Gestern kam ein befreundetes Paar mit einem anderen Pärchen »im Gepäck« vorbei, um sich mein altes Fahrzeug für einen Wochenendausflug auszuleihen. Da ich im Anschluss mit meinem aktuellen Wagen einen Termin in der Werkstatt hatte, musste dies morgens um kurz nach 8 Uhr passieren.
Als Dank erhielt ich einen extreeeemst leckeren Kuchen. Hammer. Super nussig und die dezenten Schokosprenkel im Teig runden das ganze perfekt ab. Dazu haben sie mir aus ihrem Proviant auch noch drei ebenfalls leckere Müsliriegel mitgegeben.
Auf der Rückfahrt dachte ich, es wäre sinnvoll, mal wieder etwas Bargeld bei der Bank zu holen. Ich zahle aktuell aus Hygienegründen zwar bevorzugt mit Karte, aber manchmal ist Bargeld einfacher oder zwingend nötig. Und da war grad Ebbe im Portmonee.
Auf dem Weg vom Parkplatz zur Bank kam ich an einer großen, geöffneten Garage vorbei. Da hatten sonst vielleicht acht Fahrzeuge Platz. Bisher war mir das nicht aufgefallen, wahrschienlich war das Tor sonst immer geschlossen. Jetzt jedoch standen dort viele Tische und Regale voller Bücher. Auf dem zweiten Blick sah ich, dass sich nebenan ein Antiquariat befindet. Das war mir bisher ebenfalls unbekannt. Eine gute Idee, um die Hygieneregeln wegen Covid-19 durch den gewonnenen Platz einfacher umsetzen zu können.
Bücher gestöbert
Als ich aus der Bank wieder rauskam, beließ ich meine Schutzmaske auf und beschloss nach einem kurzen Stöbern auf dem ersten Tisch, reinzugehen. Nach einem kurzen Einsprühen der Hände mit Desinfektionsmittel war der Weg frei.
Und mein SuB (Stapel ungelesener Bücher) ist nun um 5 Exemplare größer geworden. Darunter auch zwei dicke Schmöker … An der Kasse wurde es dann noch einmal spannend: Wie teuer würde der Einkauf wohl werden? Nur bei 3 Büchern fand ich Preise und kam dort auf 5,50. Nach Aussage einer Mitarbeiterin sollte ich einfach mit den gewünschten Büchern zu ihr kommen, dann würde sie sich die anschauen und den Preis bestimmen. Letztlich habe ich glatte 6 Euro bezahlt.
Optische Enttäuschungen
von Willy Dumaz & Ingo Hofmeister (224 Seiten, 2014, Fischer-Verlag, Taschenbuch, ehemals 7,50, keine Preisangabe)
Einblicke in die »Reise nach Absurdistan« gibt es z.B. bei Stern.de oder auf der offiziellen Seite bei den Grußkarten.
Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt – Vier Schritte zu einer einfühlsamen Kommunikation
von Serena Rust (172 Seiten, 2014, Koha-Verlag, gebunden, ehemals 9,95, keine Preisangabe)
Ein kleiner Ratgeber, basierend auf der Gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg.
Das dürfte gerade für mich sinnvoll sein, um trotz meiner Harmoniebedürftigkeit auch kritischer mit anderen Personen in Diskurs zu gehen. Und vielleicht nehem ich auch etwas für mich mit, sollte ich irgendwann einmal wieder eine Beziehung wagen. Denn auch hier habe ich meine Kommunikationsschwierigkeiten letztlich leider sehr gemerkt.
Sekundenschaf
von Malte Welding (221 Seiten, 2015, Rowohlt-Verlag, Taschenbuch, ehemals 9,99, 1,50 mit Bleistift eingetragen)
Klappentext:
Ist die Hühnersuppe vegetarisch?
Jeder kennt das: Für einen Sekundenbruchteil denkt man völligen Quatsch. Und das Gehirn? Hat geschlafen und würde am liebsten so tun, als sei nichts geschehen. Vielleicht hat dieses weit verbreitete Phänomen der Augenblicksdummheit deshalb bisher keinen Namen. Dabei liegt er auf der Hand. So ein Gedankenaussetzer ist ein Sekundenschaf. Die lustigsten Gedankenaussetzer versammelt dieses Buch – zum Lachen, Weitersagen und Verschenken.
Beispiele gefällig?
»Ich habe gar kein Papier mehr. Kannst du mir neues faxen?«
»Meine Wohnung ist recht klein und viel zu vollgestellt. Kurz vorm Einschlafen kam mir der Gedanke, meine Sachen auf eine externe Festplatte zu laden.«
»Höre ein Audiobuch und merke nach zwei Stunden zufällig, dass mein iPod im Shuffle-Modus ist.«
Weitere Sekundenschafe gibts auf der dazugehörigen Webseite.
