Etwa zehn Jahre ist das schon wieder her:
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Denn diesen Sommer wird das Stimmungsmacherblatt schon 60. Und die Jubiläumsausgabe am 23. Juni möchte der Axel-Springer-Verlag gratis an alle deutschen Haushalte verteilen! Was wiederum heißt, dass man für Werbeanzeigen horrende Preise verlangen kann, da die Auflage ja eine immense Größe annehmen würde. Zumal der Verlag auch angekündigt hat, „Keine Werbung“-Hinweise zu ignorieren!
Wer nicht dazu beitragen möchte, dass BILD durch eine große Auflage (und die damit verbundenen Werbepreise) mehr verdient, hat folgende Möglichkeiten:
- Ein expliziter Hinweis am Briefkasten, dass man die BILD-Zeitung selbst geschenkt nicht annimmt
- Ein allgemeiner Anti-Werbung-Hinweis, der auch Gratis-Zeitungen und ‑Zeitschriften einschließt (an einen selber adressierte Post bleibt davon unberührt – damit ist aber nicht so etwas wie „die Bewohner des Hauses Musterstraße 123“ gemeint)
- Am interessantesten ist jedoch, dass nach einem recht aktuellen Urteil auch ein Widerspruch ausreicht (in diesem Fall war es gegen das Gratisblättchen der Deutschen Post „Einkauf aktuell“) – wie die individuell eingereichten Widersprüche von den Verteilern organisatorisch umgesetzt werden, ist in diesem Fall dann Problem von BILD 😎
Und genau darum gehts bei „Alle gegen BILD“. Eine Aktion in Verbindung mit Campact. Hier könnt ihr über ein Mailformular einfach und unkompliziert eine vorgefertigte Nachricht an den Axel-Springer-Verlag schicken.*
Nur mit einem Schreiben an den Springer-Verlag kann man einer Zustellung der Zeitung rechtswirksam widersprechen. Das Ziel unserer Initiative ist es, dass dies massenhaft geschieht, um den logistischen Aufwand dieser Propagandaaktion zu erhöhen und darüber hinaus die Auflage der BILD-„Zeitung“ und damit ihre Einnahmen durch Werbeanzeigen zu drücken.
Um sicherzugehen kann man natürlich auch mehrere Möglichkeiten verbinden 😉 Und genau das werde ich auch tun Ich habe bereits einen ausführlichen Hinweis auf dem Briefkasten, werde aber trotzdem bei der Aktion teilnehmen, um den Aufwand weiter zu erhöhen.
» zum Kontaktformular bei „Alle gegen Bild“ *
oder
» zum Kontaktformular bei „Campact“ *
Weitere Informationen auch ganz aktuell im BILDblog.
* Datenschutzhinweis:
Ich habe zugegebenermaßen länger über diese Aktion gegrübelt. Denn mit dem Widerspruch erhalten die – gezwungenermaßen – meine komplette Anschrift. Zwar wird in dem Schreiben explizit darauf hingewiesen, dass die Daten nur für diesen Zweck verwendet werden dürfen. Aber das kann man ja nicht kontrollieren. Aber dieses Risiko ist es mir wert. Wobei mir der Datennutzungshinweis im vorgefertigten Schreiben jedoch etwas zu vage formuliert ist.
Original:
[…]
Hiermit untersage ich der Axel Springer AG, Tochtergesellschaften, eventuellen Auftragsnehmern und anderen Vertragspartnern ausdrücklich, mir an die oben genannte Anschrift am 23.06.2012 oder an einem anderen Tag ohne meine vorherige schriftliche Einwilligung die BILD-Zeitung oder andere Erzeugnisse der Axel-Springer AG oder ihrer Tochtergesellschaften zuzustellen oder in den Briefkasten einzulegen oder durch Dritte zustellen oder in den Briefkasten einlegen zu lassen.
Ferner untersage ich Ihnen ausdrücklich, meine persönlichen Daten zu einem anderen Zwecke zu verwenden, als es für die logistische Umsetzung meines hier formulierten Anliegens zwingend notwendig ist und fordere Sie auf, anschließend sämtliche Daten umgehend und restlos zu löschen.
[…]
(Hervorhebungen von mir)
Das Datum wurde hierbei wohl vor allem um „oder an einem anderen Tag“ ergänzt, da bei erhöhtem Aufwand durch viele Widersprüche der Gratis-BILD kaum an einem Tag verteilt werden kann. Jedoch hat das zur Folge, dass die Daten unbegrenzt vom Axel-Springer-Verlag aufbewahrt werden müssten, wenn diese „anschließend“ „umgehend“ gelöscht werden sollen.
Optimierte Absätze 2 und 3:
Hiermit untersage ich der Axel Springer AG, Tochtergesellschaften, eventuellen Auftragsnehmern und anderen Vertragspartnern ausdrücklich, mir an die oben genannte Anschrift am 23.06.2012 oder an einem anderen Tag ohne meine vorherige schriftliche Einwilligung die BILD-Zeitung oder andere Erzeugnisse der Axel-Springer AG oder ihrer Tochtergesellschaften zuzustellen oder in den Briefkasten einzulegen oder durch Dritte zustellen oder in den Briefkasten einlegen zu lassen, die im Rahmen des 60. Geburtstages der BILD verteilt werden.
Ferner untersage ich Ihnen ausdrücklich, meine persönlichen Daten zu einem anderen Zwecke zu verwenden, als es für die logistische Umsetzung meines hier formulierten Anliegens zwingend notwendig ist und fordere Sie auf, anschließend – aber bis spätestens 31.12.2012 – sämtliche Daten umgehend und restlos zu löschen.
Do., 14. Juni 2012 um 02:13
So ein Schundblatt. -.-
Aber mir ist das mit der Adresse auch nicht so geheuer…sonst wäre ich dabei. >.<
Do., 14. Juni 2012 um 07:43
@ Journey:
Es gibt ja immer noch die zwei oben mit aufgelisteten Alternativen 🙂
Mi., 8. August 2012 um 15:02
mein tipp
Mi., 8. August 2012 um 18:29
@ mary-loo:
Mh, hab ich glaub ich schon mal gelesen … 😉
Mi., 8. August 2012 um 20:14
@schoko: ja ne is klar 🙄