Letzte Tage habe ich versucht, wegen meiner Psyche etwas voran zu kommen. Leider ergaben die Recherchen im Netz doch recht schnell wieder Ernüchterung. Und so ging es mir durch die Resignation gerade gestern ziemlich mies.
So holte ich mir genügend Knabberzeugs aus dem Vorratsregal und machte es mir vor dem TV gemütlich. Jedoch wurde der Filmeabend kürzer als gedacht, da ich so müde war, dass ich sogar früher als unter der Woche ins Bett ging.
DVDs
„Lücke im System“ konnte ich noch bestens verfolgen. Ein spannender Film, der mich mit seinen etwas wirren Erinnerungsstückchen an „Vergiss mein nicht“ erinnerte. Und erschreckend, wenn man darüber nachdenkt, dass es wirklich so passiert sein könnte („beruht auf wahren Begebenheiten“):
Um das Weltwirtschaftsforum zu verhindern, wollen die Globalisierungsgegner Alex und Fred einen Virus ins Computersystem einer Großbank einschleusen. Doch am entscheidenden Tag verliert Alex durch einen mysteriösen Autounfall sein Kurzzeitgedächtnis. Im Krankenhaus wieder aus dem Koma erwacht, ist die Erinnerung an den Tag des Anschlags erloschen. Was ist passiert? […]
Der Schweizer Erfolgsregisseur Romed Wyder (»Pas de café, pas de télé, pas de sexe«) liefert mit »Lücke im System« einen spannenden Politthriller im Stil von »Memento«, der mit den Mitteln des Suspense genauso souverän umzugehen versteht wie er mit den Erwartungen der Zuschauer zu spielen weiß.
Anschließend gönnte ich mir den (mir ebenfalls noch unbekannten) Film „Moonwalker“.
Leider habe ich da nach etwa einer halben Stunde nicht mehr viel mitbekommen, so dass ich den Film vorzeitig beendet habe. Mir war klar, dass hier die Musik mehr im Vordergrund steht als eine richtige Story. Aber dass sich meine Müdigkeit so stark und früh bemerkbar macht, hätte ich nicht gedacht.
Kino
Je nach Lust und Laune werde ich – wahrscheinlich morgen – mal wieder ins Kino. Derzeit gehts mir noch einigermaßen gut 🙂 Aber es gibt auch einige interessante Filme.
„360“ – ein Film u.a. mit Moritz Bleibtreu und Jude Law 🙂
Ich bezweifel aber, dass mir ein solches Drama derzeit gut tut. Dann lieber eine Komödie wie „Was passiert, wenns passiert ist“
Jedoch ist der ebenfalls bereits seit über einem Monat im Kino. Fraglich, ob das zeitlich noch klappt.
Noch länger im Kino ist „Red Lights“:
Da fällt mir ein, es gibt ja noch „ParaNorman“, seit 23.8. im Kino:
„Jeff, der noch zuhause lebt“ sieht interessant aus, läuft seit 8. August:
Ganz frisch seit dieser Woche im Kino ist dagegen „Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“:
Mehr oder weniger Alleinstehend rafft sich das ungleiche Paar auf, um die letzten Dinge im Leben gemeinsam zu erledigen, bevor der heran rasende Asteroid alles Leben auf der Erde zerstört. 21 Tage haben beide, um die Dinge in ihrem Leben auf die Reihe zu kriegen, die sie bisher beide vernachlässigt haben. […] 21 Tage die sich um die Frage aller Fragen [drehen]: Was würdest du tun, wenn du genau wüsstest, wie lange du noch zu leben hast?
Quelle: Filmkritik auf 1live.de
Auch neu: „Und nebenbei das große Glück“:
Kommende Kinofilme
Erst ab 11. Oktober im Kino – „Die Wand“, ein Film nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer aus dem Jahr 1963:
Leider erst ab 1. November im Kino – „Oh Boy“, u.a. mit Michael Gwisdek und Tom Schilling:
„Kennst du das, wenn … wenn man so das Gefühl hat, dass die Menschen um einen herum irgendwie merkwürdig sind? Aber wenn du ein bisschen länger drüber nachdenkst, dann … dann wird dir irgendwie klar, dass vielleicht nicht die anderen, sondern dass man selbst das Problem ist?“
Ach stimmt …
… es läuft ja noch „Heiter bis wolkig“ (seit 6. September) – mit Jessica Schwarz, Elyas M‹Barek („Türkisch für Anfänger“), und Anna Fischer – das macht die Wahl dann etwas einfacher 😉
Sa., 22. September 2012 um 14:30
»die wand« sieht sehr gut aus. und trotz keira knightley sieht der trailer zu »auf der suche nach einem freund…« ganz interessant aus, könnte recht amüsant sein.
