Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Ich (53): Wie taktvoll bin ich eigentlich?

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Neben­bei, das alte Wort für Tak­t­ge­fühl ist „Zartsinn“, wie ich bei Wikipedia erfahren habe. Ein schönes Wort, das zudem recht selb­sterk­lärend ist. Aber darum soll es jet­zt nicht gehen. Son­dern ums Tanzen. Denn das ste­ht nun auch wieder auf dem Plan. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich das während des Urlaubs in der Fremde schon­mal üben können 😉

Die paar Male, die ich in Diskos, Tanzschup­pen oder ähn­lichem war, kann ich wohl an ein­er Hand abzählen. Und dabei habe ich mich wohl auch nur die let­zten bei­den Male auf die Tanzfläche getraut.

Wom­öglich ist das auch der Grund, weshalb ich bei diesen Sin­glepar­tys dann auch wieder alleine nach Hause gefahren bin. Denn so sah das bei mir nicht aus …

[englis­che Musik] [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=4zJWA3Vo6TU&showinfo=0]

Gese­hen bei Seitvertreib.

Das Grund-Problem

Ich bin sehr intro­vertiert und brauche eine gewisse Zeit, um „aufzu­tauen“. In Tanzschup­pen ist das Prob­lem, dass die Musik recht unter­schiedlich sein kann. Hab ich endlich mal ein Lied im Ohr, bei dem ich mich auf die Tanzfläche traue, kommt ein, zwei Lieder später gerne dann mal was (für mich) ganz verkehrtes.

Bei Konz­erten kön­nte es the­o­retisch ein­fach­er sein. Allerd­ings hat auch jed­er Inter­pret min­destens ein, zwei ruhige Lieder. Und zwis­chen den einzel­nen Songs wird gerne etwas geplaud­ert. Mal ganz davon abge­se­hen, dass hier auch auf­grund des Platzes all­ge­mein eher weniger Tanzs­tim­mung aufkommt. Wenn, dann kommst eher zu dem bei mir nicht so beliebten Hochspringen.

Und so bleibt es bei Konz­erten bei ein biss­chen Beinewip­pen. Auf der Tanzfläche schaffe ichs immer­hin zu recht ein­fachen Tanzschrit­ten, aber auch hier beschränkt sich die Bewe­gung eher auf die Beine.

Das Nicht-Können

Sei es das Tanzen oder (nicht immer, aber auch schon­mal) beim Mitk­latschen auf Konz­erten: Ich tue mich schw­er damit, im Takt zu bleiben. Ich muss mich dann schon eher darauf konzen­tri­eren, den Takt her­auszuhören, was das dann eher zu ein­er zwang­haften als lock­eren Tätigkeit wer­den lässt. Auf­grund des dadurch „vollen“ Kopfes habe ich wohl auch nicht die innere Frei­heit und empfinde meinen Tanzstil als ungelenk.

Also alles andere als hier beschrieben …

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Das Können

Ganz anders ist das irgend­wie daheim. Zum Beispiel beim Abwasch – ins­beson­dere beim Abtrock­nen, wo ich nicht ans Spül­beck­en „gebun­den“ bin. Da geh ich ein­fach so mit der Musik mit, schön schwungvoll, ein­fach eine „runde“ Sache.

Ich habe länger über­legt, was der Unter­schied ist. Klar, ich höre höre in erster Lin­ie Musik, die mir gefällt. Und mir sieht kein­er dabei zu, was bei mir zu Hem­mungen führen kön­nte. Aber sind das wirk­lich schon die bei­den einzi­gen Gründe? Bis mir dieses Prob­lem dann ein­mal beim Abtrock­nen wieder in den Sinn kam.

