Was ist das für ein Land, in dem eine Frauenquote gefordert wird? In dem manche Frau zukünftig Karriere machen kann, weil ein besser qualifizierter Mann aufgrund dieser Regelung keine Konkurrenz darstellt?
Es ist traurig, dass wir immer noch so rückständig sind, dass eine solche Regelung ernsthaft in Betracht gezogen wird und somit das Diskriminierungsproblem nur verschiebt. Wesentlich sinnvoller halte ich dagegen das anonymisierte Bewerbungsverfahren. Zwar werden Dinge wie Geschlecht, Alter und Migrationshintergründe spätestens beim Vorstellungsgespräch sichtbar. Aber wenn es bis dahin keine vorurteilbehaftete Auswahl gab, steigert das die Chancen enorm. Und ein persönliches Gespräch ist oft eh wesentlich aussagekräftiger als die Fähigkeiten auf dem Papier.
Ansonsten frage ich mich: Wo bleibt die Männerquote, etwa bei den Kindergärtnern? Ach nein, das geht ja mal absolut nicht. Wenn ein Mann auch nur in die Nähe eines kleinen Kindes kommt – gar nicht auszudenken, was da alles passieren kann …
So schnell wird man zum Kinderschänder
Stellen Sie sich vor, Sie fahren morgens mit Ihrem Auto durch die Stadt. Plötzlich läuft ein kleines Mädchen auf die Straße, weil es abgelenkt ist und nicht auf die Straße schaut. Sie schaffen es noch rechtzeitig zu bremsen und ermahnen das Mädchen, es solle doch besser auf den Verkehr achten. Dann fahren sie weiter.
Und jetzt stellen Sie sich vor, vier Tage später sehen Sie dasselbe Mädchen noch mal. Und zwar in der „Bild am Sonntag“. Unter dieser Überschrift:
„So entkam meine Tochter einem Kinderschänder“
[…]
zum gesamten Beitrag im BILDblog
Der Mann als Verdächtiger per default
Ein Mann albert voller Lebensfreude auf einem Spielplatz herum, umringt von fröhlichen Kindern. Die Realität sieht anders aus.Es ist ein Stück heile Welt, das die Werbung für einen Joghurt präsentiert. Ein Mann, offensichtlich gut gelaunt, verlässt seinen Arbeitsplatz, um in der Pause einen Joghurt zu genießen. Dieser muss jedoch vorher noch entweder geschüttelt oder gerührt werden, weshalb der Herr im grauen Anzug sich erst salopp an einem anderen Herrn vorbeischlängelt, um sich dann ebenso salopp auf einen Kinderspielplatz zu begeben. Außer einer im Auto vorbeifahrenden Frau sind keine weiteren Erwachsenen zu sehen. Der Anzugträger hüpft auf ein Karussell, albert mit den dortigen Kindern herum und setzt sich schließlich auf eine Bank innerhalb des Spielplatzgeländes, um seinen nun genug durchgeschüttelten/gerührten Joghurt zu essen.
[…]
zum gesamten Artikel bei Telepolis (von Bettina „Twister“ Hammer)
Aber es geht zum Glück auch anders 🙂
Do., 11. Oktober 2012 um 00:21
also ich kenne sogar einen, der im kindergarten seine ausbildung gemacht hat 🙂