Die Interessanten
von Meg Wolitzer (607 Seiten, 2013, Dumont-Verlag, gebunden, ehemals 22,99, in 1‑Euro-Box)
Klappentext:
Wie fühlt es sich an, wenn man plötzlich versteht – vielleicht zu spät –, wer man einmal war und wer man geworden ist? Ein großer Gesellschafts- und Ideenroman über die Bedeutung von Talent, Kunst, Freundschaft und Neid vor dem letzten Panorama der USA in den letzten vierzig Jahren.
Ein König für Deutschland
von Andreas Eschbach (491 Seiten, 2009, Lübbe-Verlag, gebunden, ehemals 19,99, 3,00 mit Bleistift eingetragen)
Klappentext:
Wir schreiben das Jahr 2009. Im Dom zu Aachen soll ein neuer deutscher König gekrönt werden. Und niemand versteht, wie es soweit kommen konnte.
Einmal König sein – die Macht haben, Dinge zu verändern. Mit gesundem Menschenverstand die Welt geraderücken. Was wäre, wenn man tatsächlich plötzlich die Möglichkeit dazu hätte?
Könnten Sie der Versuchung widerstehen?
Kann Simon König es? Die Frage stellt sich ihm, als er in den Besitz eines Computer-Programmes kommt, mit dem sich die Resultate von Wahlmaschinen manipulieren lassen. Was dann geschieht, hätte er sich in seinen wildesten Träumen nicht vorzustellen gewagt …
Di., 9. Juni 2020 um 03:10
Ich zahle nach wie vor so gut wie nichts mit Karte. Das würde meine Tabellenkalkulationsbuchhaltung total durcheinander bringen bzw verkomplizieren, da die auf Barbeträgen beruht. ^^
Aber ich wasche mir definitiv häufiger die Hände und nach dem Zählen von Geld sowieso.
Und die Idee mit dem Antiquariat gefällt mir gut. : )
Von deinem »SuB« finde ich das Buch von Andreas Eschbach am interessantesten! Ich kannte von ihm bisher nur »Herr aller Dinge« (allerdings nur als Hörbuch) und war sehr begeistert von der Story.
Di., 9. Juni 2020 um 23:00
@ Journey:
Du brauchst da zwingend Bargeld? Reichen da nicht die Kassenbons?
Ich kenne von ihm bisher nur die Verfilmung »Das Jesus-Video« (Trailer, kompletter Zweiteiler). Ich seh grad, das war ja sogar eine Rat-Pack-Filmproduktion 😁 Aber von 2002, daher zu lange her, um mich bei der Kaufwahl beeinflusst zu haben.
Mi., 10. Juni 2020 um 19:59
Die nehme ich ja so oder so immer mit zum Abschreiben. ^^
Meine Hauptbuchhaltungsliste, in der ich den Inhalt der Kassenzettel notiere, beruht ja wie gesagt auf reinen Bargeldausgaben. Für die Kontoausgaben habe ich eine extra Liste ähnlich einem Kontoauszug. Ich müsste also jeden mit Karte gezahlten Betrag irgendwie anders aufführen bzw. mir was Neues ausdenken, damit das einerseits nicht doppelt da steht und ich andererseits nach wie vor sehen kann, wie viel Geld ich für was ausgebe. Mit Sicherheit geht das auch easy mit der ein oder anderen Formel, fühlt sich für mich aber eher unelegant an… also müsste ich mir ein neues System ausdenken. Wäre denke ich machbar, denn schließlich habe ich das alles ja auch bis zur jetzigen Version perfektioniert, die mir auf den Cent genau anzeigt, was sich gerade in meinem Geldbeutel befindet.
Noch ein wichtiger Punkt contra Kartenzahlungen wäre für mich allerdings noch, dass ich da gefühlt weniger Kontrolle über meine Ausgaben habe und das gar nicht mag. Lieber hebe ich mal was ab und haushalte damit als mit einer fiktiven Zahl.
Und mal sehen, vielleicht guck ich mir den Film die Tage mal an. ; )
So., 21. Juni 2020 um 22:30
@ Journey:
Ah okay, stimmt, dann ist so eine einheitliche Zahlweise einfacher zu buchhalten.
Ja, früher wars mir auch lieber, bar zu bezahlen, um das bewusster und somit vielleicht auch sparsamer auszugeben. Aber ich merke da irgendwie keinen Unterschied. Da bleibt mir dann aber immer noch der Datenschutzaspekt, nicht alle Einkäufe in der »Kontohistorie« zu haben.