Ich habe „Unsterblich kopiert“ mittlerweile ausgelesen. Herrlich. Zum Schluss wurde es zwar (zumindest für mein Hirn) etwas chaotisch, so dass ich mit meinem Kopf etwas Schwierigkeiten hatte, zu folgen, aber der Schreibstil ist einfach gelungen 😎
In ihrer Wohnung stellte sie sich als Erstes auf die Waage. Im Krankenhaus hatten sie diese gemeinen digitalen Dinger, die die gleiche schlechte Angewohnheit hatten wie Connys Mutter: Sie rechneten einem kleinlich jeden Fehler bis auf die dritte Stelle nach dem Komma vor. Man hatte ihr zwei zusätzliche Kilos untergejubelt, und die konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Der Zeiger verschwand unter dem Klebeband, mit dem das Display im 80er-Kilo-Bereich abgeklebt war. Schulterzuckend steig Conny wieder hinab.
Eine interessante Idee – zumindest, wenn man ein analoges Modell nutzt
Hierbei kam mir eine Gänsehaut, da ich das so extrem nachvollziehen konnte:
Alles nur wegen eines dummen Missverständnisses. Warum musste Conny, wenn sich irgendwo ein Fettnäpfchen zeigte, auch noch Anlauf nehmen und mit einer Arschbombe reinspringen?
😕