Ein interessanter Beitrag zum „Nettigkeitsproblem“.
Einfach mal zuhören
Julia Schramm, 23.10.2011
Über den Versuch mit Internetusern über Feminismus zu sprechenFeminismus ist, so scheint es bisweilen, ein Schimpfwort in nerdigen Kreisen. Eine Kapitulation vor dem Projekt der Emanzipation, gar der Versuch einer Revision der Gerechtigkeit. Trifft man im analogen Leben selten auf bekennende Anti-Feministen, scheint das Internet voll von diesen zu sein. Alleine der Begriff Feminismus – in welchem Kontext auch immer – provoziert ein gutes Drittel der sichtbaren Kommentatoren zu einer verbalen Welle des Hasses. […]
[…]
[…] Die Teilnehmer [des „Equalismus“-Workshops beim Open Mind 2011 in Kassel, Anmerkung von Schokokäse] berichteten von ihrem Dasein als frauenferne Nerds, von den Demütigungen in der Pubertät und der gefühlten Ohnmacht gegenüber Frauen. Es wird deutlich: Mit der Behauptung Frauen seien strukturell benachteiligt wird die eigene Erfahrung konterkariert, der Schmerz, die Demütigung scheinbar negiert.
Privilegienpenis? Pah! Ausgestoßen und in ewiger Suche nach der Traumfrau und Anschluss, Anerkennung, blieb vom Gefühl einer privilegierten Stellung nicht viel übrig. Der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit reproduziert auf schmerzhafte Art die eigene Unfähigkeit, mit Frauen so umzugehen, dass sie einen nicht mit dem Prädikat »nett« abbügeln.
[…]
zum gesamten Beitrag bei Telepolis
Ein Wunder, dass ich noch nicht zum Anti-Feminist mutiert bin …
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=SwN6HHpUuRI&start=8&showinfo=0]
😉
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Cr04QUlfiao&showinfo=0]
Mi., 26. Oktober 2011 um 21:34
Hrm.. jetzt bin ich irgendwie in Versuchung mich hier per FB anzumelden… harhar
Do., 27. Oktober 2011 um 00:08
@ Aya:
»Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen«? 😉
Aber was hindert dich?
[englisch] [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=nv2oTtAm4oM&showinfo=0]
Do., 27. Oktober 2011 um 09:54
fb sammelt sowieso alle Besuche von Seiten, die ein fb-User besucht, bei denen fb eingebunden ist ^^
Mit diesem Feminismus kann ich auch nichts anfangen. Frauen sind heute in vielen Bereichen eher im Vorteil als im Nachteil. Nicht in den hohen Manageretagen bzw Chefpositionen, aber auch das wandelt sich langsam. Es liegt einfach daran, dass Frauen eher die besseren Teamworker sind als die egoistischen Karrieretiere. Und viele Rollenklischees sind fest im Unterbewusstsein verankert, auch was bestimmte Berufe und Firmenbereiche angeht, daher dauert ein Wandel da auch länger. Aber gerade im Alltag und ganz besonders zu Schulzeiten haben Frauen einfach viel mehr Möglichkeiten und weniger Probleme als Männer.
Wenn Mädchen gemobbt werden, geschieht dies meist eher hintenrum (wenn man nicht gerade in einem soz. Brennpunkt mit Mädchengangs wohnt), nicht dass dies einfach wäre, aber noch zusätzlich verprügelt werden wie Jungs scheint mir nicht so reizvoll ^^ Und Mädchen werden meist früher reif, d.h., sind auch körperlich im Vorteil, während viele Jungs erst in den Zwanzigern interessanter werden und lange wie kleine Jungens (Ausstrahlung, Optik) wirken – ohne dass dies unbedingt so sein muss – auch wenns viele gibt, auf die der Spruch: »Männer werden 7 Jahre alt, danach wachsen sie nur noch.« vollkommen zutrifft xD
Do., 27. Oktober 2011 um 13:44
@ Usako:
Außerhalb Deutschlands muss man nichtmal bei Facebook angemeldet sein, dass die die Daten sammeln. Aber WordPress.com war so »nett« wenigstens eine Kommentar-Anmeldung über Facebook und Twitter einzubauen, die erst nach einem Klick externe Daten lädt 🙂
Do., 27. Oktober 2011 um 18:27
Und noch was @ Usako:
Kloppe auf dem Schulhof hab ich nicht miterlebt – bin ich nun ein Mädchen …?
Do., 27. Oktober 2011 um 18:56
Da hast du wirklich Glück gehabt – ist wirklich eher eine Ausnahme, dass man als Junge nicht irgendwann mal geschlagen wurde – oder die Mobber sind in Hessen aggressiver? Keine Ahnung ^^