Was für ein nahrhaftes „Frühstück“. Ich bin zwar schon seit etwa 12 Uhr auf, gegessen habe ich aber erst jetzt um 15 Uhr – zwei Schokoladen-Hotdogs. Okay, keine klassischen Hotdog-Brötchen, aber eine Packung-Roggen-Toastbrötchen muss eh bald weg 😉 Das erste mit einem Riegel Zartbitter-Schokolade (flach, aber dafür breiter) schmeckte schon lecker, aber das zweite mit einem Doppelriegel (weil schmaler, dafür höher) Zartbitter mit Minzfüllung war einfach mega-mjam 😎
Wie kam es dazu? Das „Rezept“ habe ich aus dem Film „Mary & Max“, den ich letzte Nacht endlich gesehen habe. Die kleine Mary aus Australien schreibt einen Wildfremden in New York an, wo denn in USoA die Kinder herkommen. Aus Coladosen? Oder wie in Australien aus Bierkrügen? Bei der Zufallswahl im Telefonbuch erwischt sie mit Max einen „Aspie“ (das Asperger-Syndrom ist eine Form des Autismus).
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Die Filmtechnik
Ich mag Stop-Motion-Filme sehr, kannte diese bisher jedoch eher als komödiantische Unterhaltungsfilme. Dieser Film ist dagegen so viel anders. Sicher, in technischer Hinsicht ist er genauso aufgebaut und detailverliebt. Aber die Geschichte ist so rührend, das hat mich schon sehr mitgenommen.
Untermalt von einem sehr gelungenen Soundtrack entwickelt der Film schnell eine sehr einnehmende Atmosphäre. Die fast nur auf Grau- bzw. Brauntöne beschränkte Farbigkeit unterstützt das triste Leben der beiden, durchbrochen von ein paar roten Farbtupfern hier und dort.
Das Filmerlebnis
Auch hier habe ich wieder gemerkt, dass ich nah am Wasser gebaut bin. Der Kloß im Hals und die feuchten Augen kamen recht schnell. Wobei sich die Tränen durch Freude und Ergriffenheit häufig abwechselten. Zumindest anfangs, denn im Laufe wird der Film doch eher ernst und traurig, was nicht für jeden etwas ist.
Wobei der Film aber auch weiterhin viele schöne Momente enthält. Aber gerade, wem die Thematik bzw. Problematik nicht ganz fremd ist, den wird das nicht unberührt lassen. Und so musste ich den Film später auch anhalten, um Taschentücher zu holen, denn es kamen dann auch Rotz und Wasser. Und das sogar noch, bevor mein Kinnzittern begann.
Musik und ein Zitat …
Nachfolgend die wundervolle Titelmelodie in kompletter Länge. Den Soundtrack (mit Penguin Cafe Orchestra, James Last, Nana Mouskouri und Bert Kaempfert) werde ich mir auch noch holen, auch wenns als Import etwas teurer ist.
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Max in seinem zweiten Brief an Mary:
Sonntagabends macht [meine Nachbarin] mir eine sehr gute Suppe. Sie ist fast blind und manchmal finde ich eins ihrer Haare in meiner Suppe. Das sage ich ihr aber nicht. Dr. Bernhard Hazelhoff sagt, das wäre unhöflich. […] Ich finde, sie riecht nach Hustensaft. Und Urin. Das habe ich ihr aber nie ins Gesicht gesagt. Dr. Hazelhoff meinte, das wäre nämlich auch unhöflich.
Leute denken oft, ich sei taktlos und unhöflich. Ich verstehe nicht, wieso es ungehörig ist, wenn man ehrlich ist. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass ich keine Freunde habe. Außer dir natürlich.
Einen echten Freund zu haben, ist eines meiner drei Lebensziele. Die anderen zwei sind, alle Noblets [Figuren einer Fernsehserie, Anmerkung von Schokokäse] zu besitzen. Und einen Vorrat an Schokolade für mein ganzes Leben. Dr. Bernhard Hazelhoff meint, es wäre gut, sich Ziele zu setzen. Aber … nicht so dämliche wie meine.
So., 20. November 2011 um 18:16
@schoko: ich bin zwar eig gerade sauer auf dich,aber ich muss sagen: gott ist der film süss,also die beschreibung u dann heisst die eine noch mary 😉 u max ist bisschen wie du (ehrlichkeit u schokolade)
*hach*
bin eig sauer,aba jetzt auch hin u weg……
So., 20. November 2011 um 18:23
ich nochmal: ich bin von dem film EXTREM gerührt!wir müssen reden!
ach schoko……
(es gibt so viele gemeinsamkeiten)
(das besprechen wir aba nich im blog)
😉
Ps: Ich hoffe du hast das gedacht,was ich denke oder denkst du auch das was ich denke????
pss: ich will diesen film sehen!!!wo kann ich ihn sehen?
So., 20. November 2011 um 18:52
@ mary-loo:
Ich bin der Aspie und du suchst Babys in Bierkrügen, ja 😉 Ich hoffe nur, dass es nicht noch viel weiter unserem Kontakt ähnelt. Denn manche Begebenheiten sind nicht gerade schön. Mehr verrate ich aber nicht. Den Film könntest du zum Beispiel bei mir sehen 🙂
So., 20. November 2011 um 19:30
@schoki:
ja….nein sage bitte mal wirklich was du gedacht hast,gerne auch per sms….aber es nimmt ja trotz der albernheiten schon mal die richtige richtung an….
ich sags mal ganz offen: (ich kenne den film zwar nich) aba anhand des auschnittes (man nennt es auch trailer XD) u des beitrages bzw der beschreibung kam es mir so vor als wir das wären (das kann sich jetzt eh jeder denken) u ich frage mich ob du das auch dachtest?aba bitte ehrlich?dachtest du es auch während des films?hast du deswegen die sms geschr?deswegen auch so geheult?bissi?
du hattest aba per sms was erwähnt was mir auch ähneln würde oder?(du weisst was ich meine,wenn nich frag per sms)
ok,verrate nix,aber das gewiesse begebenheiten nicht schön sind is klar,so wie du geweint u geschlottert hast,ich hoffe auch das es sich nich noch weiter ähnelt,aber wer weiss,ich bin ja ein pool für alle menschlichen prob,vllt findet sich da ja noch was 😉
den film würde ich gerne sehen,auch gerne bei dir!
aber wie stellst du dir das vor?
wie soll ich dahin kommen?? 🙁
wenn überhaupt bei mir….aba auch das wird schwierig wie du weisst 🙁
So., 20. November 2011 um 19:55
@ mary-loo:
Die Situation an sich kann ich gut nachvollziehen, jedoch warst du aufgrund des Alters nicht so naheliegend, da das bei den beiden im Film doch arg unterschiedlich ist und ihre Gefühle auch in eine andere Richtung gehen.
Ja, ich weiß, dass das schwer ist, aber vielleicht klappts ja doch irgendwann mal 🙂 Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und da wir noch leben, gibt auch die Hoffnung noch Lebenszeichen von sich 😎