Letzte Tage habe ich in der aktuellen Ausgabe 10/2011 des Neon-Magazins geblättert. Diese ist noch diese Woche im Handel erhältlich. Wer Interesse hat, muss sich also beeilen 😉
Die Rubrik „Unnützes Wissen“ wartet unter anderem mit dem Fakt auf, dass die wissenschaftliche Methode, um die sexuelle Erregung bei Männern zu messen, Phallometrie genannt wird. Oder auch, dass Matt Damon dank Hypnose zum Nichtraucher geworden ist. Aber am interessantesten ist natürlich das Titelthema:
„66 Fragen an die Liebe – Was man unbedingt von seinem Partner wissen sollte, ehe man sich ernsthaft bindet“
Es beginnt gleich mit:
1. Weißt du noch, warum du dich in mich verliebt hast?
Die Liste ist gespickt mit interessanten Fragen:
10. Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?
15. Wie findest du es, wenn ich dir rote Rosen an deinen Arbeitsplatz schicke?
16. Welche Partei wählst du – oder warum willst du es nicht sagen?
24. Magst du Katzen?
32. Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie schwul bist du?
47. Wie häufig willst du Sex?
Das dazugehörige Interview mit dem Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer ist mit der recht geläufigen Aussage übertitelt „Ein Paar sollte so verschieden wie möglich und so ähnlich wie nötig sein.“
Mal sehen, ob die Praxis mir das irgendwann mal bestätigt. Vielleicht wird mir momentan ein neuer Anlauf gegönnt, mehr dazu in den nächsten Tagen.
Fr., 14. Oktober 2011 um 00:25
ihbah NEON xD
Fr., 14. Oktober 2011 um 00:48
@ Usako:
Was hast du?
Di., 1. November 2011 um 19:39
XD Usako!!!
Aber die Kritik an Neon ist ganz simpel: es ist einfach ein Heft was irgendwelche merkwürdigen Moden propagiert.
Ich geb zu, ich hab mir auch hin und wieder Ausgaben gekauft, aber eigentlich ist vieles darin doch seltsam belanglos. Aber die Zielgruppe schein ich auch nicht zu sein…von daher…
Di., 1. November 2011 um 20:07
@ tlil:
Beziehst du dich mit den „merkwürdigen Moden“ nur auf die Modespecials oder auf mehr?
Di., 1. November 2011 um 20:24
dein, mit »Mode« meine ich wirklich das ganze Heft
also so, wie wiki den Begriff definitiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mode
Es gibt sogar so Tendenzen die behaupten, das Heft sei der Versuch ein »Hipster« zu sein.
Wenn man sich damit identifizieren kann, warum auch nicht.
Zum Zeitvertreib vielleicht auch nicht verkehrt, aber ebenso wie Frauenzeitschriften oder so Hefte wie MensHealth für eine bestimmte Zielgruppe gemacht sind, die sich durch die Aussagen bestätigt sieht, ists auch bei Neon.
Gehört man diesen Zielgruppen nicht an, fühlt man sich im falschen Film. Man glaubt zu schnell, was in solchen Zeitschriften steht.
Dabei sitzen da Journalisten hinter die überlegen, wie sie die Zielgruppe einschätzen und was die Zielgruppe zu interessieren hat.
Mag sein, dass sie damit ins schwarze Treffen, aber wirklich nur bei der Zielgruppe dann.
Vor allem »Frauen«- und »Männer«-Zeitschriften sorgen damit dafür, dass Geschlechterklischees irgendwie gefestigt werden.
Bei Neon ists halt die »hippe« Mehrzahl der sich Individualisten nennenden wohl 20–30… keine Ahnung wie die Zielgruppe genau definiert sind, aber das ist das Bild, was es bei mir hinterlässt.
(sorry dass ich so ausfühlich bin 🙂 )
Di., 1. November 2011 um 21:44
@ tlil:
Du musst dich nicht entschuldigen. Im Gegenteil, ich freue mich auch und gerade über solche Beiträge 🙂
Ich sehe es nicht nur als Unterhaltung an, sondern auch als „Lehrmaterial“, mit dem Versuch, die mir so unergründlichen Frauen vielleicht doch irgendwann einmal zu verstehen und zu erreichen 😕 Dabei ist mir die Klischeeisierung jedoch noch nicht sonderlich negativ aufgefallen.
Di., 1. November 2011 um 21:53
sag ichs mal so:
Es ist nicht schlecht Klischees zu kennen, es funktionieren sicher so manche Menschen danach.
Es erleichtert einen sich in der Welt zu orientieren, aber wenn du eine einzelne Person vor dir stehen hast kommst du mit Klischees nicht weiter.
Klischees können einen auch behindern daran zu sehen, wie jemand wirklich ist.
Das ist ein zweischneidiges Schwert.
So als Beispiel: ich versteh »die Männer« auch nicht…. aber Verallgemeinerungen führen mich nicht dran, einzelne Individuen zu verstehen. Da beiß ich mir immernoch die Zähne dran aus.
Di., 1. November 2011 um 22:03
@ tlil:
Ja, das ist wohl wahr. Da steh ich mir eh selbst immer wieder im Weg.
Fr., 14. Oktober 2011 um 17:14
Ich habs zwischenzeitlich geschafft, das Abo zu kündigen xD
Inzwischen fühl ich mich dann echt nich mehr als Zielgruppe. Hab es aber auch gerne gelesen und werd die letzten Ausgaben auch noch lesen. Unnützes Wissen is super.
Fr., 14. Oktober 2011 um 23:45
@ BrummelBrot:
Nicht? Sprach die dich nur als Single an oder woran lags?
Do., 3. November 2011 um 02:17
Schokokäse???
Ich hätte da mal eine Frage an dich.
Auf einer Skala von 1 ‑10 …
Wie schwul bist du???
…
…
…
*lachflash*
Sa., 5. November 2011 um 08:22
@ Chrissy:
Warum lachst du?