Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Ich (82): Entfreundet

| 2 Kommentare

Nä, wat wor dat dann fröher en super­jeile Zick,
mit Träne in d‹r Auge loor ich manch­mol zurück.
Bin ich hück op d‹r Roll nur noch half su doll,
doch hück Naach weiß ich nit wo dat enden soll.

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Nee, was war das doch früher ne supergeile Zeit,
mit Trä­nen in den Augen schau ich manch­mal zurück.
Wenn ich heute auf der Rolle bin (aus­ge­he), bin ich nur noch halb so übermütig.
Aber heute Nacht, da weiß ich nicht, wie es enden wird.

Neue Kontakte?

Ich finde ich es immer noch extrem schw­er, neue Fre­und­schaften bzw. Bekan­ntschaften aufzubauen. In der Umweltschutz­gruppe bin ich jet­zt seit über 5 Jahren aktiv. Doch Aktiv­itäten darüber hin­aus find­en nicht statt. Lediglich zu einem, der schon länger nicht mehr in der Gruppe aktiv ist, habe ich ab und zu Kontakt.

Und das wird mit der Zeit wohl kaum ein­fach­er. Denn je mehr Zeit verge­ht, desto mehr kön­nen sich bere­its existierende Kon­tak­te fes­ti­gen. So wie bei ein­er Kol­le­gin aus der Beruf­ss­chule, die sich damit entschuldigte, dass sie mit ihrem All­t­ag, ihrem Fre­und und ihren bere­its vorhan­de­nen Fre­un­den genug aus­ge­lastet sei.

Wahrschein­lich ist es am sin­nvoll­sten, neue Kon­tak­te eher in direkt lock­er­er Umge­bung ken­nen­zuler­nen, ohne eine »Mis­sion« wie bei der Umweltschutz­gruppe mit ern­steren The­men. Eine inter­es­sante Alter­na­tive wäre dafür ein regelmäßiger Spieletreff.

Alte Kontakte?

Eigentlich weiß ich es ja schon seit über zehn Jahren: Bere­its nach dem Abi fiel mir so richtig auf, wie wenig ich Kon­tak­te außer­halb der Schule gepflegt habe. Doch gel­ernt habe ich immer noch nicht daraus.

Ein­er­seits möchte ich gerne Fre­unde, ander­er­seits pflege ich die weni­gen bere­its existierne­den Kon­tak­te nicht. Die Zeit verge­ht, ich ver­misse zumin­d­est im dahin­fliegen­den All­t­ag nichts und mir ist oft und lange gar nicht bewusst, wie das vor sich hin­veg­etiert. Was die Kon­tak­te natür­lich nicht ger­ade stärkt.

SNACKS-Clique (Archiv-Screenshot)

SNACKS-Clique (Archiv-Screen­shot)

Auch virtuell sieht es nicht anders aus. Da das Bloggen wie auch das Lesen und Kom­men­tieren bei mir lange Zeit ziem­lich pausierte, habe ich dort auch immer mehr den Anschluss ver­loren. So wurde dann auch die Post zu Geburt­stag und Wei­h­nacht­en weniger.

Zu Hochzeit­en gab es ja sog­ar ein gemein­sames Blog der SNACKS-Clique. Im Rück­blick wirkt das auf mich fast irre­al. Ger­ade mit Blick auf die mit­tler­weile offline gegan­genen Blogs mein­er Ver­gan­gen­heit. Tja, so ändern sich die Zeiten.

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2 Kommentare

  1. Endlich komm ich mal dazu, hier etwas zu schreiben…
    Lei­der weiß ich momen­tan nicht so recht, wo mir der Kopf ste­ht. Haus­bau in Kom­bi­na­tion mit einem Kleinkind ist kein Zuck­er­schleck­en. Aber bald ist das Gröb­ste vor­bei und wir kön­nen umziehen. 

    Es ist schon schade, dass sich unsere Gruppe etwas entzweit hat. Aber wir alle haben uns indes verän­dert. Sind ver­schiedene Wege gegan­gen. Und dann war da ja noch das Beziehungs­dra­ma. Das ist schade, aber man kann es nicht ändern.
    Das hat auch nichts mit dir per­sön­lich zu tun. Das musste so kom­men. Wir waren/sind ja doch alle extrem unter­schiedlich und standen in gän­zlich ver­schiede­nen Lebenssituationen. 

    Pri­vat habe ich dich nie ken­nen gel­ernt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass du dir in manchen Sit­u­a­tio­nen auch ein­fach selb­st im Weg stehst. Und so blöd es klingt. Vieles läuft ein­fach übers Smart­phone ab. Ich war vor Kurzem nur ne Woche ohne und gefühlt war ich von der Außen­welt abgeschnit­ten. Kein­er will mehr ne SMS schreiben oder gar tele­fonieren. In der heuti­gen Zeit scheinen Apps wie What­sApp ele­men­tar zu sein. Find ich auch schreck­lich, aber man kann den Deutschen Michl nicht umerziehen.

    • @ brum­mel­brot:

      Oh, hal­lo 🙂

      Echt, so extrem unter­schiedlich? Mh, diese Unken­nt­nis zeigt wohl auch wieder, dass ich ein Händ­chen dafür, mir immer die »falschen« Per­so­n­en zu suchen, siehe auch Berufsschule 😉

      Ich glaube, selb­st ohne mein per­sön­lich­es Daten­schutzbedürf­nis sähe es nicht viel anders aus. Nach der »richti­gen« Schule während der Kind­heit und Jugend (also nicht Beruf­ss­chule, die ein- bis zweimal in der Woche stat­tfind­et) ist es sehr schw­er, neue, feste Fre­und­schaften zu entwick­eln. Ich werde mich wohl auf ewig qua­si in meinem Türm­chen sel­ber beschäfti­gen müssen. Daran würde auch Alko­hol kaum etwas verbessern 😉

      Wenn ich nur mein Zeit- und Moti­va­tion­sprob­lem bess­er in den Griff bekom­men würde, um die Zeit etwas sin­nvoller zu ver­brin­gen als mit LangweileDich.net, Schlecky Sil­ber­stein, 9gag & Co. Aber so lange, wie ich mit­tler­weile in Ther­a­pie bin, ist wohl eher die Frage, wie ich mich bess­er damit abfind­en und damit umge­hen kann.

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