Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Merk-würdig (82): Immer brav raus aus dem Bett

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Hinweise an Depression erkrankte Menschen während der Corona-Krise

von der Stiftung Deutsche Depres­sion­shil­fe (Fettdruck von mir)

Die mit dem Coro­na-Virus ver­bun­de­nen Äng­ste und Ein­schränkun­gen stellen für an Depres­sion erkrank­te Men­schen große Her­aus­forderun­gen dar. Denn: In ein­er Depres­sion wird alles Neg­a­tive im Leben ver­größert wahrgenom­men und ins Zen­trum gerückt, so auch die Sor­gen und Äng­ste wegen des Coro­na-Virus. Betrof­fene kön­nen jedoch gegen­s­teuern. Hier find­en Sie einige Hinweise:

  1. Struk­tur: Struk­turi­eren Sie Ihren Tag und Ihre Woche im Vor­feld. Vom mor­gendlichen Auf­ste­hen, Arbeits- oder Lernzeit­en, Mahlzeit­en bis hin zu schö­nen Din­gen, wie lesen, Serie schauen, Balkon bepflanzen, Yoga, Entspannungsübungen, …
  2. Bleiben Sie aktiv! Eine Runde Joggen oder mit dem Fahrrad fahren wirken Wunder.
  3. Kon­tak­te: Wenn Sie im Home­of­fice sind oder gar in Quar­an­täne, verabre­den Sie sich mit Fre­un­den und Fam­i­lie zum Tele­fonieren. Auch Chats oder Online­foren helfen gegen die Einsamkeit.
  4. Schlaf: Depres­siv Erkrank­te fühlen sich erschöpft und neigen dazu, sich ins Bett zurück zu ziehen. Dies führt aber eher Zunahme des Erschöp­fungs­ge­fühls und der Depres­sion­ss­chwere. Es ist also sehr wichtig, bei Quar­an­täne der Ver­suchung zu wider­ste­hen, früher ins Bett zu gehen oder sich tagsüber hin zu leg­en. Eine durch­dachte Tagesstruk­turierung kann dabei helfen.
  5. Ther­a­pie: Falls es nicht möglich ist, zur Ther­a­pie zu gehen, bieten viele Ther­a­peuten inzwis­chen Video-Sprech­stun­den an. Fra­gen Sie bei Ihrem Ther­a­peuten nach, ob das möglich ist.
  6. Nutzen Sie ein Online-Pro­gramm, wie z.B. unser Pro­gramm iFight­De­pres­sion.
  7. Hil­fe: Sprechen Sie mit anderen über Ihre Sor­gen und Äng­ste, z.B. mit der Tele­fon­seel­sorge unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222. Hausärzte, Fachärzte und psy­chi­a­trische Kliniken sind nach wie vor geöffnet. Scheuen Sie sich nicht in Krisen, nach Hil­fe zu fragen.
  8. Ser­iöse Infor­ma­tio­nen: Fak­ten min­dern Äng­ste. Nutzen Sie ser­iöse Quellen, um sich zu informieren (Robert-Koch-Insti­tut, BzgA) und check­en Sie die Nachricht­en nur so oft, wie es Ihnen gut tut.

Ein Kommentar

  1. Ich merke schon, dass ich depres­siv werde. Mich drückt bere­its die tote Atmo­sphäre draußen runter. Und ich habe Angst, dass ich bald keine Zeit mehr haben werde, mein neues Leben hier zu genießen (oder zu über­leben). Man darf ja nicht mehr an die Küste ver­reisen, son­st hätte ich mich schon in den näch­sten Zug an die Nord­see geset­zt, um nochmal das Meer zu sehen. 

    Ich hoffe die Arbeit lenkt mich etwas ab. Auch wenn mich der Zwang, das Haus dafür ver­lassen zu müssen, noch mehr deprim­iert. Ich würde lieber zu Hause bleiben dürfen.

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