Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Meine Frauen (8): Der Kumpeltyp III

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Aller „guten“ Dinge sind drei, nun gibts den (momen­tan) let­zten Teil der „Kumpeltyp“-Reihe.

Der Beginn einer kumpelhaften Beziehung

Diese hat­te  ich, wie die erste der dreien, wieder im Handy-Chat ken­nen­gel­ernt. Und sie hat­te ich als einzige von denen auch per­sön­lich getrof­fen. Mit ca. 600 km Fahrt knapp dop­pelt so viel wie die anson­sten weitesten Streck­en zu der früheren „besten Fre­undin“. Aber das Woch­enende an sich war sehr schön, wenn ich mir natür­lich ein erfol­gre­icheres Ende gewün­scht hat­te. Aber von Anfang an …

Texten und gucken

Wir schrieben uns anfangs über den Chat per pri­vater Nachricht, gin­gen dann irgend­wann zu SMS über. In ihrem Pro­fil gab es eigentlich immer etwas Neues zu sehen. Anscheinend hat sie sich gerne gezeigt, obwohl ihre Fig­ur nicht dem ange­blichen Schön­heit­side­al entsprach und sie sich zumin­d­est real auch nicht ungeschminkt vor die Tür traute. Im Chat war es für sie wohl ein­fach­er, die Schüchtern­heit abzule­gen. Denn sie nahm wahrlich kein Blatt vor den Mund und war sym­pa­thisch-frech, so dass wir uns sehr gut verstanden 😀

Vielle­icht wollte sie mit dieser „Bilder­flut“ auch nur auf sich aufmerk­sam machen und pos­i­tive Worte hören von denen, die sich nicht an den Run­dun­gen stören, um selb­st­sicher­er zu wer­den. Wobei ich es schon selt­sam fand, da sich manche nur wenig unter­schieden, dass sie sich also qua­si drei, vier Mal kurz hin­tere­inan­der fotografierte und dann nicht das Beste aus­suchte, son­dern gle­ich alle nahm. Und das kostet beim Handy-Chat. Man kann nur ein einziges am Rech­n­er kosten­los hochladen, weit­ere muss man per MMS schick­en. Man kann zwar mehrere Bilder in ein­er MMS (meist 39 Cent) zusam­men­fassen, aber ja nicht unendlich viele.

Telefonieren und noch mehr gucken

Ich weiß jet­zt nicht mehr, was von bei­dem zuerst kam. Irgend­wann haben wir auch mal miteinan­der tele­foniert. Auch wenn es nicht ganz so ein­fach war, blieb es nicht bei dem einen Tele­fonat 🙂 In dieser Kon­stel­la­tion war es jedoch sie, die ruhiger war. Sie war auch wegen Depres­sio­nen in Behand­lung. Offen­sichtlich war sie jedoch stärk­er betrof­fen, da sie nicht nur eine Gespräch­s­ther­a­pie machte, son­dern auch Medika­mente bekam. Aber die sind auch kein All­heilmit­tel, wie ich bei den Tele­fonat­en merken kon­nte. Manch­mal ver­ab­schiedete sie sich schon nach recht kurz­er Zeit, weil es ihr nicht so gut ging. Aber mir ist immer noch sehr im Gedächt­nis, wie erstaunt ich war, sie das erste Mal zu hören. So ein süßes, engels­gle­ich­es Stimmchen.

Aber sie kann auch anders 😉 Bei einem Tele­fonat, das mal etwas bess­er und länger lief, wollte sie sich dann doch recht abrupt ver­ab­schieden. Ich hak­te vor­sichtig nach und sie meinte, sie bräuchte etwas Zeit für sich und hätte schon ange­fan­gen. Darauf meinte ich nur, dass sie dafür ja nicht aufle­gen bräuchte. Ich sel­ber habs jedoch nicht fer­tig gebracht, auch noch aktiv zu wer­den, son­dern hab ihr nur zuge­hört. Das war das erste und bish­er let­zte Tele­fonat dieser Art …

Und irgend­wann bekam ich eine MMS von ihr, ohne dass ich damit gerech­net habe. Das wurde ja nicht kon­trol­liert, wie die Fotos für den Handy-Chat, wo noch nicht­mal „oben ohne“ erlaubt war. Aber die Bilder in der MMS waren bei weit­em nicht nur „oben ohne“. Und in den Wochen drauf kamen noch drei, vier weit­ere MMS mit inter­es­san­ten An- bzw. Einblicken 😳

Treffen – alles kann, nichts muss?

