Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Dazlious!

| 1 Kommentar

Soeben habe ich den let­ztens erwor­be­nen Film „Snow Cake“ (Trail­er siehe dort) geschaut. Ein wirk­lich sehr beein­druck­ender Film. Diese Macht, mit dem einen der Film einzunehmen ver­mag. Auf­grund der Rah­menbe­din­gun­gen der Geschichte umgibt den Streifen – mal mehr, mal weniger sicht­bar – eine bedrück­ende Traurigkeit.

Meine Lieblingsszene ist dabei ein­deutig das Com­ic-Scrab­ble (5:08–8:53, lei­der etwas leise):

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=-07jktjn66I&showinfo=0&start=308]

Der Film mit seinen passend gewählten Szenen und Schnit­ten, den authen­tis­chen Darstellern und der gelun­genen Musik schafft es, dass dieses bedrück­ende Gefühl keine Depres­sion bzw. Hoff­nungslosigkeit begleit­et. Im Gegen­teil. Von einem Moment auf den anderen ändern sich die Trä­nen der Trau­rigkeit oder Rührung in solche der Freude. Und manch­mal sind sie bei­des gleichzeitig.

Mich beein­druckt dabei natür­lich vor allem die Offen­heit und Ehrlichkeit in den Aus­sagen der Autistin. Die Darstel­lerin hat hier­für viel recher­chiert, wie ich in den Extras erfahren habe.

Ich kön­nte den hal­ben Film zitieren, da er so viel Weisheit in sich trägt. Ich will es aber bei Fol­gen­dem belassen:

– In ein­er Raststätte: –

Vivi­enne: Wis­sen Sie, warum ich mich hier­her geset­zt habe? Weil Sie ausse­hen wie jemand, der drin­gend reden sollte. Sie sehen aus, als hät­ten Sie schon zii­ieeeem­lich lange nicht mehr geredet.

Alex: Deshalb haben Sie sich hergesetzt?

Vivi­enne: Deshalb habe ich mich herge­set­zt … und weil ich ’ne Mit­fahrgele­gen­heit suche. Sie sahen ein­fach ver­trauensselig aus.

– Einige Szenen später, bei Vivi­ennes Mutter: –

Alex: Wieso ist sie per Anhal­ter gefahren?

Mut­ter: Vivi­enne wollte Schrift­stel­lerin wer­den. Sie hat gesagt, sie würde immer ver­suchen, bei den Leuten mitz­u­fahren, die am ein­sam­sten ausse­hen. Weil die die besten Geschicht­en hätten.

Ein Kommentar

  1. Ein ganz wun­der­bar­er, sen­si­bler Film, ein­fühlsam, doch nie kitschig.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.