Schokokäse

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Gedanken (119): Blutspende

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Auch wenn homo- und bisex­uelle Män­ner nicht mehr pauschal von der Blut­spende aus­geschlossen sind, werde ich mit mein­er Blut­spende warten, bis alle Diskri­m­inierun­gen aus­geräumt sind.

Ich kann es zwar auch ver­ste­hen, wenn andere hier eine falsche Aus­sage tre­f­fen, weil sie sich ver­ant­wor­tungs­be­wusst ver­hal­ten und ohne schlecht­es Gewis­sen spendenr möcht­en. Aber ich fürchte, dass es erst große Eng­pässe bei Blut­spenden geben muss, bis sich hier etwas bewegt.

Nun dachte ich, es wäre endlich soweit – zudem sehr passend für den Pride-Monat.

Homo­sex­uelle Män­ner sollen ab Sep­tem­ber leichter Blut spenden kön­nen. Bish­er dür­fen sie das nur nach 12 Monat­en ohne Sex. Stattdessen gilt jet­zt für alle: Spenden, nur nach 4 Monat­en »Sex ohne Risiko«, also ohne wech­sel­nde Part­ner. Das hat ein Fach­gremi­um entschieden.

Die Regelung gilt für alle Spenderin­nen und Spender – unab­hängig von der sex­uellen Ori­en­tierung und dem Geschlecht. Das haben Paul-Ehrlich-Insti­tut (@PEI_Germany), @rki_de und Bun­desärztekam­mer (@BAEKaktuell) so beschlossen.

Quelle: WDR aktuell bei Twitter

Doch zu früh gefreut. es wird zwar etwas gelock­ert, aber MSM (Män­ner, die Sex mit Män­nern haben) wer­den eben­so wie Transper­so­n­en auch weit­er­hin sep­a­rat gelistet:

Fol­gen­des Sex­u­alver­hal­ten birgt nach derzeit­i­gen medi­zinis­chen und epi­demi­ol­o­gis­chen Erken­nt­nis­sen und Dat­en ein im Ver­gle­ich zur All­ge­mein­bevölkerung deut­lich erhöht­es Über­tra­gungsrisiko für durch Blut über­trag­bare schwere Infektionskrankheiten:

  • Sex­u­alverkehr zwis­chen Het­ero­sex­uellen mit häu­fig wech­sel­nden Partnern/Partnerinnen,
  • Sex­u­alverkehr von Transper­so­n­en mit häu­fig wech­sel­nden Partnern/Partnerinnen,
  • Sex­u­alverkehr zwis­chen Män­nern (MSM) mit einem neuen Sex­u­al­part­ner oder mehr als einem Sexualpartner,
  • Sexar­beit,
  • Sex­u­alverkehr mit ein­er Per­son mit ein­er der vor­ge­nan­nten Verhaltensweisen,
  • Sex­u­alverkehr mit ein­er Per­son, die mit HBV, HCV oder HIV infiziert ist,
  • Sex­u­alverkehr mit ein­er Per­son, die in einem Endemiegebiet/Hochprävalenzland für HBV, HCV oder HIV lebt oder von dort ein­gereist ist.

Quelle: Queer.de

Somit hat sich mein gestriger Gedanke auch erledigt. Denn mir kam in den Sinn:

Wenn ich Pech habe, wird 2021 das Jahr mein­er Blutspendepremiere … 🙄

»Pech«, wenn der geplante Auss­chlussgrund (4 Monate kein neuer Sexkon­takt) auf mich nicht zutr­e­f­fen sollte … 🙈

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