Letzten Monat hatte ich mal wieder eine meiner sentimentalen Phasen. Auch wenn ich derzeit keinen konkreten Beziehungswunsch habe, habe ich doch über diverse frühere Frauenkontakte nachgedacht und die vielen Konjunktive: Hätte, würde, könnte. Und dabei auch in alten Fotoordnern gestöbert.
Die Kontakte sind teilweise über zehn Jahre her – und trotzdem kommen die Gefühle zurück, als sei es erst gestern geschehen. Ansonsten »schimpfe« ich so oft über mein löchriges Gehirn. Und hier? Da brennt sich vieles anscheinend unwiderruflich ein.
Auch wenn ich es niemandem gönne, ist es doch auch beruhigend zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Im E‑Mail-Gespräch mit einem Offline-Freund letzte Tage hab ich erfahren, dass er solche »Langzeitgefühle« auch gut kennt.
Und ich kanns dann natürlich auch nicht lassen und suche nach der/den Person(en) im Netz, weil mich interessiert, was diese jetzt so macht/machen. Auch wenn ich eigentlich weiß, dass mir das nicht gut tut.
Die Folge beim letzten Mal? Eine größere Bestellung bei einem Online-Gebrauchtwarenhändler, nachdem ich bei einem interessanten Buchtitel auf einem gewissen Instagram-Profil hängen geblieben bin …
Aber ich freue mich nichtsdestotrotz auf das Lesen des Buches 🙂 Das steht dann als nächstes an, wenn ich mein zuletzt begonnenes (»Trinkgeld vom Schicksal« von Selim Özdogan) durch hab.