Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Gedanken (116): Was ist das für ein Leben?

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Als wenn meine beru­flichen Über­legun­gen nicht schon reichen wür­den, nehmen mich andere Dinge auch nochmal mit. Eigentlich hat­te ich mich den Tag über darauf gefreut, heute Abend darüber zu bloggen. Aber irgend­wie ist das jet­zt alles nur noch schw­er greifbar.

Und dabei hat das noch nicht ein­mal was mit den all­ge­gen­wär­ti­gen The­ma Coro­na zu tun. Zwar sind jet­zt wegen der aktuellen Entwick­lun­gen die Pla­nun­gen für Jahre­send­fest und vor allem den Jahreswech­sel offen. Aber anson­sten haben die aktuellen Umstände mein Leben noch nicht spür­bar beein­trächtigt. Zum Glück, wie ich mir angesichts der all­ge­meinen Lage auch bewusst machen sollte.

Der ganze Rest …

Nein, es ist der ganz »nor­male« Frust, der mir zu schaf­fen macht. Ger­ade am ver­gan­genen Woch­enende habe ich wieder sehr gemerkt, wie moti­va­tion­s­los ich an Tagen ohne Beruf­sall­t­ag bin. Let­zteres ist für mich also trotz widriger Umstände eine wichtige Sache.

Aber was bleibt mir dann noch? Unter der Woche krieg ich nichts geschafft, weil mich die Arbeit so schlaucht. Und am Woch­enende krieg ich auch wieder nichts geback­en, weil ich mich zu nichts aufraf­fen kann. Außer unge­sun­des Zeug in mich rein­fressen. Was ist das noch für ein Leben?

Okay, ich bins ja auch sel­ber schuld. Ich gehe fast immer viel zu spät ins Bett. Und am Woch­enende noch später, egal ob mit (virtuellem) Spieleabend oder nicht. Und seit ein paar Jahren kann ich den Schlaf am Woch­enende auch nicht mehr »nach­holen«. Früher hab ich wegen ähn­lich kurz­er Nächte unter der Woche dann am Woch­enende bis mit­tags oder noch länger geschlafen, also weit mehr als 9 Stun­den. das klappt mit­tler­weile nur noch vielle­icht zweimal im Jahr.

Denn jet­zt wache ich auch an freien Tagen meist schon nach 7 bis 8 Stun­den auf. Wenn ich davor die ganzen Nächte inner­halb der Woche nur etwa 5 bis 6 Stun­den geschlafen hab, ist das natür­lich wed­er erhol­sam noch gesund 🙄 Aber ich komm da ein­fach nicht von weg. Ich schaffe es nicht, mich zum Früher-ins-Bett-Gehen zu motivieren 😕

Außer­dem ver­suche ich, mir immer mal wieder Besuch ins Haus zu holen (was dank Coro­na nicht so ein­fach ist), damit die Aufräu­morgien jew­eils kurz davor zumin­d­est halb­wegs im über­schaubaren Rah­men bleiben. Aber selb­st da baut sich bei mir so eine innere Block­ade­hal­tung auf. Ich schaff das aktuell wohl wirk­lich nur in ganz großen kleinen Schrit­ten.

Wären nicht die beru­flichen Gedanken das akute Haupt­the­ma gewe­sen, hätte ich bei der let­zten Ther­a­piesitzung die Ther­a­pie an sich ange­sprochen. Denn mich immer nur damit zu besän­fti­gen, dass es vor allem nicht noch schlim­mer gewor­den ist (son­dern im Gegen­teil sog­ar ja immer­hin ein wenig bess­er) – soll das wirk­lich alles sein? Oder gin­ge es da nicht doch auch irgend­wie noch und schneller besser?

2 Kommentare

  1. Lieber Schoko,
    ich kann das soooo gut nachvol­lziehen… Ich weiß nicht, ob ich jet­zt so langsam auch den »Coro­n­ablues« habe (Ja, der guten Jour­ney fehlen schon etwas die jour­neys und vor allem das Schreiben beim Zug­fahren…) oder ob das vielle­icht mit dem Alter zu tun hat? Ich bekomme jeden­falls auch nicht mehr so wirk­lich geback­en, was ich mir wün­sche… habe mir aber am Woch­enende vorgenom­men, mich in einen ver­mut­lich leeren Bus ganz früh am Mor­gen zu set­zen und zu schreiben…zuhause bekomme ich das ein­fach nicht auf die Rei­he. Ich weiß nicht genau, was es ist, das mich ger­ade davon abhält, aber mir fehlt die Konzen­tra­tion und Motivation.
    Zugegeben­er­maßen ändert sich aber auch ger­ade sehr viel in meinem Leben. Ich wohne näm­lich momen­tan nicht alleine und habe seit etwa einem Monat meinen Leser »Observ­er« bei mir. ; ) Wir testen ger­ade wie es ist, zusam­men zu leben. Und auch wenn er echt der angenehm­ste Men­sch ist, den ich je an mein­er Seite hat­te, ist es natür­lich nicht immer leicht für so einen Eremiten wie mich.

    Ich wün­sche dir jeden­falls, dass du auch wieder mehr Moti­va­tion und einen Weg dor­thin find­est bzw. eine Struk­tur find­est, die dich glück­lich macht und dir ermöglicht z.B. wieder am Woch­enende zu kochen! Das ist zwar nur ein schein­bar klein­er Teil, führt aber dazu, dass du dir über­legen musst, worauf du Lust hast, dann deinen Einkauf pla­nen und ihn auch durch­führen musst. Und machen musst du es dann auch, denn du willst ja nichts verkom­men lassen. : ) Somit ist das die per­fek­te Auf­gabe und ich denke, es wird dir auch richtig gut tun, sie zu bewälti­gen! Ich motiviere mich da übri­gens bei Unlust mit Musik oder Saft aus einem Weinglas. ; )

    • @ Jour­ney:

      Oha, na dann viel Erfolg dabei 🙂

      Das Kochen ist zum Glück nicht so das Prob­lem. Kochen und Abwasch ist zu ein­er wech­seltäglichen Rou­tine gewor­den. Das fällt dann eher unter der Woche mal kurz oder ganz aus, je nach­dem, wann ich zuhause bin und was ggf. noch zu erledi­gen ist oder wie der Arbeit­stag war. 

      Ich hab gestern über­legt, mal einen typ­is­chen All­t­agstag in (mehr oder weniger) kün­st­lerisch­er Form schriftlich festzuhal­ten. Jet­zt wird das aber eher ein Wochen­rück­blick werden.

      Musik ist zwar sehr nüt­zlich, hat mir aber let­zte Tage lei­der auch sehr wenig weitergeholfen 😞

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