Hiermit möchte ich euch zwei Filme wärmstens ans Herz legen 🙂 Und das nun ohne große Drumrumlaberei. Das Leben kann eben so grausam sein, aber auch so wundervoll.
Wie heißt es doch so schön: „Und wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus!“ – man muss „nur“ geeignete Mittel und Wege finden.
Happiness
Den mit „Glück ist, wenn man trotzdem lacht“ untertitelten Film habe ich Freitagabend gesehen. Und danach habe ich auch verstanden, weshalb er ab 16 ist. Aber lasst euch davon nicht gleich abschrecken, sondern lest meinen Beitrag zuende. Amazons Fazit trifft es gut: „Todd Solondzs vielschichtige Erzählung über Sex, Perversion und Einsamkeit ist brillant.“
Der Film dauert rund 130 Minuten und alleine schon dieser Filmanfang zeigt sehr gut, dass er diese auch braucht. Und das meine ich nicht negativ. Denn gerade durch seine Ruhe setzt er nicht nur einen schönen Kontrast zu unserer heutigen rasanten, oberflächlichen Welt – sondern er gewinnt für mich auch sehr an Tiefe und Realitätsnähe. Ja, das mag sich zuerst paradox anhören. Aber das kennt wohl jeder, dass sich unangenehme Situationen immer in die Länge ziehen und das kleinste Schweigen es dann nur noch schlimmer macht.
Und dieser Film bietet mit seinem Porträt vieler verschiedener Menschen und sozialer Umstände sowohl negative als auch positive Aspekte, die mir einiges an Gänsehaut und Pipi in den Augen bereiteten. Dazu gehört teilweise auch schwere Kost, die jedoch in einem angemessenen Rahmen eingebunden wurde und dadurch auch ihre Berechtigung hat.
Durch die teils ruckartigen Szenenwechsel zu anderen Charakteren ergeben sich arge Stimmungsschwankungen, die die Vielseitigkeit der Welt und des Lebens sehr gut widerspiegeln. Dabei bietet der Film viele überraschende Wendungen bis zum Schluss. Trailer siehe hier (weiter unten bei „Filme-Samstag“) den ersten eingebetteten Film.
The Girl Next Door
Und nun, Samstagabend bzw. ‑nacht, habe ich nach dem ZDF-Krimi noch den Rest vom „Sex-Report“ auf Pro7 gesehen (die ganze Folge gibts momentan auch online), anschließend „All About Sex – Promis klären auf“ über sexy Musikvideos. Aber die größte Überraschung war für mich der Spielfilm danach, der nun eben endete:
Anders als erwartet war es keine „einfache“ locker-flockige Teeny-Komödie, sondern ein Film, der auch die sozialen Werte zu- und miteinander sehr gut zur Sprache brachte – und es ebenfalls verstand, mit vielen Wendungen Spannung immer wieder neu aufzubauen.
Somit ergaben sich auch hier wieder einige Gänsehaut- sowie Mitfieber-Momente. Solltet ihr die Möglichkeit haben, ihn zu sehen, lasst euch also nicht gleich vom Teeny-Komödien-Charakter abschrecken 😎