Schokokäse

Schluss mit dem Käse – jetzt gibts Schokolade!

Ich (85): Bin ich eigentlich asexuell?

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Mit­tler­weile denke ich, dass ich mich nicht nur als beziehung­sun­fähig sehe – oder for­mulieren wir es pos­i­tiv­er: sin­glekon­form –, son­dern auch als asex­uell. Klar, nichts ist in Stein gemeißelt, aber derzeit kann ich mich darin ganz gut wiederfind­en (vor allem auf Grund des »oder«):

Asex­u­al­ität beze­ich­net die Abwe­sen­heit sex­ueller Anziehung gegenüber anderen, fehlen­des Inter­esse an Sex oder ein nicht vorhan­denes Ver­lan­gen danach.

Quelle: Wikipedia

In der ver­gan­genen Beziehung sind die sex­uellen Aktiv­itäten nach verge­blichen Ver­suchen im Laufe der Zeit ziem­lich eingeschlafen. Allerd­ings habe ich dies auch nicht spür­bar ver­misst. Gut, zugegeben, man kann nicht richtig etwas ver­mis­sen, was man nicht ken­nt. Denn eine Flesh­light oder etwas Ver­gle­ich­bares habe ich auch (noch?) nie pro­biert. Und Hack­fleisch kommt für mich ja auch nicht mehr in Frage 😉

Vor einiger Zeit habe ich mich mal mit einem Mann aus dem Inter­net getrof­fen. Es zwar zwar »ganz nett«, aber was mich erstaunt und auch etwas erschreckt hat: Anders als früher hat mir das »Geben« nicht son­der­lich Spaß gemacht, son­dern war eher wie eine Art Pflicht, da ich natür­lich nicht nur nehmen möchte.

Sicher­lich würde ich gerne mal wis­sen, wie »Es« ist, egal ob mit ein­er Frau oder einem Mann oder einem anderen Men­schen. Aber ob das länger­fristigeres sex­uelles Inter­esse ist oder »nur« die Neugierde am Unbekan­nten? Wer weiß, wann – oder auch: ob – ich das erfahren werde. Denn the­o­retisch ist das Inter­esse ja noch da. Aber prak­tisch empfinde ich das zumin­d­est derzeit als zu aufwändig.

Und dann wäre da noch schlechte Gewis­sen, sollte sich die man­gel­nde Lust beim Geben wieder­holen. The­o­retisch gäbe es hier natür­lich die Möglichkeit, dafür zu zahlen. Denn all­ge­mein betra­chtet halte ich das nicht für ver­w­er­flich. Wenn es eine entsprechende Nach­frage gibt, kann diese auch auf berugfliche Art »befriedigt« wer­den. Gut möglich, dass dann mein schlecht­es Gewis­sen beruhigt wäre, weil ich ja nun­mal dafür bezahlt habe. Aber auf der anderen Seite würde sich dann ein anderes schlecht­es Gewis­sen melden. Denn wer weiß, wie frei­willig das wirk­lich geschieht.

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