Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Meine Frauen (9): Eine wie keine

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Eine, bei der sich meine Gefüh­le bish­er noch am inten­sivsten entwick­elt haben, habe ich vor ein paar Jahren ken­nen­gel­ernt – und gle­ich real, nicht übers Netz. Erschreck­end, dass ich trotz allem nicht aus mir raus­gekom­men bin und sich die Geschichte daher über Monate hinzog 😐

Party!

Ich hat­te zu ein­er Geburt­stags­feier ein­ge­laden, gerne auch mit Begleitung, da mein eh nicht so großer Fre­un­deskreis ziem­lich verteilt wohnt und es somit prak­tisch unmöglich ist, die zumin­d­est zum Teil unter einen Hut zu bekom­men. Und die Schlappe dieses Jahr hat mit gezeigt, dass es bess­er ist, das gar nicht erst nochmal zu pro­bieren, das erspart mir weit­ere Ent­täuschun­gen. Aber zurück zum Thema.

Als ich einen Fre­und vom Bahn­hof abholte, der mit Fre­undin kom­men wollte, habe ich mich gewun­dert, ob er eine neue hat oder mein Gedächt­nis mal wieder zu schlecht ist (hat­te die aber auch erst ein­mal vorher gese­hen). Im Auto erfuhr ich dann, dass seine feste Fre­undin lei­der arbeit­en musste und somit eine gute Fre­undin mit­gekom­men ist.

Es war ein sehr schön­er und unter­halt­samer Abend, wobei wir auch viel über uns erzählten, da für die Gäste die meis­ten fremd waren (außer ich). An dem Abend an sich habe ich meine Gefüh­le noch nicht so sehr gespürt, aber ich habe gemerkt, dass ich mehrmals gedanklich irgend­wie abwe­send war. Das passiert mir zwar auch so ab und zu, aber da wars doch noch häu­figer. Aber sie kam schon sehr sym­pa­thisch rüber 🙂 Und abge­se­hen davon war ich auch teil­weise absichtlich unaufmerk­sam, weil ihre Zähne irgend­wie anders waren. Ich wollte natür­lich nicht direkt drauf star­ren, son­dern hab nur ab und zu geschaut, weil ich das doch wis­sen wollte 😉 Und es hat mich auch fasziniert, die zwei kleinen Lück­en oben sahen süß aus. Let­ztlich bin ich zu der Erken­nt­nis gelangt, dass ihre Eck­zähne fehlen. Die Lück­en waren aber nicht so groß, dass die da noch reingepasst hät­ten, wahrschein­lich sind die Nach­barn im Laufe der Zeit aufgerückt.

Sie lassen einen fahren

Damit sie nicht so früh wieder fahren mussten (die let­zte Bahn fuhr vielle­icht um 23 Uhr), habe ich ange­boten, sie später heimz­u­fahren. Somit war ich dann zwar nochmal zwei Stun­den später im Bett, aber für den gelun­genen Abend wars mir das wert 🙂

Am Mon­tag­mor­gen wollte ich zur Arbeit fahren – und blieb dann wie angewurzelt am Wägelchen ste­hen, als ich in dem leicht­en Schmutz­film auf der Heckscheibe ein „Danke“ mit einem Herz erkan­nte. Und das war nicht die Hand­schrift meines Fre­un­des, son­dern eher eine „typ­isch“ weib­lich-geschwun­gene. Klar, dass ich mir dann wieder wer weiß was für Gedanken machte. Bis ich mich etwas beruhigte, und dachte, dass sowas ja auch ein rein fre­und­schaftlich­er Dank sein kon­nte. Trotz­dem ver­schwan­den die Schmetter­linge (oder was auch immer) nicht mehr. In den näch­sten Tagen oder Wochen war ich ziem­lich hap­py. Mein Fre­und erwäh­nte sie auch ab und zu, wenn er was mit ihr unter­nom­men hat­te oder er von ihr grüßen solle. Das ging dann natür­lich auch wieder zurück 🙂

Die (fast) unendliche Geschichte

Irgend­wann der Schock: Er tren­nte sich von sein­er Fre­undin, was sich etwas später später wieder änderte – und anscheinend war er nun mit ihr zusam­men 😮 Ich hab meinen Mund natür­lich nicht auf bekom­men und nach ein­er gefühlten Ewigkeit (real waren es vielle­icht max­i­mal 2 Wochen) habe ich dann her­aus­ge­hört, dass ich das wohl missver­standen hat­te und er doch mit ein­er anderen zusam­men war.

Als ich durch Zufall ihren Nach­na­men erfahren hab, hab ich im Netz inklu­sive VZ danach geschaut, aber bin nicht fündig gewor­den. Und so blieb es bei den paar Erwäh­nun­gen in Gesprächen mit dem Fre­und, was dann mit der Zeit aber geringer wurde.

Aus den Augen, aus dem Sinn

So war sie dann irgend­wann kaum ein Gespräch­s­the­ma mehr, auch wenn sie nicht völ­lig aus meinen Gedanken ver­schwand. Mit­tler­weile waren schon ein paar Monate ver­gan­gen. Als ich irgend­wann in der Schul­pause mit anderen im Klassen­raum am Fen­ster stand, plaud­erte und rauss­chaute, sah ich im let­zten Moment zwei junge Frauen, von denen eine ihr sehr ähn­lich sah. Ich war mir aber abso­lut nicht sich­er und grü­belte lange nach, was sie erzählt hat­te, was sie beru­flich macht, ob mein Fre­und sie durch die Beruf­ss­chule ken­nt. Aber ich wusste es nicht. Vielle­icht war die Feier zu lange her, wahrschein­lich­er aber ist, dass mir durch die Glück­shormone die genü­gende Aufmerk­samkeit fehlte.

