Aus meiner letzten und (bisher?) einzigen Beziehung bin ich vor allem mit einem Gedanken herausgegangen:
Bin ich (mehr als nur kurzfristig) überhaupt beziehungsfähig?
Zwar tue ich mich schwer damit, soziale Kontakte aufzubauen und vor allem zu halten. Hierbei ist das direkte Zusammenwohnen natürlich hilfreich, da man so leicht in Kontakt bleibt.
Jedoch denke ich, dass – wenn überhaupt – nur ein WG-Leben für mich sinnvoll wäre. Eben ein Kontakt mit Freiheiten und ohne »Verpflichtungen«. Wobei das nicht negativ gemeint ist. Denn wenn ich liebe, möchte ich ja auch Zeit mit meinem/r Partner*in verbingen.
Aber ich bin wohl zu sehr Eigenbrötler, um dauerhaft aufeinander zu hocken. Auch wenn es schön ist, wenn jemand zuhause auf einen wartet. Und eine Fernbeziehung sehe ich auch nicht als dauerhafte Lösung. Also bleibt letztlich nur das Singledasein.
Do, 22. März 2018 um 20:41
DAS muss nicht mal was schlimmes sein.
Ich habe einen guten Freund / Kollegen… der ist Single aus Überzeugung.
ER will NICHT heiraten oder Kinder bekommen. ER will nicht, dass jemand bei ihm einzieht. ER will nicht, dass er jeden Tag gezwungen ist, mit dem gleichen Partner auszukommen.
Er sagt sich, warum das alles. Wenn man jmd kennen lernt, mit dem alles passt und man auch in jeder Hinsicht das gleiche will, dann kann man sich treffen und Zeit vernringen, wenn es beiden passt, wenn beide Zeit haben und nicht wichtige Dinge zu erledigen haben.
So ist dann auch keiner sauer auf einander, wenn einer mal grade keine >Lust hat und einfach mal chillen will.
Vlt hab ich jetzt was vergessen… vlt klingt das auch irgendie assi… aber ich finde er hat Recht.
Wennn man nicht bereit ist, Dinge aufzugeben oder nicht das gleiche will… wie der/die Partner/in, dann macht das halt leider alles keinen Sinn.
Dann lieber alleine und happy, statt zusammen und dauerunglücklich.
Lass den Kopf also nicht hängen… vlt triffst du eines Tages den einen Menschen, der da genau in dein Leben passt.
Fr, 23. März 2018 um 21:41
@ Christina:
Ja, mittlerweile sehe ich das auch nicht mehr so negativ. Es war eben grad kurz nach der Erkenntnis ein eher erschreckender Gedanke, da ich in meiner langen Singlezeit immer diese Wunschvorstellung hatte.
Und klar ist das auch nicht ungefährlich: Je länger man sich etwas erhofft, desto schöner malt man sich das in Gedanken aus und desto schwieriger wird es, diese Vorstellung auch nur halbwegs zu erfüllen.
Das ist nun ja eine 180-Grad-Wende für mich – okay, abgesehen von Heirat und Kinder, das wollte ich noch nie 😉 Aber das muss ja keine dauerhafte Entscheidung sein. Wer weiß, was die Zeit noch so mit sich bringt.
Wobei diese Einstellung bei mir mittlerweile wohl noch ausgeprägter ist. Dazu dann aber mehr in einem eigenen Blogbeitrag.