Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Guckst du (4): Das brandneue Testament

| Keine Kommentare

Her­rlich! Ich habe Trä­nen gelacht. Der Film lief wohl passender­weise in der Vor­wei­h­nacht­szeit auf Arte, hab den seit 22. Dezem­ber auf der Fest­plat­te vorliegen.

Auf Invidio.us anse­hen | Auf YouTube ansehen

Ein wirk­lich extrem skur­ril­er Film. Aber anders als Leslie »Die nack­te Kanone« Nielsen oder Rowan »Mr Bean« Atkin­son nicht kla­maukig, son­dern auf eine sehr poet­is­che Art und Weise.

Tochter: »Allerd­ings machen eine porzel­lan­far­bene Haut und dun­kles Haar noch keine ham­mer Frau aus. Denn man braucht noch ein Lachen, das wir kleine Perlen klingt, die eine Mar­mortreppe hinunterkullern.«

Und dazu kommt dann noch der philosophis­che Aspekt der Frage, was mache ich mit dem Rest meines Lebens, wenn ich weiß, wie lange ich noch zu leben habe? Da wird dann schon­mal der Sinn des Lebens hinterfragt.

Tochter: »Mein Vater hat­te einen gewis­sen Grad an Per­fek­tion erre­icht. Seit­dem ver­brachte er seine Tage damit, neue Gebote zu erfind­en. Für uni­verselle Mordsärgernisse.«

Gott: »Auf die For­mulierung kommt es an.

Gebot 2127: Der für den Men­schen notwendi­ge Schlaf wird um zehn Minuten verlängert.

[…]

Gebot 2126: Das Geschirr zer­bricht erst, nach­dem es abge­waschen wurde.

Gebot 2218: Die Warteschlange, in der man selb­st nicht ste­ht, kommt immer schneller voran als die eigene.

Gebot 2231: Ein Unglück kommt sel­ten allein.«

Na, DAS erk­lärt endlich mal so einiges in meinem Leben (weit­ere Gebote im Trail­er). Nein, es gibt keinen Mur­phy, das ist alles Gottes Schuld 🤣

Tochter: »François war eins der zahlre­ichen Opfer des Gebotes 2502, erschaf­fen von meinem Vater.«

Gott: »Soll­test du dich irgend­wann in eine Frau ver­lieben, sind die Chan­cen groß, dass du dein Leben nicht mir ihr ver­bringst. (gehäs­siges Lachen)«

Da kenn ich auch noch ein Opfer … 😉

Aber wer weiß, vielle­icht find­et er noch sein Glück? Gottes Gebot ist in der Hin­sicht ja nicht abso­lut, er spricht nur von Chancen.

François zu Aurélie (der ham­mer Frau): »Entschuldigen Sie. Ich liebe Sie. Zum ersten Mal liebe ich. Ich bin ver­heiratet und liebe meine Frau nicht, meinen Sohn nicht und meine Eltern hab ich auch noch nie geliebt. Ich liebe nichts und nie­man­den. Nur Sie. Ich liebe Sie. Und werde Sie immer lieben. Ist nicht schlimm, wenn Sie mich nicht lieben. Dann lebe ich ab heute allein und warte auf den Tod und werde immer an Sie denken.«

Auch andere find­en den bel­gisch-franzö­sisch-lux­em­bur­gis­chen Film aus dem Jahr 2015 sehr gelun­gen, wenn ich mir Wikipedia anschaue:

Die Filmzeitschrift Cin­e­ma attestiert dem Film „irrwitzige Ideen […] und sur­reale Details“ und beze­ich­net ihn als „respek­t­los und orig­inell“. Als „amüsant und skur­ril“ beschreibt ihn die Süd­deutsche Zeitung. Beat­rice Behn spricht in ihrer Fes­ti­valkri­tik zu Cannes 2015 auf kino-zeit.de von „Quatsch in allerbester Qual­ität“ und schreibt, Van Dor­mael habe sein Werk „mit viel Humor und Mon­ty-Python-Sur­re­al­is­mus“ zu einem „hochgr­a­dig erratis­chen, stets leicht man­isch daherk­om­menden Gesamtkunst­werk“ montiert.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.