Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Guckst du (2): About Kate

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Unsere Iden­tität ist virtueller denn je. Wir geben unsere Wün­sche und Sehn­süchte in Such­maschi­nen ein, streben in sozialen Net­zw­erken nach Anerken­nung und sind eifer­süchtig auf das insze­nierte Leben ander­er. Unsere eige­nen Ange­bereien, Träume und Äng­ste speisen wir Tag für Tag ins Netz ein und erfind­en uns dabei per­ma­nent neu. Im Gegen­zug erhal­ten wir unen­twegt Input aus dem Web. Die Gren­zen zwis­chen Realem und Insze­niertem ver­schwim­men und unsere Spuren sind über­all und von jedem auffindbar.

Kate ist über­fordert. Sie braucht eine Pause. Bess­er noch ein voll­ständi­ges Reset. Kate ist fast 30, aber fühlt sich wie kurz nach dem Abitur. Die anderen – Fre­unde, Ver­wandte, Bekan­nte – sind Geg­n­er und Konkur­renten, und den­noch möchte sie irgend­wie dazuge­hören und so sein wie sie. Sie checkt frei­willig in eine Ner­ven­klinik ein, aber mit Lap­top und Smart­phone bewaffnet. Dort ste­hen die Sitzun­gen mit ihrer Ther­a­peutin im Mit­telpunkt, die Kate mit merk­würdi­gen Meth­o­d­en aus der Reserve lockt. In ein­samen Momenten begin­nt Kate dann ihre Spuren­suche nach sich selb­st und klickt sich durch alte Fotoal­ben, Video­clips, virtuelle Pin­nwan­dein­träge und dig­i­tale Erin­nerun­gen. Während ihres Klinikaufen­thalts stellt sie sich Alter Egos, Dop­pel­gängern, Ide­alvorstel­lun­gen, Pro­jek­tio­nen ver­gan­gener Lieben und Fam­i­lienge­heimnis­sen. Doch je näher sie den Ursachen für ihre Über­forderung kommt, desto mehr scheint sich ihr Unbe­wusstes zu verselbstständigen.

„About:Kate“, ab dieser Woche sam­stags ab ca. 23:45 Uhr.

Ein Kommentar

  1. Klingt inter­es­sant! Ich werde mir auf jeden Fall mal die erste Folge ansehen. ^^

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