Am näch­sten Schul­t­ag blät­tere ich in in der Pause auf meinem Sitz­platz in ein­er Zeitschrift und blicke kurz auf, als zwei reinkom­men. Okay, kenn ich nicht, und weit­erge­blät­tert. Wenige Sekun­den später spüre ich einen fre­und­schaftlichen Klaps auf den Hin­terkopf. Ich blicke auf und füh­le mich …

Alles wieder da

Zugegeben, diese Sprache hat­te ich nicht wirk­lich im Kopf 😉 Aber als ich sie dann da plöt­zlich ste­hen sah, hüpfte mein Herz wieder. Offen­sichtlich kam die hin­ter der anderen rein, so dass ich sie beim Auf­schauen nicht gese­hen bzw. erkan­nt hab. Wir haben uns ein wenig und sehr angenehm unter­hal­ten, bis die Pause rum war. Dann oder bei einem der näch­sten Schul­t­age begeg­neten wir uns nach Schulschluss auf dem Flur und gin­gen gemein­sam zum Bahn­hof. Auch dabei unter­hiel­ten wir uns wieder sehr angeregt. Und dabei fragte sie mich nach mein­er Han­dynum­mer 😮 Ihre kon­nte sie mir aber nicht geben, da sie die nicht auswendig wusste und ihr Handy daheim lag.

In der näch­sten Zeit wink­te sie immer mal wieder rein, wenn sie in der Pause an unserem Klassen­raum vor­beikam. In ein­er Pause fasste ich mir ein Herz und ging auf das Grüp­pchen mit ihr auf dem Hof zu und sprach sie an, weil sie sich immer noch nicht gemeldet hat­te, wie eigentlich ver­sprochen. Sie entschuldigte sich sich, weil sie zurzeit viel proben muss. Aber wir kön­nten gerne mal was unternehmen. Ich meinte, sie kann mir ja ihre Num­mer geben, dann kann ich sie per SMS daran erin­nern, dass sie mir sim­sen wollte 😉 Doch ihr Handy lag im Klassen­raum. Und ich habs lei­der ver­säumt, so weit zu denken, dass ich mehr Hart­näck­igkeit zeigen und mit ihr hochge­hen könnte.

Meine Hoff­nun­gen hiel­ten sich noch ziem­lich lange, da die Num­mer-Erfra­gung nicht das einzige Mal war, wo sie von sich aus aktiv wurde. Ich erin­nere mich da noch an einen Schul­mor­gen, als ich über den Schul­hof ging und sie meinen Namen rief, da ich sie nicht gese­hen hat­te, so dass wir uns noch grüßen kon­nten. Woher ihre Offen­sive kam, werde ich wohl nie erfahren 😕 Irgend­wann, als es wieder ziem­lich ruhig um sie war war, meinte mein Fre­und, er hätte sich mit ihr verkracht. Und das wars dann auch.

Wobei ichs schade finde, wenn das wirk­lich der auss­chlaggebende Grund gewe­sen sein sollte. Das werde ich wohl nie erfahren. Aber da sie sich nicht gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass ihr Inter­esse (trotz Eigen-Moti­va­tion) nicht ehrlich war. Und so habe ich zumin­d­est dazugel­ernt, dass ich vor­sichtig werde, wenn ich zwar nach Kon­tak­t­dat­en gefragt werde, aber sel­ber keine bekomme. Wom­öglich möchte sie mir ein­fach zuvorkom­men, um somit ihre Ruhe zu haben.

Schöner als die Realität

Nach dem ersten Tre­f­fen in der Schule träumte ich nachts sehr selt­sam von ihr. Sie und ihre Mut­ter besucht­en mich zuhause (damals noch bei den Eltern), meine Mut­ter war auch dabei. Und obwohl es real keine entsprechen­den Anhalt­spunk­te gab, waren die zwei Gäste im Traum Französin­nen. So unter­hiel­ten wir uns auf englisch. Und sehr selt­sam war auch, wie wir saßen. Die zwei auf dem Sofa, das frei im Wohnz­im­mer ste­ht, meine Mut­ter und ich auf Stühlen dahin­ter. So dass die Gäste schräg saßen und sich zu uns dreht­en. Worüber wir uns unter­hiel­ten, weiß ich nicht mehr. Wohl aber, dass ich meinen Kopf irgend­wann auf meine Hand auf der Sofa-Rück­en­lehne gelegt habe und somit ihrem Gesicht ziem­lich nahe war. Ich habe aber „nur“ etwas mit ihrem Haar gespielt, soweit ich mich erin­nere. Für alles andere reichte meine Fan­tasie wohl nicht ohne Praxis­er­fahrung. Aber zumin­d­est hät­ten wir ja auf mein Zim­mer gehen kön­nen, dann hät­ten wir unsere Ruhe gehabt. Aber gut, bess­er so, als wenn ich nicht dann, son­dern beim Trep­pe­nauf­gang aufgewacht wäre.

Aber egal, ist eh vorbei.

Was macht die Liebe? Vor­beige­hen und nett winken!

Richtige Momente? Ich winke ihnen gern zu,wenn sie vorbeiziehen.

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