Und da fiel mir ein weit­er­er Unter­schied auf: Es sieht nicht nur kein­er zu. Es hört auch kein­er zu. Und so kann ich ein­fach mitsin­gen bzw. (vor allem bei fremd­sprachi­gen Liedern) mit­sum­men oder mit-„dada/nana“-en, ohne dass ich jeman­den mit mein­er Stimme nerve. Und das kann die oben erwäh­nte Hirn­tätigkeit gut erset­zen. Denn durch das Mitsin­gen gebe ich mir und meinem Kör­p­er un(ter)bewusst den Takt vor und der Kör­p­er muss nur noch mitgehen.

Und so hab ich mich let­zte Tage dazu gezwun­gen, sel­ber still zu bleiben. Es war zwar etwas unge­wohnt, aber es klappte eigentlich auch weit­er­hin recht gut. Also was ist noch anders? Stimmt: Hinzu kommt, dass ich nur tagsüber spüle und nicht wer weiß wie spät in der Nacht. Wegen meines mis­er­ablen Schlafkon­sums bin ich in der Disko recht kaputt, was sich dann auch auf die Konzen­tra­tion – und somit auch auswirkt.

Fazit

Also ein­fach eine Disko suchen, die ich nur mit Ohrstöpseln betreten kann – dann hört mich da eh kein­er. Oder sieht das dann wieder blöde aus, wenn man mits­ingt? Wobei meine Heil­prak­tik­erin meinte, nie­mand würde darauf acht­en, ob man im Takt tanzt. Wenn ichs schaffe, dass ich auch außer­halb mein­er vier Wände weniger zack­ig und mehr run­der tanzen kann, dann kön­nte ich dem auch Glauben schenken, weil das dann weniger auffällt 😉

Ver­such macht kluch. Auf jeden Fall muss ich meinen Schlaf bess­er in den Griff bekom­men, egal ob ich tanzen gehe oder nicht. Und für die Tanzkon­di­tion ist sportliche Betä­ti­gung förder­lich. Es gibt also noch einiges zu tun. Wobei sich nach abendlichem Sport das Schlaf­prob­lem auch sel­ber regeln kön­nte. Denn im Som­merurlaub war ich durch das Viel-auf-den-Beinen-Sein spätestens zwis­chen 0 und 1 Uhr im Bett.

[englis­che Musik] [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=IxPbgnO81sQ&showinfo=0]

Gese­hen bei SpiegelOf­fline.

2 Kommentare

  1. @schoko: Ich denke das haupt­prob ist das du dich nicht traust,ich beobacht­est fühlst,dadurch unsich­er wirst/bist u dann den takt ver­lierst u aus dem gle­ichgewicht kommst,ob du falsch tanzt u untal­en­tiert bist weiss ich nich kann noch dazu kommen,aba vorallem durch die unsicher­heit u die angst sich lächer­lich zu machen,sieht es nich so gut aus wie es könnte,ich hab zb ein super tak­t­ge­fühl was mir imma wie­da gesagt wird,ich hab den rhyt­mus iwie im blut,aber ich tanze auch nur zu hause,nich wenn ich weg bin,is eine frage das trauens u selb­st­be­wusst­seins u wenn man anfängt sich sel­ber zu kontrollieren,wird man unlock­er u der kopf ist voll von omg bla­m­age usw u dann kann man natür­lich nich mehr lock­er tanzen weil man voll von hem­mungen ist,ich kann gut tanzen,aba ich kenne das auch,ich denke das ist das hauptprob!ansonsten echt coole videos,diese chip­munks (sind es die?) arti­gen wesen mit den robot­ern sind ja cool u das lied von frie­da gold ist auch cool,am cool­sten ist aber der typ der voll aus­ge­flippt tanzt u spiegel offline kan­nte ich auch noch nich 😉
    ist das von spon?

    • @ mary-loo:

      Nein, die Chip­munks sehen doch was anders aus 😉 SpOf­fl hat mit SpOn wohl nichts zu tun.

      Mal sehen, irgend­wann werd ich hof­fentlich auch wieder vernün­ftiger Schlaf kon­sum­ieren und kann dann nochmal testen, wie das klappt.

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