der film mit susan sarandon fällt schon wegen der kameraführung durch – mein gott, haben die heute keine lust mehr auf gute bilder? 😐
und »heiter bis wolkig« würde ich mir auch ansehen, aber da denke ich ja dann dauernd daran, dass dir anna fischer gefällt :glotz: 😉
Sa., 22. September 2012 um 14:37
@ claudy:
Susan Sarandon … dank Wikipedia weiß ich, dass du den „Jeff“-Film meinst 😉 Stimmt, jetzt ist es mir auch aufgefallen. Die Kritiken im Netz dazu sind auch nicht so berauschend. Schade.
Anna Fischer … tja, leider gibts keine Filme mit dir 🙁 Oder gibt es da etwa was, das ich nicht weiß? 😀
Sa., 22. September 2012 um 15:28
du hast doch schon ein kleines pornofilmchen von mir 😉
aber so süss wie anna fischer bin ich ja nicht. guck dir lieber den film an, da haste mehr von.
Sa., 22. September 2012 um 17:14
@ claudy:
Ach, und das läuft auch im Kino? :glotz:
Stimmt, so süß bist du nicht. Du bist unvergleichlich 🙂
Di., 25. September 2012 um 11:14
»Ernüchterung« und »Resignation« und »müde« klingt ja leider nicht so gut 🙁 .
Was hat die Rechereche denn ergeben?
Zu den Filmen:
»Jeff der noch zuhause lebt« kann ich eigentlich empfehlen. Er ist nicht überragend gut, aber doch recht unterhaltsam mit ein paar sehr lustigen Szenen.
Was ich nicht mochte war das überzuckerte, moralisch-religiöse Ende. Hatte fast schon ein bisschen was vom Pathos der Serie »Ein Engel auf Erden« mit Michael Landon. 😆
Irgendwie kommt inzwischen kaum eine amerikanische Komödie mehr ohne diese Lektionen am Ende aus, egal wie klamaukig es vorher war – am Ende muss man noch was lernen.
Aber wie gesagt: im Großen und Ganzen recht unterhaltsam und Jason Segal ist (fast) immer den Weg ins Kino wert.
Als Komödie könnte ich Dir noch den neuen Woody Allan empfehlen »To Rome with Love« – da war ich gerade letzte Woche drin. Nicht sein bester Film, aber dennoch zu großen Teilen wirklich komisch.
Red Lights werde ich mir auch noch ansehen.
ParaNorman erinnerte mich schon bei den ersten Bildern ganz stark an »Coraline« und siehe da er ist von den gleichen Machern. 🙂
Coraline lief vor einiger Zeit auch bei zdf_neo und gefiel mir ganz gut, er scheint mir aber noch etwas liebevoller gemacht zu sein als Para-Norman.
»Die Wand« fand ich beim Lesen sehr beklemmend und deprimierend. Das hat mich extrem runtergezogen. Ich weiß nicht ob Du den Roman gelesen hast? Zweifellos ein sehr gutes Buch, aber wenn man sich eh schon etwas isoliert und den anderen entfremdet fühlt (wie ich, als ich es las) nicht gerade aufmunternd. Eventuell wäre der Film für Dich gerade jetzt im Moment nicht so gut.
Oh Boy sieht gut aus. Danke für den Hinweis.
Di., 25. September 2012 um 11:27
P.S.
Noch was vergessen:
»Wir leben nur einmal – und wieviele Chancen bekommen wir?« (»360″) ist gar nicht so verkehrt 😉
Di., 25. September 2012 um 22:50
@ Noriko:
Die Recherchen haben mich leider nicht schlauer gemacht oder gar weitergebracht. Ich versuch es erst einmal mit einer Selbsthilfegruppe.
Danke für den ausführlichen Kommentar 🙂 Du scheinst dich filmemäßig ja recht gut auszukennen. Religiöses Ende? Ohje. „Coraline“ hab ich auf DVD 😀 Nein, von „Die Wand“ kenne ich bisher nur den Trailer, danke für die Warnung 😉 Wobei das „im Moment nicht empfehlenswert“ auf mich bezogen wohl eher dehnbar zu sehen ist 😕