Diese Offen­heit zusam­men mit der Aus­sage, dass ich für sie nur ein Kumpel­typ sei, hätte mir wohl schon deut­lich genug zeigen kön­nen, dass sie bei einem Tre­f­fen kör­per­lich aktiv wer­den wollen würde 😉 Ich hat­te jedoch die Hoff­nung, dass sich dadurch vielle­icht etwas daran ändert. Ihre Nach­fra­gen am Tele­fon, als wir über meinen bevorste­hen­den Besuch übers Woch­enende rede­ten, gin­gen auch ein­deutig in diese Rich­tung. Auch wenn ich ihr deut­lich sagte, dass für mich Intimes in ein­er Fre­und­schaft nicht vorstell­bar ist, fragte sie bes­timmt ein Dutzend Sachen nach, ob dies oder jenes möglich sei. Nein, „da“ stre­icheln würde ich sie nicht. Am meis­ten hat mich dann – erst danach (!) – die Frage erstaunt, wie es denn mit Fin­ger in den Po aussieht 😯 Ähm, nein, das ist für mich nicht ger­ade weniger intim …

Treffen – wie es wirklich lief

Vom Tre­f­fen selb­st sind bei mir zwei Sit­u­a­tio­nen hän­gen geblieben (abge­se­hen davon, dass sie erst zögerte, bis wir in den Piz­za Hut gin­gen, weil sie ungern mit anderen zusam­men isst).

Zum einen der erste Abend am Fre­itag, als ich sie abholte und wir auf einen abgele­ge­nen Park­platz fuhren. Aber alles harm­los, auch wenn die beschla­ge­nen Scheiben nach­her etwas anderes ver­muten ließen 😉 Wir unter­hiel­ten uns, sie legte ihre Beine auf meinen Schoß und ich durfte diese sowie ihre Füße (in bun­ten Zehen­söckchen) stre­icheln 8)

Zum anderen der näch­ste Nach­mit­tag, als wir uns „KeinOhrHasen“ im Kino ange­se­hen haben. Als wir in den Saal kamen, sah ich dort zum ersten Mal ab und zu Zweier-Sitze. Da hab ich spon­tan gefragt, ob wir uns nicht dort hin­set­zen kön­nten. Gesagt, getan 🙂 Sie hat es sich beim Film wieder bequem gemacht mit den Beinen auf meinem Schoß (was ja dank fehlen­der Zwis­chen­lehne gut ging). Irgend­wann legte sie meine Hand auf ihren Bauch, ich blieb aber auch auf diesem „neu­tralen“ Gebi­et und ging nicht höher oder tiefer. Ich weiß noch diese eine Szene ziem­lich früh, wo Anna (Nora Tschirn­er) mit ein­er Fre­undin im Café oder Restau­rant sitzt und sich von ihr völ­lig entrüstet anhören kann, was der Mann wollte. Da haben wir uns gle­ichzeit­ig angeguckt und mussten nur grinsen 😆

Nach dem Treffen

Während des Tre­f­fens hat­te ich mich nicht getraut, sie zu fra­gen, ob sie mich weit­er­hin als Kumpel­typ sieht, aber als ich sie später von zuhause aus fragte, kam zurück, dass sie das genau­so sieht wie vorher 🙁 Ich hab ver­sucht, den Kon­takt fre­und­schaftlich zu sehen, was mir sehr schw­er fiel. Denn nach dem Tre­f­fen war mir klar, dass meine Über­legun­gen für „mehr“ sich in konkrete Gefüh­le gewan­delt hat­ten. Daher war es let­ztlich auch gut, dass sie den Kon­takt been­det hat – so gab es nicht dieses Nach-Hof­fen wie bei der „Kumpel­typ II“-Kandidatin. Wenn ich auch die Begrün­dung nicht nachvol­lziehen kann. Denn sie wolle mit dem Chat schlussmachen, hätte da auch schon ihr Pro­fil gelöscht. Aber was hat­te unser Kon­takt noch mit dem Chat zu tun? Zum einen haben wir uns seit Monat­en schon nicht mehr darüber geschrieben, zum anderen hat­ten wir tele­foniert und uns sog­ar getroffen.

Aber das Beste kam ja noch: Irgend­wann sah ich sie im Handy-Chat unter den neuesten Bildern mit einem neuen, leicht anderen Nick. Ach, was macht die denn wieder dort? Das hab ich sie auch gefragt. Sie meinte, sie hätte sich nur noch kurz angemeldet, weil sie das Pro­fil über­stürzt gelöscht hätte und sich noch von ein paar ver­ab­schieden müsse. Dass das nicht ganz stim­men kon­nte, kon­nte ich in den Tagen darauf sehen, als sich ihr Pro­fil wieder mit immer mehr Bildern füllte. Und mir wäre neu, dass man zum Ver­ab­schieden unbe­d­ingt Bilder von sich zeigen müsste 😉

Ich habe es jeden­falls nicht bereut, auf sie nicht weit­er einge­gan­gen zu sein. Denn mir ist die Vorstel­lung schon lange (eigentlich immer) zuwider, das „richtige“ erste Mal außer­halb ein­er fes­ten Beziehung zu erleben. Und dann auch noch mit ein­er, bei der ich mir mehr erhoffte, damit hätte ich mich und meine Gefüh­le nur sel­ber betrogen.

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