix­elt. Und die detail­re­iche Geschichte drumherum macht Per­so­n­en aus der Umge­bung oft klar, wer gemeint ist.

Ich habe nichts gegen eine vernün­ftige Emanzi­pa­tion. Aber man frau sollte nicht über­he­blich wer­den und sich zu einem all­wis­senden Richter Morala­pos­tel auf­spie­len. Wie man in ein­er solchen eigentlich wichti­gen Rolle wie Alice Schwarz­er ohne Hand und Fuß für die BILD-Zeitung schreiben kann, ist für mich vol­lkom­men unver­ständlich. Schade, dass man frau sich frei­willig so weit ins Aus schießt.

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